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Thu Dec 11 18:10:24 CET 2025
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat seine Erholungsrally am Donnerstag mit Rückenwind aus New York fortgesetzt. Aus frühen Verlusten wurden Gewinne, denn auch an der Wall Street reagierten die Anleger ermutigt auf die dritte Leitzinssenkung der US-Notenbank Fed in diesem Jahr. Dem US-Leitindex Dow Jones Industrial hatte dies ein Rekordhoch beschert. Kursverluste im US-Technologiesektor wirkten sich hierzulande wenig aus.
Der Dax ging 0,68 Prozent höher bei 24.294,61 Punkten über die Ziellinie. Er erreichte ein Hoch seit gut einem Monat, nachdem er sich im frühen Handel noch der psychologisch wichtigen Marke von 24.000 Punkten angenähert hatte. Auch der MDax mit den mittelgroßen deutschen Werten schloss 0,63 Prozent höher bei 29.920,08 Zählern.
Die US-Notenbank hatte den Leitzins am Vorabend wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte gesenkt, obwohl die Inflationsrate über ihrem Ziel liegt. Laut der DZ Bank rechtfertigte der Fed-Vorsitzende Jerome Powell dies mit Risiken für eine Fehleinschätzung des Arbeitsmarktes. Förderlich für die Märkte war auch, dass die Fed kurzfristige Staatsanleihen kaufen möchte, um Spannungen am Geldmarkt entgegenzuwirken.
Bei den SAP -Aktien mussten sich die Anleger damit auseinandersetzen, dass der US-Konkurrent Oracle mit seinem Wachstum im KI-Bereich enttäuschte und damit die New Yorker Nasdaq-Börse belastete. Die schwergewichtigen Titel des Walldorfer Softwarekonzerns konnten ihren Abschlag jedoch auf 0,8 Prozent reduzieren, während die Oracle-Aktien in New York kräftig unter Druck standen.
Unter die Dax-Gewinner mischten sich Munich Re mit einem Anstieg um 2,2 Prozent. Die Papiere profitierten von weiteren Aussagen des Rückversicherers zur Strategie, von denen erste mittelfristige Details bereits am Vortag positiv beurteilt worden waren. Am Donnerstag wurde nun angekündigt, dass die Gewinne in den kommenden Jahren auch durch stärkere Einsparungen nach oben getrieben werden sollen.
Im Autosektor half die anhaltende Hoffnung auf weniger strenge Regularien beim Verbrennerausstieg. Angaben des EVP-Fraktionsvorsitzenden Manfred Weber stützten im Tagesverlauf diese Erwartung. Die drei großen Autobauer im Dax hatten zuletzt aber schon recht deutlich von dieser Hoffnung profitiert, sodass ihre Bewegungen im Rahmen blieben.
Stärker zogen die Aktien der beiden Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck und Traton an, bei denen Nachholbedarf gesehen wurde. Dem Dax-Spitzenreiter Daimler Truck, dessen Kurs um fast fünf Prozent stieg, hatte das US-Analysehaus Morningstar zusätzlich eine Kaufempfehlung ausgesprochen.
Eon dagegen litten am Dax-Ende mit minus 3,5 Prozent unter den neuen Regeln der Bundesnetzagentur. Analyst Ahmed Farman von Jefferies sieht zwar Positives für die Finanzierungskosten für bestehende Anlagen von Stromnetzbetreibern, das Ausbleiben größerer Verbesserungen im Vergleich zum Regulierungsentwurf vom Juni sei jedoch enttäuschend.
Die Aktien von Symrise rutschten im Sog eines Konkurrenten zeitweise auf ein neuerliches Tief seit Anfang 2019. Aus der Schweiz hatte Givaudan Analysten letzte Hinweise vor der Bilanzvorlage Ende Januar gegeben, die enttäuschten. Bei Symrise legte sich die Aufregung aber wieder etwas, der Abschlag schrumpfte auf ein halbes Prozent.
Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec legte einen Jahresbericht mit Licht und Schatten vor. Ein frühes Anspringen der Aktien wurde unter anderem mit Eindeckungen durch Spekulanten begründet. Die Aktien drehten aber noch mit 6,6 Prozent ins Minus. Experte Jonathon Unwin von der Barclays Bank verwies auf Unsicherheit, was Gegenwind im China-Geschäft und durch das globale Währungs- und Zollumfeld betrifft.
Die jüngste Erholungsrally von Delivery Hero wurde von einer Verkaufsempfehlung durch die Citigroup ausgebremst. Die Aktien des Essenslieferanten verloren 5,3 Prozent und gaben damit einen Teil ihrer Vortagsgewinne wieder ab, die mit einer angedeuteten Überprüfung strategischer Optionen begründet worden war.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 kam letztlich auf einen Anstieg um 0,80 Prozent auf 5.753,96 Punkte. Außerhalb der Eurozone verbuchte der Schweizer SMI ein knappes Minus, während der Londoner FTSE ein halbes Prozent zulegte. In New York gewann der Dow Jones Industrial zuletzt etwas mehr als ein Prozent./tih/jha/
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