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ROUNDUP/Aktien New York: Quartalsberichte bringen herben Dämpfer

Thu Apr 25 16:45:45 CEST 2024

NEW YORK (dpa-AFX) - Die enttäuschenden Quartalszahlen großer Konzerne haben am Donnerstag an den US-Börsen ihre Spuren hinterlassen. Die Indizes quittierten es mit deutlichen Kursverlusten, dass die Zahlen von Meta , Caterpillar und IBM jeweils deutliche Belastungen für die Aktien nach sich zogen. Gerade im Internetsektor wurde die Sorge größer, dass die Bewertungen zu anspruchsvoll geworden sind.

Für den Leitindex Dow Jones Industrial ging es nach einer Handelsstunde um 1,68 Prozent auf 37 813,07 Zähler bergab. In der Wochenbilanz rutschte das Kursbarometer der Wall Street damit wieder ins Minus. Der marktbreite S&P 500 verlor 1,22 Prozent auf 5009,98 Punkte.

Der Nasdaq 100 , der hauptsächlich Technologiewerte abdeckt, sackte um 1,28 Prozent auf 17 301,77 Punkte ab. Er konnte damit seine Anfangsverluste von bis zu zwei Prozent etwas verkleinern. Meta war den Anlegern hier kein gutes Omen für die Zahlen der nächsten Mega-Konzerne. Am Donnerstag werden nach Börsenschluss die Resultate von Microsoft und Alphabet erwartet. Deren Papiere büßten jeweils etwa drei Prozent ein.

Nach der Hoffnung auf eine Wende im Aktienkurs von Tesla , die tags zuvor von den Plänen des Konzernchefs Elon Musk befeuert worden sei, "herrscht nach der Party heute Katerstimmung", kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. Denn die Vorstellungen von Meta-Chef Mark Zuckerberg schreckten ab. "Der eine will kostengünstigere E-Autos bauen und der andere die Nummer eins in Sachen Künstliche Intelligenz (KI) werden. Nur, dass Letzterer die Kosten dafür schon beziffert, während der Autobauer mit Details nicht herausrücken wollte."

Zuckerberg verfolgt den Plan, Meta zur Nummer eins bei Künstlicher Intelligenz zu machen. Dass dazu Milliarden in Rechenpower und die Entwicklung entsprechender KI-Modelle gesteckt werden sollen, veranlasse offensichtlich viele Anleger dazu, ihre Papiere zu verkaufen, meint Experte Molnar. Ob und wann sich diese Kosten rechneten, darauf wollten sie wohl nicht warten. Nach einem Spitzeneinbruch um 16 Prozent sackte die Meta-Aktie zuletzt noch um etwa zehn Prozent ab. Sie notierte so auf dem niedrigsten Stand seit Anfang Februar.

Schlechte Nachrichten gab es aber auch von zwei großen Industriekonzernen, die im Dow notiert sind. Als Schlusslicht ging es dort für IBM um fast neun Prozent abwärts. Das Beratungsgeschäft bremste den IT-Konzern, sodass der Umsatz im vergangenen Quartal die Erwartungen der Analysten verfehlte. Zudem kündigte IBM die 6,4 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Cloud-Spezialisten HashiCorp an. Über diese war zuletzt schon spekuliert worden.

Caterpillar wurde zum zweiten großen Belastungsfaktor im Dow. Die Papiere sackten nach der Vorlage enttäuschender Zahlen um 7,2 Prozent ab. Eine niedrigere Nachfrage von Bau- und Bergbauunternehmen hatte den Baumaschinen- und Nutzfahrzeughersteller im ersten Quartal ausgebremst. Er warnte außerdem vor einer weiteren Eintrübung der Geschäfte im zweiten Jahresviertel.

Merck & Co stemmte sich an der Dow-Spitze mit einem Kursanstieg um 2,1 Prozent gegen den Trend. Der US-Pharmakonzern erhöhte nach guten Geschäften mit seinen Krebsmitteln und Impfstoffen zum Jahresauftakt die Umsatz- und Gewinnprognosen für das laufende Jahr. Sektorkollege Bristol Myers Squibb fielen nach der Vorlage enttäuschender Resultate hingegen um 6,8 Prozent.

Kein ausreichendes Gegengewicht waren im Tech-Bereich die steigenden Kurse im Chipsektor. Während sich Anleger für die großen Internet-Giganten pessimistischer positionierten, zog die Nvidia-Aktie um etwa drei Prozent an. Ihr tendenziell abwärts orientierter Schlingerkurs seit dem Rekordhoch von Anfang März setzte sich damit fort.

Auch der China-Besuch von US-Außenminister Antony Blinken am Donnerstag stand bei Anlegern im Blick, wenngleich dieser nicht als großer Kurstreiber empfunden wurde. Laut US-Medienberichten sprach er unfaire Handelspraktiken der Volksrepublik an und forderte einen fairen Wettbewerb sowie gleiche Bedingungen für in China tätige US-Firmen./tih/he

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