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Enthaltene Instrumente

Aktien New York: Kalte Dusche für KI-Euphorie - Nasdaq sackt ab

27.01.2025 20:39:08

NEW YORK (dpa-AFX) - Sorgen wegen hoher Bewertungen haben der US-Tech-Branche am Montag eine kalte Dusche verpasst. Ausgelöst wurden sie von einer Debatte um das chinesische KI-Start-up DeepSeek. Dessen neuestes KI-Modell soll kosteneffizient sein und womöglich mit weniger starken Chips für Künstliche Intelligenz auskommen als die großen Modelle der etablierten Anbieter.

Darunter litt vor allem die mit Technologietiteln gespickte Nasdaq-Börse. Ihr Auswahlindex Nasdaq 100 , der schon vor dem Wochenende dem vorangegangenen Anstieg etwas Tribut gezollt hatte, sackte zuletzt um 3,30 Prozent auf 21.055,94 Punkte ab. Er war im vergangenen Jahr dank der KI-Fantasie deutlich stärker gestiegen als die anderen Indizes.

Diese hatten zuletzt ebenfalls etwas geschwächelt, hielten sich am Montag aber besser: Der Leitindex Dow Jones Industrial drehte sogar ins Plus und gewann 0,41 Prozent auf 44.606,96 Punkte. Dagegen büßte der marktbreite S&P 500 1,75 Prozent auf 5.994,18 Zähler ein. Er hatte am Freitag zunächst noch seine Rekordjagd fortgesetzt, war dann aber auch ein wenig unter Druck geraten.

Wie groß die Unsicherheit unter Anlegern ist, zeigte sich auch an den Schwankungsbarometern der Aktienbörsen, den Volatilitätsindizes. Der für die US-Märkte relevante Vix zog von einem vergleichsweise niedrigen Niveau aus kräftig an, kam dann aber wieder ein gutes Stück weit zurück.

In den App-Store-Downloads von Apple ist die KI-Software von DeepSeek, die erst vorige Woche auf den Markt kam, bereits an die Spitze gelangt. Experten wollen die jüngsten Entwicklungen zwar nicht überbewerten, denn bahnbrechend Neues habe DeepSeek nicht geliefert. Gleichwohl könnte die Debatte eine Konsolidierung der teils hohen Bewertungen im Tech-Bereich auslösen, so ein Börsianer.

Unter diesen Nachrichten litten vor allem die Aktien des KI-Vorzeigeunternehmens Nvidia sowie anderer KI-Chip-Hersteller. Nvidia und Broadcom zählten mit Kursabschlägen von 17,5 beziehungsweise 18,7 Prozent zu den größten Verlierern im Nasdaq 100. Andere Branchenvertreter wie Marvell Technology und Micron Technology erlitten ebenfalls klare Einbußen. Ähnliches galt für die in New York gelisteten Anteilscheine von Chipausrüstern wie Arm Holdings , ASML und Applied Materials .

Heftig unter Druck gerieten aber auch Energietitel. So brachen Constellation Energy als Schlusslicht im Nasdaq 100 um 20 Prozent ein. DeepSeek habe mit seinem KI-Modell das Vertrauen in das gesamte Tech- und KI-Ökosystem erschüttert, da seine Energie- und Kapitaleffizienz die Prognosen für eine erhebliche Elektrizitätsnachfrage in den Vereinigten Staaten infrage stellten, kommentierte Julien Dumoulin-Smith vom US-Analysehaus Jefferies. In den meisten Projektionen stehe KI für rund drei Viertel der gesamten US-Nachfrage in den Jahren 2030 bis 2035.

Die Aktien der Kryptowährungs-Handelsplattform Coinbase wurden am Montag davon in Mitleidenschaft gezogen, dass der Bitcoin erstmals seit einer Woche wieder unter die 100.000-Dollar-Marke rutschte: Sie verloren 10,7 Prozent.

Dagegen schaffte AT&T nach Quartalszahlen ein Kursplus von 6,4 Prozent. Der Telekomkonzern gewann mit Sonderangeboten und Bündelpaketen zum Jahresende deutlich mehr Kunden für sich als erwartet. Der Umsatz im vierten Quartal stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar nur um ein Prozent. Unter dem Strich verdiente AT&T mit knapp 4,1 Milliarden Dollar aber fast doppelt so viel./gl/he

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