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Umweltminister besucht Sklaven-Nachfahren in Brasilien

Sun Nov 16 22:55:29 CET 2025

ABACATAL (dpa-AFX) - Kurz nach seiner Ankunft auf der Weltklimakonferenz in Brasilien hat Bundesumweltminister Carsten Schneider eine Quilombola-Gemeinschaft im Amazonasgebiet besucht - so nennen sich die Nachfahren geflohener afrikanischer Sklaven der portugiesischen Kolonialmacht. Viele leben auch heute, fast 240 Jahre nach Abschaffung der Sklaverei, in oft abgeschiedenen Siedlungen und versuchen ihre einfache Lebensweise zu bewahren.

"Ich bin neugierig darauf, wie sie hier im Einklang mit der Natur leben", sagte der SPD-Politiker zu der lokalen Führungspersönlichkeit Vanuza Cardoso, deren Familie in sechster Generation in der Siedlung Abacatal lebt. Sie zeigte Schneider und seiner Delegation einen alten, grob gepflasterten Weg hinunter zum Fluss, den ihre versklavten Vorfahren unter Peitschenhieben hätten erbauen müssen. Heute wird er als heiliger, spiritueller Ort verehrt.

Das von den Portugiesen etablierte Sklavenhalter-Regime wurde erst mehr als 300 Jahre später abgeschafft, im Jahr 1888. Bis Mitte des 17. Jahrhunderts wurden zunächst vorwiegend Indigene zur Arbeit gezwungen, danach mehr und mehr Afrikaner. Über die Jahrhunderte wurden etwa fünf Millionen Afrikaner nach Brasilien verschleppt, die etwa in der Zucker- oder Kaffeeindustrie arbeiten mussten.

Dank für Bewahrung des "Naturschatzes" Regenwald

Schneider bedankte sich dafür, dass indigene und andere traditionelle Gemeinschaften wie die Quilombola den "Naturschatz" Regenwald am Amazonas beschützen, der "die Lunge der Erde sei". Besorgt äußerte er sich über Eindrücke, die er am Morgen bei einem Überflug über den Regenwald im Bundesstaat Pará gewonnen hatte. Es gebe riesige gerodete Flächen zu sehen und auch große Goldminen, deren Betreiber das Wasser mit Quecksilber verseuchten. "Also Zerstörung in großem Maße. Und das auch in einem Ausmaß, dass - wenn man es nicht mit eigenen Augen sieht - ich mir nicht habe vorstellen können."

In Brasilien leben rund 1,3 Millionen Quilombola, rund 70 Prozent davon im Nordosten, wo auch Belém liegt. Erst die Verfassung von 1988 garantierte den Quilomboa-Gemeinschaften das Recht, ihre angestammten Territorien auch offiziell zu besitzen./toz/DP/zb

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