Nachrichten Detail

Enthaltene Instrumente

ROUNDUP: Afrikanische Schweinepest in NRW - Landwirte in Sorge

Sun Jun 15 15:27:54 CEST 2025

KIRCHHUNDEM/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Nachweis der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein im Sauerland könnte massive Folgen für Landwirte in der Region haben. Die Behörden kündigten an, voraussichtlich am Montag eine sogenannte "infizierte Zone" um den Fundort festzulegen. Dort würden dann verschärfte Schutzauflagen gelten, die eine weitere Verbreitung des Virus verhindern sollen, teilte das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium mit.

Am Samstag hatte das zuständige Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) einen ersten Fall von Afrikanischer Schweinepest bei einem verendeten Wildschwein in Kirchhundem bestätigt. Am Sonntag fanden Spürhunde in dem Gebiet weitere verendete Wildschweine, bei denen der Verdacht auf das ASP-Virus besteht.

Für Menschen und andere Tiere ist die Afrikanische Schweinepest ungefährlich. Für Haus- und Wildschweine verläuft eine Infektion mit dem ASP-Virus jedoch fast immer tödlich.

"Große Bedrohung" für Schweinezüchter

"Die Afrikanische Schweinepest stellt für unsere Tiere eine große Bedrohung dar", betonte der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes, Hubertus Beringmeier. "Umso wichtiger ist es jetzt, die weitere Ausbreitung mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern und das Seuchengeschehen auf diese Weise umgehend einzudämmen."

Die Behörden berieten am Wochenende, wie weit die Schutzzone rund um den Fundort des infizierten Wildschweins gezogen wird. Das hänge auch davon ab, wie viele weitere Verdachtsfälle es gebe. Am Sonntag wurde zunächst eine einstellige Zahl an toten Wildschweinen gefunden.

Schutzzäune und Auflagen für Schweinezüchter

Vorgesehen sei unter anderem, in dieser Zone Schutzzäune zu errichten, um zu verhindern, dass Wildschweine in Nachbarregionen wandern und das Virus weiter verbreiten.

"Auch wird es Auflagen geben für schweinehaltende Betriebe in der Region, für die Jagd und für Hundehalter, die ihre Hunde nur angeleint und auf den Wegen im Wald führen dürfen", kündigte das Ministerium an.

Sorge vor Ausbreitung ins Münsterland

Im Sauerland gibt es vergleichsweise wenige Schweinezuchten. Verheerend wäre es, wenn das Virus sich weiter etwa in Richtung Münsterland ausbreiten würde, wo es zahlreiche große Betriebe gibt. "Oberstes Ziel ist es, eine Ausbreitung des lokalen Falls der ASP im Wildschweinebestand zu verhindern", versprach Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU).

Für Schweinezüchter habe Hygiene im Betrieb jetzt höchste Priorität, mahnte die Ministerin. Unter anderem solle der Zutritt in die Ställe nur über Hygieneschleusen erfolgen. Auch Fahrzeuge sollten möglichst nur im Betrieb genutzt werden, da auch sie zur Ausbreitung des Virus beitragen könnten.

NRW blieb von Schweinepest bislang verschont

Die ursprünglich in Afrika verbreitete Schweinepest wurde 2014 erstmals in der Europäischen Union nachgewiesen. NRW hat bereits seit langem vorbeugende Maßnahmen gegen ASP ergriffen und sich auf einen Ausbruch der Tierseuche vorbereitet. Im Juni 2024 wurde die Erkrankung erstmals bei Wildschweinen in den benachbarten Bundesländern Hessen und Rheinland-Pfalz nachgewiesen.

Jagdverband: Frühzeitiges Erkennen entscheidend

In Deutschland gab es seit Ausbruch der Seuche 2020 laut Deutschem Jagdverband insgesamt mehrere Tausend bestätigte Funde bei Wildschweinen in Brandenburg, Sachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.

Der Verband appellierte an Jägerinnen und Jäger, besonders aufmerksam im Revier zu sein. "Verhaltensauffällige Wildschweine und verdächtige Kadaver müssen umgehend der Bereitschaftszentrale des Landesamtes für Verbraucherschutz und Ernährung gemeldet werden", mahnte Nicole Heitzig, Präsidentin des Landesjagdverbandes Nordrhein-Westfalen und Vizepräsidentin des Deutschen Jagdverbands.

