Nachrichten Detail
Wed Mar 12 18:42:09 CET 2025
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienindizes haben sich am Mittwoch trotz des sich zuspitzenden Handelskonflikts mit den USA erholt. Die Anleger setzten nach Beratungen zwischen den USA und der Ukraine über eine temporäre Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland offenbar einige Hoffnungen in eine Befriedung. "Waffenruhe bedeutet am Ende Frieden, und das ist die neue Wette für die nächsten Monate", schreiben die Autoren des Börsenbriefs "Bernecker-Daily".
Der EuroStoxx 50 stieg um 0,93 Prozent auf 5.359,42 Punkte. Damit endete für den Eurozonen-Leitindex eine dreitägige Verlustserie. Der Züricher SMI berappelte sich um 1,39 Prozent auf 12.868,43 Punkte. Er hatte am Vortag besonders deutlich verloren - auch wegen des Dividendenabschlags von Schwergewicht Novartis . Für den Londoner FTSE 100 ("Footsie") ging es um 0,53 Prozent auf 8.540,97 Punkte hoch.
Die Europäische Union hatte eine entschiedene Reaktion auf die nun in Kraft getretenen US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte angekündigt. In einem ersten Schritt sollen von April an Extrazölle auf die Einfuhr von US-Produkten wie Bourbon-Whiskey, Jeans, Motorräder, Boote und Erdnussbutter greifen. Weitere Maßnahmen würden dann nach Abstimmung mit den EU-Mitgliedstaaten Mitte April folgen, hieß es. Derweil will die britische Regierung trotz ihrer Kritik an den neuen US-Zöllen vorerst keine Maßnahmen ergreifen. Ähnlich hatte sich zuvor schon Australien geäußert, ein weiterer, bisher enger Verbündeter der USA.
Im europäischen Branchentableau waren Einzelhandelswerte zur Wochenmitte die größten Verlierer. Sie litten unter negativ aufgenommenen Geschäftsaussagen von Inditex .
Der weltgrößte börsennotierte Bekleidungshersteller Inditex hatte für die rund fünf Wochen von Anfang Februar bis zum 10. März eine weiter, deutliche Wachstumsverlangsamung berichtet. Obwohl er sich besser schlägt als viele seiner Konkurrenten, bekommt auch er die Zurückhaltung der Verbraucher zu spüren. Die Aktien büßten am EuroStoxx-Ende 7,5 Prozent ein und sackten damit auf das Niveau von Mitte August ab. Die Branchenkollegen H&M und Next mussten Kursverluste von 3,7 und 0,8 Prozent verkraften.
In Zürich sprangen die Titel von SMI-Spitzenreiter Roche um 3,6 Prozent hoch. Zwischenzeitlich waren sie so teuer wie zuletzt Ende 2022 gewesen. Der Pharmakonzern weitet sein Portfolio zur Behandlung von Fettleibigkeit und Übergewicht mit einem exklusiven Lizenzabkommen mit dem dänischen Unternehmen Zealand Pharma aus. Dessen zuletzt gebeutelte Anteilsscheine schnellten um fast 38 Prozent nach oben.
Roche und Zealand Pharma fordern damit auf dem boomenden Markt für Medikamente gegen Fettleibigkeit den dänischen Konzern Novo Nordisk heraus. Dessen Anteilsscheine fielen als Schlusslicht im währungsgemischten Index Stoxx Europe 50 um 4,3 Prozent.
Unter den größten Gewinnern im "Footsie" zogen die Anteilsscheine von Spirax <B00BWFGQN14> um fast sechs Prozent an und profitierten damit von einer Kaufempfehlung des Analysehauses Kepler Cheuvreux. Der Experte Dylan Jones schrieb, er bleibe trotz kurzfristiger Herausforderungen optimistisch mit Blick auf die langfristigen Wachstumsperspektiven des auf industrielle Dampftechnologie spezialisierten Unternehmens. Die Umsatz- und Ergebnisziele schienen erreichbar./la/ngu
Wertentwicklungen (Performances) und Renditechancen werden ohne Berücksichtigung der jeweiligen Produkt-, Dienstleistungskosten und Zuwendungen angezeigt. Diese und deren Auswirkungen auf die Performance und Renditechance des Instruments erhalten Sie kundenindividuell vor Ihrer Transaktion oder im Rahmen Ihrer Beratung bei der HypoVereinsbank.
Alle Angaben ohne Gewähr. Die Informationen auf dieser Seite stellen weder eine Anlageberatung, noch ein verbindliches Angebot dar und dienen ausschließlich der eigenverantwortlichen Information. Insbesondere können sie eine Aufklärung und Beratung durch den Betreuer nicht ersetzen. Die Instrumente sind nur in Grundzügen dargestellt. Ausführliche Informationen enthalten bei Fonds die allein verbindlichen Verkaufsprospekte sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen, die aktuellen Jahres- und Halbjahresberichte, bei anderen Instrumenten die allein verbindlichen Basisprospekte einschließlich etwaiger Nachträge bzw. die Endgültigen Bedingungen und bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen zusätzlich die Basisinformationsblätter. Diese deutschsprachigen Dokumente erhalten Sie bei Fonds in elektronischer Form auf der Detailseite zum Fonds und/oder in Papierform kostenlos über alle HypoVereinsbank Filialen. Bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen erhalten Sie die deutschsprachigen Basisinformationsblätter in elektronischer und/oder in Papierform kostenlos bei Ihrem Ansprechpartner der HypoVereinsbank. Alle anderen Dokumente können Sie direkt beim Emittenten (Herausgeber) anfordern. Wertpapiere und sonstige Finanzinstrumente unterliegen u.a. Kurs- und Währungsschwankungen, die die Rendite steigern oder reduzieren können. Es kann grundsätzlich zum Verlust des eingesetzten Kapitals kommen. Alle Wertpapiere außer Fonds unterliegen dem Emittentenrisiko und strukturierte Produkte zusätzlich dem Risiko des Basiswertes. Bei Optionsscheinen, Knock out Produkten und Faktorzertifikaten sind starke Kursschwankungen üblich und es besteht ein Totalverlustrisiko.
Die Informationen auf dieser Seite stellen auch keine Finanzanalyse dar. Eine den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Unvoreingenommenheit wird daher nicht gewährleistet. Es gibt auch kein Verbot des Handels - wie es vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen gilt. Diese Information richtet sich nicht an natürliche oder juristische Personen, die aufgrund ihres Wohn- bzw. Geschäftssitzes einer ausländischen Rechtsordnung unterliegen, die für die Verbreitung derartiger Informationen Beschränkungen vorsieht. Insbesondere enthält diese Information weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren an Staatsbürger der USA, Großbritanniens oder der Länder im Europäischen Wirtschaftsraum, in denen die Voraussetzungen für ein derartiges Angebot nicht erfüllt sind.


© 2012-2020. UniCredit Bank GmbH (HVB). Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen.
Design and Implementation by ByteWorx GmbH.
Powered by FactSet Digital Solutions GmbH.
Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet Digital Solutions GmbH.
Fondsdaten bereitgestellt von Mountain-View Data GmbH.
Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen!