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Wed Oct 29 16:12:39 CET 2025
HAVANNA (dpa-AFX) - Der zerstörerische Hurrikan "Melissa" hat nach seinem Durchzug durch Jamaika den sozialistischen Karibikstaat Kuba erreicht. Der Wirbelsturm zog mit Windgeschwindigkeiten von 165 Kilometern pro Stunde über den Osten der Insel und sorgte für schwere Schäden sowie heftige Überschwemmungen. In Jamaika begannen unterdessen die Aufräumarbeiten.
"Es war eine sehr schwierige Nacht. Die Schäden sind erheblich, und der Hurrikan Melisa befindet sich immer noch über kubanischem Gebiet", schrieb Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel auf der Plattform X. "Ich bitte unser Volk, nicht leichtsinnig zu werden, Disziplin zu wahren und weiterhin Schutz zu suchen. Sobald es die Umstände zulassen, werden wir mit dem Wiederaufbau beginnen. Wir sind bereit."
Mehr als 735.000 Menschen waren nach Regierungsangaben zuvor in Sicherheit gebracht worden. Kuba hat knapp zehn Millionen Einwohner. Das Hurrikanzentrum hatte vor "lebensbedrohlichen und möglicherweise katastrophalen Sturzfluten mit zahlreichen Erdrutschen" gewarnt. Für die Provinzen Granma, Santiago de Cuba, Guantánamo, Holguín und Las Tunas galt eine Hurrikan-Warnung.
Wasser bis zu den Knien: Erste Bilder zeigen Überschwemmungen
In den sozialen Netzwerken kursierten erste Videos, die die Situation in den besonders betroffenen Gebieten zeigen sollen: Menschen waten in ihren Häusern durch fast knietiefes Wasser, es sind Hilferufe zu hören. Straßen verwandelten sich in reißende Flüsse. Eduardo Córdoba Bergara suchte in der Ortschaft Banes mit seiner Frau und seinen drei Töchtern Schutz in einer Notunterkunft. "Dass die Familie in Sicherheit ist, beruhigt mich. Das Haus, in dem wir leben, ist in schlechtem Zustand und wird den Winden nicht standhalten", sagte er der kommunistischen Parteizeitung "Granma".
"Melissa" war am Dienstag als Hurrikan der höchsten Kategorie 5 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 295 Kilometern pro Stunde auf Jamaika getroffen. Der Hurrikan brachte Sturmfluten, zerstörerische Winde und heftige Regenfälle mit sich.
Ausmaß der Schäden auf Jamaika noch unklar
Angesichts der schweren Schäden erklärte die Regierung die Karibikinsel zum Katastrophengebiet. Das genaue Ausmaß war allerdings auch Stunden nach dem Eintreffen des Hurrikans noch ungewiss. In örtlichen Medien waren Bilder von zertrümmerten Häusern in überschwemmten Straßenzügen zu sehen. Nach Angaben der Behörden wurden Krankenhäuser und Brücken beschädigt. Mehr als 530.000 Haushalte waren von der Stromversorgung abgeschnitten. Die regionale Gesundheitsbehörde Serha warnte in den von Überschwemmungen betroffenen Regionen vor Krokodilen.
Zu möglichen Opfern wollten die Behörden zunächst keine Angaben machen, sprachen aber von Menschen, die aufgrund der extremen Bedingungen während des Sturms nicht mehr aus ihren beschädigten Häusern gerettet werden konnten. Regierungschef Andrew Holness rief die Menschen dazu auf, hoffnungsvoll zu bleiben. "Unser Land wurde von Hurrikan "Melissa" verwüstet, aber wir werden es wieder aufbauen, und zwar noch besser als zuvor", schrieb er auf der Plattform X.
Bereits bei den Vorbereitungen auf den Sturm waren in Jamaika nach Angaben des Gesundheitsministeriums drei Menschen beim Fällen von Bäumen ums Leben gekommen.
Bahamas: Inseln evakuiert
Nach Kuba soll "Melissa" am Mittwochnachmittag die Bahamas erreichen
- laut Hurrikanzentrum immer noch als "starker Hurrikan". Es seien
heftige Regenfälle und Sturzfluten zu erwarten. Die Regierung ordnete Evakuierungen für sechs der mehr als 700 Inseln an. Für den Südosten und das Zentrum des Archipels der Bahamas galt eine Hurrikan-Warnung.
Die Bahamas sind ein Inselstaat im Atlantik südöstlich der USA. Haupterwerbszweig ist der Tourismus. Teile der Land- und Meeresfläche sind als Nationalparks geschützt. Der Central-Andros-Nationalpark umfasst neben Mangroven- und Feuchtgebieten Teile des Andros Barrier Reef, das eines der größten Riffe der Welt ist. Für etliche Tier- und Pflanzenarten sind die Nationalparks ein wichtiges Refugium.
Mehrere Tote in Haiti
Auch Haiti leidet unter "Melissa". Bei heftigen Regenfällen und Erdrutschen kamen Medienberichten zufolge mindestens elf Menschen ums Leben. Nach Informationen der Zeitung "Le Nouvelliste" starben mindestens acht Menschen in der Gemeinde Petit-Goâve im Westen des Landes, nachdem ein Fluss über die Ufer trat und mehrere Ortschaften überflutete.
Weitere Menschen würden vermisst. Anderen Medienberichten zufolge kamen dabei mehr als zehn Menschen ums Leben. Schon zuvor waren in Haiti durch den Sturm weitere drei Menschen getötet worden./aso/DP/jha
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