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ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Rekorde - Indizes trotzen Regierungsstillstand

Wed Oct 01 22:31:56 CEST 2025

NEW YORK (dpa-AFX) - Ungeachtet des beginnenden Regierungsstillstands hat es an den US-Börsen am Mittwoch Rekorde gegeben. Sowohl der marktbreite S&P 500 als auch der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Auswahlindex Nasdaq 100 erklommen Bestmarken. Größere Sprünge waren dafür allerdings nicht nötig. Insgesamt zeigten sich die US-Börsen eher stabil als im Rally-Modus.

Konjunkturdaten wie die überraschend schwachen Arbeitsmarktdaten des Dienstleisters ADP zur Privatwirtschaft im September oder die nahezu wie erwartet ausgefallenen ISM-Stimmungsdaten in der US-Industrie bewegten ebenfalls kaum.

Der S&P 500 stieg um 0,34 Prozent auf 6.711,20 Punkte und wurde vor allem von Aktien aus der Pharma- und Technologiebranche angetrieben. Der Nasdaq 100 gewann 0,49 Prozent auf 24.800,86 Zähler. Der bekannteste Wall-Street-Index, der Dow Jones Industrial , legte letztlich um 0,09 Prozent auf 46.441,10 Punkte zu.

Nach der abgelaufenen Frist für einen Übergangshaushalt stehen die Regierungsgeschäfte in den Vereinigten Staaten inzwischen teilweise still. Staatsbedienstete befinden sich im Zwangsurlaub, Behörden im Notbetrieb. Zugleich steckt der Senat im Ringen um einen Übergangshaushalt weiter fest - die Demokraten und US-Präsident Donald Trumps Republikaner geben sich dafür gegenseitig die Schuld. Notwendige Vorabstimmungen im Senat, die den Weg für erneute Beratungen über einen Übergangshaushalt hätten freimachen sollen, scheiterten. Zwar gehen die Verhandlungen weiter - ein Ende des "Shutdowns" ist vorerst aber nicht in Sicht.

Laut Eric Winogard, Chefvolkswirt USA bei AllianceBernstein, erleben die USA bereits den 22. "Shutdown" seit 1979. Diesmal aber könnte die Stilllegung der Verwaltung ernsthafte Folgen haben, vor allem wenn sie länger andauere und so die Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten verhindere, die die Notenbank für ihren geldpolitischen Kurs dringend benötige. Am Freitag etwa steht eigentlich der für Fed-Entscheidungen wichtige monatliche Arbeitsmarktbericht an.

"Solange der Shutdown andauert, dürfte die Erhebung und Veröffentlichung weiterer Wirtschaftsdaten behindert sein, insbesondere auch die der Inflationsdaten", sagte Winogard. Für die US-Notenbank Fed könnte dies problematisch werden, zumal Ende Oktober die nächste Zins-Sitzung ansteht. "Auch ohne die fehlenden Daten steht das Komitee bereits vor der schwierigen Aufgabe, einen schwächelnden Arbeitsmarkt mit erheblichen Abwärtsrisiken gegen ein zunehmend inflationäres Umfeld abzuwägen."

Unter den Einzelwerten im Dow ragten als Favoriten vor allem Aktien aus der Pharmabranche sowie auch Nike hervor. Amgen und Merck & Co zogen um 5,8 beziehungsweise 7,4 Prozent hoch und bauten damit ihre Vortagesgewinne weiter aus. Tags zuvor hatte die US-Regierung im Streit über hohe Medikamentenpreise mit dem Branchenriesen Pfizer eine erste Vereinbarung bekannt gegeben. Dieser hatte sich tags zuvor bereit erklärt, Preise für Medikamente im Rahmen von Medicaid im Gegenzug für Zollerleichterungen zu senken. Laut Präsident Donald Trump sollen weitere Vereinbarungen mit anderen Pharmakonzernen folgen.

Damit schwinde nicht nur Unsicherheit, sondern - da bisher Schlimmeres befürchtet worden sei, herrsche auch allgemein Erleichterung, sagte ein Börsianer. Pfizer gewannen weitere 6,8 Prozent, nachdem sie am Dienstag um fast 7 Prozent hochgesprungen waren. Auch zahlreiche weitere Aktien aus der Pharmabranche legten kräftig zu, so etwa Eli Lilly , Regeneron und Biogen .

Die Aktien des Sportartikelherstellers Nike gewannen 6,0 Prozent und profitierten von starken Zahlen zum ersten Geschäftsquartal. In Anlehnung an den bekannten Werbeslogan "Just Do It" schrieben die Analysten von Jefferies und JPMorgan in ihren Kommentaren nun zur Aktie "Just Buy It". Jefferies zufolge ist der Wendepunkt nun da. Nike arbeitete daran, die Marke langfristig zu stärken.

Unter den Tech-Werten setzten Nvidia und Lam Research ihren Rekordlauf fort. Die Papiere des KI-Chipherstellers stiegen zeitweise über 188 Dollar. Die Anteile des Herstellers von Wafer-Fertigungsanlagen knackten erstmals die Marke von 143 Dollar.

Intel waren vor allem in den letzten Handelsstunden deutlich gefragt und gingen mit plus 7,1 Prozent aus dem Tag. Wie "Semafor Media" berichtete, befindet sich der Chiphersteller in frühen Gesprächen, um AMD als Kunden für sein Fertigungsgeschäft zu gewinnen. Dies wäre ein weiterer Vertrauensbeweis für den angeschlagenen Chiphersteller, zitiert die Nachrichtenplattform mit der Angelegenheit vertraute Personen./ck/he

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

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