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AKTIE IM FOKUS 2: Kurssturz bei SMA Solar nach erneuter Gewinnwarnung

Tue Sep 02 12:24:11 CEST 2025

(Neu: Fast 29 Prozent Minus, Aussagen von Metzler-Analyst)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von SMA Solar sind am Dienstag mit einem Kurseinbruch aus ihrem Erholungstrend der vergangenen Monate gefallen. Nachdem der Wechselrichterhersteller für Solaranlagen am Vorabend seine Ziele senken musste, weiteten die Aktien ihre Verluste auf 29 Prozent aus. Waren sie vor einigen Tagen noch ihrem höchsten Stand seit August 2024 nahe, fielen sie nun wieder auf das Niveau vom Mai zurück. Sie sackten auch klar unter die 200-Tage-Linie, die einen beliebten Indikator für den langfristigen Trend abbildet. Das Chartbild hat sich damit wieder stark eingetrübt.

Wegen der anhaltend schwachen Marktentwicklung im Bereich der Privat- und Gewerbeanlagen erwartet SMA für das laufende Jahr nun einen operativen Verlust (Ebitda), vor allem begründet mit Wertminderungen und Rückstellungen. Ein Händler sprach in einem ersten Kommentar von einer "weiteren Gewinnwarnung". Analyst Constantin Hesse vom Investmenthaus Jefferies verwies darauf, dass sich die verschlechterte Lage nicht nur auf das Jahr 2025 beziehe, sondern auch auf die Folgejahre.

Guido Hoymann vom Bankhaus Metzler kommentierte am Dienstag, die Situation bleibe für das Unternehmen herausfordernd. Auf ihn wirke SMA gut beraten, wenn das Geschäft im Segment Home & Business Solutions (HBS) zurückgefahren wird. Im zweiten wichtigen Bereich, dem Großprojekt-Geschäft, habe SMA in den letzten Jahren sehr gute Ergebnisse erzielt, sei dort aber wegen der Abhängigkeit vom US-Markt auch einem hohen Maß an Unsicherheit ausgesetzt.

Laut einem Börsianer ist der Bereich HBS weiterhin von schwacher Nachfrage und schwachen Umsätzen betroffen, die SMA daran hinderten, die Fixkosten zu decken. Nun will das Unternehmen die bereits eingeleiteten Sparbemühungen nochmals verschärfen. "Trotz aller Restrukturierungsbemühungen bleibt der strukturelle Druck bestehen", gab sich ein weiterer Marktteilnehmer in diesem Punkt nicht hoffnungsvoll.

Laut dem Börsianer verdeutlicht die weitreichende Korrektur des operativen Gewinnziels, dass "umfangreiche Risiken vom Markt seit Jahresbeginn ignoriert wurden". Er verwies dabei auf den aus seiner Sicht ohnehin überraschenden Anstieg der Papiere um bis zu zwei Drittel in diesem Jahr. Bis zum Vortag hatten sie damit noch zu den besten zehn im Kleinwerte-Index SDax gezählt. Allerdings war die Talfahrt davor lang.

So hat die Aktie zwei düstere Jahre hinter sich: Seit dem Rekordhoch im Sommer 2023 war sie bis Ende 2024 um bis zu 90 Prozent eingebrochen. Im April hatten sie sich unter 12 Euro nochmals ihrem Rekordtief genähert. Längerfristig gesehen konnte also zuletzt eher vom Versuch einer Bodenbildung die Rede sein. Spätestens bei 25 Euro war die Erholung in den vergangenen Monaten aber mehrfach an ihre Grenzen gekommen./tih/ag/mis/stk

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