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Fri Sep 05 17:38:46 CEST 2025
(Neu: Überschrift, aktuelle Kurse, Kursreaktion anderer US-Halbleiterunternehmen)
NEW YORK/FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Die Erfolge von Broadcom mit Angeboten für Künstliche Intelligenz (KI) kommen am Freitag in der Technologiebranche gut an. Angetrieben vom Quartalsbericht und einem Großauftrag erreichten die Titel des Chipriesen mit rund 356 US-Dollar ein Rekordhoch und behaupteten zuletzt ein Plus von 9 Prozent auf 334 Dollar - das reichte immer noch locker für den Spitzenplatz im Nasdaq 100 . Der Konzern ist mittlerweile zu den sieben größten Tech-Werten in den USA aufgestiegen und hat in der Rangfolge den Elektroautobauer Tesla überholt.
Im Kielwasser von Broadcom ging es für Micron Technology und die in New York gelisteten Titel des Branchenzulieferers ASML um 2,7 beziehungsweise 2,5 Prozent hoch. Auch in Europa waren Chipaktien gefragt. Stärker als Infineon zogen dort vor allem die Titel von STMicroelectronics nach einer Empfehlung der Investmentbank Exane BNP an.
Dagegen büßten die Aktien der US-Branchenkollegen Nvidia und AMD 3,5 beziehungsweise 6,5 Prozent ein. Offenbar litten sie unter Sorgen, dass der Erfolg von Broadcom sie Marktanteile kosten könnte.
Der Apple - und Google -Chipzulieferer Broadcom steigerte neben dem Umsatz auch den Gewinn im dritten Geschäftsquartal deutlich und übertraf die Erwartungen der Analysten. Für das Schlussquartal geht das Unternehmen von einem deutlicheren Wachstum aus, als die Marktexperten zuvor angenommen hatten. Hinzu kommt, dass Broadcom Kreisen zufolge zusammen mit der ChatGPT-Entwicklerfirma OpenAI einen sogenannten KI-Beschleuniger entwickeln und produzieren will.
Die Ergebnisse des im Juli beendeten Geschäftsquartals seien besser als erwartet gewesen, schrieb Harlan Sur von JPMorgan. Der Umsatzausblick bis Oktober sei solide - getrieben von KI-Nachfrage, einer generellen Stabilisierung bei anderen Halbleitern sowie von einer soliden Dynamik bei der Tochter VMware. Mark Lipacis von Evercore ISI zeigte sich überrascht von den Umsätzen von Broadcom im KI-Bereich.
Blayne Curtis von Jefferies hob hervor, dass Broadcom einen vierten Großkunden im Geschäft mit ASIC-Chips gewonnen habe, die auf bestimmte Rechenaufgaben spezialisiert sind. Bei dem Kunden soll es sich dem Vernehmen nach um OpenAI handeln. Broadcom-Chef Hock Tan hatte in einer Analystenkonferenz nur gesagt, dass der neue Kunde Aufträge im Wert von mehr als zehn Milliarden US-Dollar mit sich bringe. Er nannte jedoch keinen Namen.
Mit Blick auf europäische Chipwerte betonte ein Händler, die Erfolge von Broadcom mit KI-Chips und die wohl mit OpenAI geschlossene Partnerschaft seien positiv für Infineon. Denn der deutsche Chiphersteller sei der Hauptlieferant von Leistungshalbleitern für die KI-Angebote von Broadcom. Der Börsianer ergänzte, Infineon steigere den Umsatz mit KI-Leistungschips in diesem Jahr um über 100 Prozent auf 600 Millionen Euro.
Der Händler sieht in der jüngsten Kursschwäche der Infineon-Aktie eine Kaufgelegenheit, auch wenn drohende Zölle auf Halbleitereinfuhren in die USA ein negativer Aspekt seien. Bei Infineon und STMicroelectronics machten Verkäufe in den Vereinigten Staaten jeweils etwa 10 Prozent des gesamten Umsatzvolumens aus./tih/bek/jha/gl/nas
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