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Mon Dec 22 08:16:30 CET 2025
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der freundlichen Tendenz am Freitag dürfte der deutsche Aktienmarkt nur wenig verändert in die kurze Handelswoche vor Weihnachten starten. Rund eine Stunde vor Beginn des Börsenhandels signalisierte der X-Dax ein Plus von 0,1 Prozent auf 24.309 Punkte. Der EuroStoxx 50 , der Leitindex der Euroregion, wird am Montag zunächst nahezu unverändert erwartet.
Da große Investoren ihre Bücher für 2025 bereits weitgehend geschlossen haben, dürfte es in Summe wenig Bewegung geben. Bei einigen Einzelwerten könnte das aber anders aussehen, da gerade bei geringen Handelsvolumina insbesondere bei Aktien aus der zweiten und dritten Reihe auch mal größere Ausschläge möglich sind.
Ende der vergangenen Woche hatte der Dax mit Rückenwind von der jüngsten Leitzinssenkung sowie Inflationsdaten in den USA die psychologisch wichtige Marke von 24.000 Punkten zurückerobert. So hatte ein Rückgang der US-Inflation die Erwartung weiterer Leitzinssenkungen 2026 untermauert. Zudem behielt die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins bei, womit der öffentlichen Hand sowie Unternehmen weiterhin die eher niedrigen Zinsen zugutekommen, mit denen die Eurozone in das mit Konjunkturhoffnungen verbundene Jahr 2026 geht.
Mit Blick auf ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine gibt es derweil keine echten Fortschritte. Zwar zeigte sich der US-Sondergesandte Steve Witkoff nach Verhandlungen in Miami zufrieden über seine Gespräche mit der russischen Delegation, ein Durchbruch wurde aber nicht vermeldet.
Abseits des Weltgeschehens gibt es zum Montag einige Wechsel in der Dax-Familie. In den MDax werden die Aktien der Börsenneulinge Aumovio und TKMS aufgenommen, während jene von Gerresheimer und Hellofresh in den Nebenwerteindex SDax absteigen.
Neben dem Pharma-Verpackungshersteller Gerresheimer und dem Kochboxenanbieter Hellofresh werden dann noch der Prothesenhersteller Ottobock , das Spielwarenunternehmen Tonies , der Biokraftstoff-Hersteller Verbio und PSI Software im SDax enthalten sein.
Verlassen müssen den SDax LPKF , Stratec , Thyssenkrupp Nucera , Formycon , Procredit und Amadeus Fire . Im Leitindex Dax gibt es keine Änderungen.
Einen Blick wert sein könnten die Aktien von Dürr . Der Hersteller von Fahrzeug-Lackieranlagen erhöhte für das laufende Jahr seine Prognose für den Finanzmittelzufluss und begründete dies mit vorgezogenen Zahlungen von Kunden im vierten Quartal sowie verschobenen Dürr-Zahlungen in das Jahr 2026. Deshalb soll auch die Nettofinanzverschuldung geringer ausfallen als zunächst angenommen. Die im SDax notierte Aktie legte vorbörslich auf der Handelsplattform Tradegate um 1,9 Prozent zu./edh/nas
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