Nachrichten Detail

Enthaltene Instrumente

Aktien Europa: Verluste - Pharmawerte leiden unter Trump-Forderungen

Fri Aug 01 12:06:00 CEST 2025

PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas Aktienmärkte haben am Freitag nachgegeben. Die anhaltenden Unwägbarkeiten der US-Zollpolitik lasteten dabei auf den Märkten. "US-Präsident Trump hat erneut die Finanzmärkte geschockt", merkte Analyst Christian Henke vom Broker IG Markets an. "Staaten, die sich nicht mit den USA im Handelsstreit geeinigt haben, wurden mit hohen Zöllen belegt."

Der EuroStoxx 50 verlor am späten Vormittag 1,7 Prozent auf 5.228,98 Punkte. Außerhalb des Euroraums gab der britische FTSE 100 um 0,61 Prozent auf 9.076,98 Punkte nach.

In der Schweiz fand wegen eines Feiertags kein Handel statt, doch braut sich Unheil für kommende Woche zusammen, nachdem der Zollhammer aus den USA auf das Land niedergesaust ist. Auf einer neuen US-Liste ist von 39 Prozent Abgaben auf Schweizer Exporte in die USA die Rede. Das übertrifft die schlimmsten Befürchtungen. Im April hatte US-Präsident Trump noch 31 Prozent für die Schweiz vorgesehen. "Damit rangiert die Schweiz unter den Top-Vier-Nationen mit den höchsten Zöllen - nur Laos und Myanmar (je 40 Prozent) sowie Syrien (41 Prozent) sind noch stärker betroffen", stellte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank fest.

Aber auch die Zolleinigung des Euroraums ist noch nicht richtig verdaut. "Die Börsen auf dem alten Kontinent scheinen die Zölle von 15 Prozent immer noch nicht richtig verarbeitet zu haben", so Henke. Neben dem Thema Zölle lasteten mäßige Vorgaben der Wall Street und Zurückhaltung vor den US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag auf den Aktienmärkten. Zudem ließ der August als statistisch schwächerer Börsenmonat die Marktteilnehmer vorsichtig werden.

Impulse aus den USA lasteten auch auf den Pharmawerten. Nach den Vorstellungen des US-Präsidenten sollen Hersteller wie Eli Lilly , Novartis und Pfizer binnen 60 Tagen sicherstellen, dass Geringverdiener stärker von einer Bestpreisgarantie für Medikamente profitieren und neue Arzneien automatisch zum niedrigsten Preis angeboten werden. Zudem sollen im Ausland erzielte Mehreinnahmen an amerikanische Patienten und Steuerzahler zurückfließen, wie Trumps Sprecherin Karoline Leavitt am Donnerstag vor Journalisten erklärte. In Briefen an 17 große Pharmakonzerne setzte er eine Frist bis zum 29. September.

Zu den größten Verlierern gehörte die ohnehin angeschlagene Aktie von Novo Nordisk , deren Kurs um 4,4 Prozent sank. Astrazeneca gaben um 3,8 Prozent nach und GSK um 1,6 Prozent.

Im Bausektor fielen Saint Gobain nach Zahlen um 4,3 Prozent. Die Analysten von Davy Research sprachen von insgesamt im Rahmen der Erwartungen liegenden Halbjahreszahlen, wobei das operative Ergebnis aber dahinter zurückgeblieben sei. Die Experten des Investmenthauses Jefferies verwiesen auf den zurückgenommenen Ausblick für das Nordamerika-Geschäft als eine der Regionen mit den höchsten Margen. Auch die im zweiten Quartal weiter gesunkenen Absatzmengen seien ein negativer Punkt.

