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Fri Oct 25 12:14:23 CEST 2024
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag nur geringe Veränderung verzeichnet. Vor dem Wochenende und einem Füllhorn neuer Quartalszahlen in der kommenden Woche traten die Kurse mehr oder minder auf der Stelle. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg am Mittag um 0,17 Prozent auf 4.943,97 Punkte. Auch außerhalb des Euroraums passierte wenig. Der Schweizer Leitindex SMI gewann 0,07 Prozent auf 12.180,14 Punkte. Der britische FTSE 100 tendierte mit 8.272,42 Punkten kaum verändert.
Marktexperte Andreas Lipkow sprach von einem zurückhaltenden Geschäft. "Die US-Wahlen strahlen bereits auf die Märkte ab und am Wochenende wird auch in Japan gewählt", so Lipkow. Zumindest einen Hoffnungsschimmer bot das Ifo-Geschäftsklima. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hatte sich danach im Oktober erstmals seit fast einem halben Jahr wieder verbessert.
Die Stimmungsaufhellung erfolgte nach einer Serie von vier Rückgängen in Folge, wobei das Ifo-Geschäftsklima im September den tiefsten Stand seit Beginn des Jahres erreicht hatte. "Der erste Anstieg des Geschäftsklimas nach vier Rückgängen könnte eine Bodenbildung bei der Konjunktur in Deutschland für die laufende zweite Jahreshälfte andeuten", interpretierte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank, die Angaben.
Anders als am Vortag hielten sich die Reaktionen auf die Quartalsberichte in Grenzen. Mit die stärksten Veränderungen verzeichneten unter den Standardwerten Vinci mit zwei Prozent Abschlag. Der französische Infrastrukturkonzern habe im dritten Quartal die Umsatzerwartungen verfehlt, so die Analysten von Stifel. Bei der Vorhersage des Gewinns gibt es zudem Unsicherheit infolge eines Regierungsbeschlusses in Frankreich, mehr Steuern von großen Konzernen zu verlangen.
Besser kamen die Zahlen eines anderen französischen Unternehmens an. Ein deutliches Plus bei Impfstoffen hatte dem französischen Pharmakonzern Sanofi ein überraschend gutes drittes Quartal beschert. Die Aktie gewann 1,8 Prozent.
Unspektakulär entwickelte sich mit Safran der dritte große französische Wert mit Zahlen. Der Triebwerksbauer rechnet wegen eines befürchteten Rückgangs bei seinen Auslieferungen 2024 mit einem etwas kleineren Umsatzplus als gedacht. Dennoch will das Unternehmen im operativen Geschäft mehr verdienen. Die Aktie gewann 0,9 Prozent.
Am Schweizer Aktienmarkt stachen Holcim mit 1,9 Prozent Aufschlag hervor. Die Analysten von RBC sprachen von robusten Zahlen, nachdem der Schweizer Baustoffhersteller im Sommerquartal die Profitabilität verbessert hatte. Die Aktie des Bauchemieunternehmens Sika tendierte nach durchwachsenen Zahlen dagegen kaum verändert./mf/stk
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