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12.09.2024 08:18:11
FRANKFURT (dpa-AFX) - Am Tag der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) dürfte der Dax den Rückenwind der New Yorker Börse aufnehmen. Der deutsche Leitindex sollte damit am Donnerstag wieder über die Marke von 18.500 Punkten klettern. Eine Stunde vor Handelsbeginn signalisierte der X-Dax für das Börsenbarometer ein Plus von 1,2 Prozent auf 18.546 Punkte. Sein Eurozonen-Pendant EuroStoxx 50 wird noch etwas stärker in der Gewinnzone erwartet.
In New York konnte der US-Leitindex Dow Jones Industrial einen frühen Rutsch an die 40.000-Punkte-Marke noch ausbügeln, während sich die Tech-Werte an der Börse Nasdaq deutlich erholten. In der Summe sind die Vorgaben aus den USA damit positiv, denn zum europäischen Handelsschluss hatten die US-Indizes am Mittwoch noch im Minus gestanden.
Geht es nach Charttechniker Martin Utschneider von Finanzethos gelingt mit einem positiven Auftakt wohl aber noch kein Befreiungsschlag. "Der deutsche Leitindex kämpft weiterhin wacker um nachhaltige Stabilisierung", betonte der Experte. Die Situation bleibe von Unsicherheit geprägt und der Dax müsse sich zunächst über 18.500 Punkten behaupten.
Laut Utschneider könnten am Nachmittag die Ergebnisse der EZB-Zinssitzung nochmals für deutliche Kursschwankungen sorgen. Erwartet wird eine Leitzinssenkung um 0,25 Prozentpunkte. Spannend werden die Signale sein, die EZB-Präsidentin Christine Lagarde für die Zinsentscheidung im Oktober geben wird.
Nach dem Kurssprung um 16,6 Prozent zur Wochenmitte stehen die Aktien der Commerzbank weiter im Fokus. Analyst Kian Abouhossein von der US-Bank JPMorgan sieht den Einstieg der italienischen Bank Unicredit bei dem deutschen Finanzhaus als Signal für ihren Übernahmewillen. Mit Blick auf den gesamten Sektor winke eine Konsolidierung von Europas Bankenlandschaft . Die Commerzbank sei "klar im Spiel". Deren Aktien notierten auf der Handelsplattform Tradegate leicht unter dem Xetra-Schluss vom Mittwoch.
Die im MDax gelisteten Papiere von Nordex stiegen auf Tradegate um fast zwei Prozent. Das dänische Windkraftunternehmen Orsted bestellte bei dem Windanlagenhersteller neun Turbinen.
Die Anteilsscheine von Teamviewer zogen auf Tradegate um gut vier Prozent an. Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas blickt nun positiver auf die Aktien des Softwareanbieters./la/mis
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