Auf den Versicherungswerten lasteten unterdessen die Verluste von Axa , die um 6,2 Prozent fielen. Der französische Versicherer hatte trotz guter Geschäfte im ersten Halbjahr einen leichten Gewinnrückgang verbucht. Zudem gab Axa den Kauf des italienischen Direktversicherers Prima bekannt, der besonders in der Kfz-Versicherung aktiv ist. Der Konzern übernimmt zunächst gut die Hälfte der Anteile für eine halbe Milliarde Euro und sicherte sich die Möglichkeit, auch den Rest zu kaufen. Mit Prämieneinnahmen von 1,2 Milliarden Euro im vergangenen Jahr ist das Unternehmen zwar klein, doch Axa will mit der Übernahme sein Kfz-Geschäft in Italien fast verdoppeln./mf/nas

Wertentwicklungen (Performances) und Renditechancen werden ohne Berücksichtigung der jeweiligen Produkt-, Dienstleistungskosten und Zuwendungen angezeigt. Diese und deren Auswirkungen auf die Performance und Renditechance des Instruments erhalten Sie kundenindividuell vor Ihrer Transaktion oder im Rahmen Ihrer Beratung bei der HypoVereinsbank.

Alle Angaben ohne Gewähr. Die Informationen auf dieser Seite stellen weder eine Anlageberatung, noch ein verbindliches Angebot dar und dienen ausschließlich der eigenverantwortlichen Information. Insbesondere können sie eine Aufklärung und Beratung durch den Betreuer nicht ersetzen. Die Instrumente sind nur in Grundzügen dargestellt. Ausführliche Informationen enthalten bei Fonds die allein verbindlichen Verkaufsprospekte sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen, die aktuellen Jahres- und Halbjahresberichte, bei anderen Instrumenten die allein verbindlichen Basisprospekte einschließlich etwaiger Nachträge bzw. die Endgültigen Bedingungen und bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen zusätzlich die Basisinformationsblätter. Diese deutschsprachigen Dokumente erhalten Sie bei Fonds in elektronischer Form auf der Detailseite zum Fonds und/oder in Papierform kostenlos über alle HypoVereinsbank Filialen. Bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen erhalten Sie die deutschsprachigen Basisinformationsblätter in elektronischer und/oder in Papierform kostenlos bei Ihrem Ansprechpartner der HypoVereinsbank. Alle anderen Dokumente können Sie direkt beim Emittenten (Herausgeber) anfordern. Wertpapiere und sonstige Finanzinstrumente unterliegen u.a. Kurs- und Währungsschwankungen, die die Rendite steigern oder reduzieren können. Es kann grundsätzlich zum Verlust des eingesetzten Kapitals kommen. Alle Wertpapiere außer Fonds unterliegen dem Emittentenrisiko und strukturierte Produkte zusätzlich dem Risiko des Basiswertes. Bei Optionsscheinen, Knock out Produkten und Faktorzertifikaten sind starke Kursschwankungen üblich und es besteht ein Totalverlustrisiko.

Die Informationen auf dieser Seite stellen auch keine Finanzanalyse dar. Eine den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Unvoreingenommenheit wird daher nicht gewährleistet. Es gibt auch kein Verbot des Handels - wie es vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen gilt. Diese Information richtet sich nicht an natürliche oder juristische Personen, die aufgrund ihres Wohn- bzw. Geschäftssitzes einer ausländischen Rechtsordnung unterliegen, die für die Verbreitung derartiger Informationen Beschränkungen vorsieht. Insbesondere enthält diese Information weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren an Staatsbürger der USA, Großbritanniens oder der Länder im Europäischen Wirtschaftsraum, in denen die Voraussetzungen für ein derartiges Angebot nicht erfüllt sind.

Factset   Mountain-View
© 2012-2020. UniCredit Bank GmbH (HVB). Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen.
Design and Implementation by ByteWorx GmbH.
Powered by FactSet Digital Solutions GmbH.
Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet Digital Solutions GmbH.
Fondsdaten bereitgestellt von Mountain-View Data GmbH.

Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen!
Langfristige Wertentwicklungen und Kursschwankungen insbes. zu Finanzinstrumenten, bzw. zu Finanzindizes entnehmen Sie bitte der jeweiligen Detailseite. Bitte beachten Sie: Vergangene Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für eine künftige Wertentwicklung (Performance) und Renditechance. Die Rendite kann in Folge von Währungsschwankungen steigen oder fallen.