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Thu Oct 02 11:16:47 CEST 2025
LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - Der unter der Konjunkturflaute leidende Chemiekonzern BASF hat seine mittelfristigen Ziele bestätigt. "Die vergangenen 12 Monate haben gezeigt, dass wir mit unserer neuen Strategie die richtigen Themen anpacken. Wir machen gute Fortschritte bei der Umsetzung und sind zuversichtlich, unsere finanziellen Ziele für 2028 zu erreichen", erklärte Konzernchef Markus Kamieth am Donnerstag beim Kapitalmarkttag. Unter anderem will BASF ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 10 bis 12 Milliarden Euro erreichen. Die Aktie legte am Vormittag in einem freundlichen Gesamtmarkt um 1,5 Prozent zu.
Auch die Ausschüttungspläne bestätigte der Konzern. Neben einer jährlichen Mindestdividende von 2,25 Euro je Aktie hatte BASF im vergangenen Jahr angekündigt, zwischen 2027 und 2028 Aktien im Wert von mindestens vier Milliarden Euro zurückzukaufen. Die Aktienrückkäufe könnten früher beginnen, hieß es nun. Abhängig sei dies von Transaktionen im Bereich mit Beschichtungen und Lacken (Coatings).
Am Vortag hatte BASF mitgeteilt, den Verkauf des brasilianischen Geschäfts mit Bautenanstrichen an Sherwin-Williams für 1,15 Milliarden US-Dollar abgeschlossen zu haben. Zudem habe das Unternehmen im zweiten Quartal begonnen, strategische Optionen für die Geschäftseinheiten Fahrzeugserienlacke, Autoreparaturlacke und Oberflächentechnik zu prüfen und den Markt dahingehend zu sondieren. Dabei sei BASF auf ein großes Interesse sowohl von Finanz- als auch strategischen Investoren gestoßen, so Kamieth. Er rechnet mit einem Abschluss noch im vierten Quartal. BASF zählt den Bereich Coatings nicht mehr zum Kerngeschäft.
Der Konzern hatte im vergangenen Jahr einen großen Umbau angestoßen, um wieder profitabler zu werden. Neben Sparmaßnahmen und geringeren Investitionen will sich BASF von einem breit aufgestellten, integrierten Chemiekonzern mit vielen vernetzten Geschäftsfeldern zu einem Unternehmen mit einem Kerngeschäft aus vier Sparten und mehreren eigenständigen Geschäftsteilen aufstellen.
Ein wichtiger Teil ist der angestrebte Börsengang des Agrarchemiegeschäfts. Hier bestätigte Kamieth, dass die Sparte bis 2027 börsenreif werden soll. Dagegen will das Management das Geschäft mit Lösungen und Dienstleistungen rund um Katalysatoren und Edelmetalle mit einem Jahresumsatz von zuletzt rund sieben Milliarden Euro länger behalten - "über 2030 hinaus", wie der Vorstandschef sagte. BASF sehe sich hier als "besten Eigentümer".
Am Vortag hatte BASF zudem angekündigt, Optionen für das Futtermittel-Enzymgeschäft zu prüfen.
Zum Kerngeschäft zählt das Management künftig die Bereiche Chemicals mit Basischemikalien und Zwischenprodukten, Materials mit modernen Werkstoffen und Vorprodukten, Industrial Solutions mit Harzen, Additiven und Elektronikmaterialien sowie Nutrition & Care mit Produkten für die Lebens- und Futtermittelbranche sowie Inhaltsstoffen für Pharma-, Kosmetik- und Reinigungsprodukte.
Das Unternehmen leidet seit einiger Zeit unter einer Nachfrageschwäche und gesunkenen Preisen. Neben der mauen Konjunktur belastet die US-Zollpolitik. BASF hatte deswegen im Sommer wie eine Reihe anderer Chemieunternehmen seine Ergebnisziele gekappt und rechnet zunächst mit weiter schwierigen Geschäften./nas/err/jha/
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