Übertragung auch durch Wurstbrote

Als Hauptübertragungsquelle der ASP gilt neben direktem Kontakt zu infizierten Wildschweinen das Verhalten von Menschen. So kann der Erreger auch über Kleidung, Schuhe, Autoreifen oder über Essensreste wie ein achtlos entsorgtes Wurstbrot übertragen und verbreitet werden./mhe/fld/dot/DP/he

Wertentwicklungen (Performances) und Renditechancen werden ohne Berücksichtigung der jeweiligen Produkt-, Dienstleistungskosten und Zuwendungen angezeigt. Diese und deren Auswirkungen auf die Performance und Renditechance des Instruments erhalten Sie kundenindividuell vor Ihrer Transaktion oder im Rahmen Ihrer Beratung bei der HypoVereinsbank.

Alle Angaben ohne Gewähr. Die Informationen auf dieser Seite stellen weder eine Anlageberatung, noch ein verbindliches Angebot dar und dienen ausschließlich der eigenverantwortlichen Information. Insbesondere können sie eine Aufklärung und Beratung durch den Betreuer nicht ersetzen. Die Instrumente sind nur in Grundzügen dargestellt. Ausführliche Informationen enthalten bei Fonds die allein verbindlichen Verkaufsprospekte sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen, die aktuellen Jahres- und Halbjahresberichte, bei anderen Instrumenten die allein verbindlichen Basisprospekte einschließlich etwaiger Nachträge bzw. die Endgültigen Bedingungen und bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen zusätzlich die Basisinformationsblätter. Diese deutschsprachigen Dokumente erhalten Sie bei Fonds in elektronischer Form auf der Detailseite zum Fonds und/oder in Papierform kostenlos über alle HypoVereinsbank Filialen. Bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen erhalten Sie die deutschsprachigen Basisinformationsblätter in elektronischer und/oder in Papierform kostenlos bei Ihrem Ansprechpartner der HypoVereinsbank. Alle anderen Dokumente können Sie direkt beim Emittenten (Herausgeber) anfordern. Wertpapiere und sonstige Finanzinstrumente unterliegen u.a. Kurs- und Währungsschwankungen, die die Rendite steigern oder reduzieren können. Es kann grundsätzlich zum Verlust des eingesetzten Kapitals kommen. Alle Wertpapiere außer Fonds unterliegen dem Emittentenrisiko und strukturierte Produkte zusätzlich dem Risiko des Basiswertes. Bei Optionsscheinen, Knock out Produkten und Faktorzertifikaten sind starke Kursschwankungen üblich und es besteht ein Totalverlustrisiko.

Die Informationen auf dieser Seite stellen auch keine Finanzanalyse dar. Eine den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Unvoreingenommenheit wird daher nicht gewährleistet. Es gibt auch kein Verbot des Handels - wie es vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen gilt. Diese Information richtet sich nicht an natürliche oder juristische Personen, die aufgrund ihres Wohn- bzw. Geschäftssitzes einer ausländischen Rechtsordnung unterliegen, die für die Verbreitung derartiger Informationen Beschränkungen vorsieht. Insbesondere enthält diese Information weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren an Staatsbürger der USA, Großbritanniens oder der Länder im Europäischen Wirtschaftsraum, in denen die Voraussetzungen für ein derartiges Angebot nicht erfüllt sind.

Factset   Mountain-View
© 2012-2020. UniCredit Bank GmbH (HVB). Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen.
Design and Implementation by ByteWorx GmbH.
Powered by FactSet Digital Solutions GmbH.
Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet Digital Solutions GmbH.
Fondsdaten bereitgestellt von Mountain-View Data GmbH.

Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen!
Langfristige Wertentwicklungen und Kursschwankungen insbes. zu Finanzinstrumenten, bzw. zu Finanzindizes entnehmen Sie bitte der jeweiligen Detailseite. Bitte beachten Sie: Vergangene Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für eine künftige Wertentwicklung (Performance) und Renditechance. Die Rendite kann in Folge von Währungsschwankungen steigen oder fallen.