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24.05.2024 18:59:15
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach dem Intermezzo mit moderaten Gewinnen am Vortag haben die europäischen Aktienmärkte am Freitag kaum verändert geschlossen. Am Donnerstag hatten die Börsen noch etwas von den starken Zahlen des US-Schwergewichts Nvidia profitiert, doch die abgelaufene "Handelswoche hinterlässt Sorgenfalten und Fragezeichen", schrieb Marktanalyst Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Markets. Vor der Wall Street liege ein langes Wochenende und auch diesseits des Atlantiks sei die Euphorie über die fulminanten Nvidia-Resultate schnell der Ernüchterung in Sachen Geldpolitik gewichen.
Zuletzt hatte die US-Notenbank erst einmal ein Festhalten an den hohen Zinsen signalisiert. Zudem hatten robuste Wirtschaftsdaten eher auf eine spätere als eine frühere Senkung der Leitzinsen hingedeutet.
Der EuroStoxx 50 ging 0,04 Prozent tiefer bei 5035,41 Punkten aus dem Handel. Dabei konnte er immerhin dank der wieder freundlichen Wall Street Verluste von zwischenzeitlich fast ein Prozent fast komplett wettmachen. Auf Wochensicht ergibt sich ein Minus von 0,57 Prozent.
Der französische Cac 40 sank am Freitag um 0,09 Prozent auf 8094,97 Punkte. Für den britischen FTSE 100 ging es um 0,26 Prozent auf 8317,59 Zähler nach unten.
Aus Branchensicht zählten Autowerte zu den größten Gewinnern. Hier reagierten Renault mit plus 5,2 Prozent auf einen positiven Analystenkommentar der Bank UBS. Analyst David Lesne ist nach dem soliden ersten Quartal zuversichtlicher, dass die Franzosen ihr Margenziel erreichen werden.
An der Börse in Dublin büßten die Papiere von Ryanair 3,6 Prozent ein, nachdem die Deutsche Bank ihre Kaufempfehlung für die Anteilsscheine des irischen Billigfliegers gestrichen hatte. Die Signale aus der jüngsten Telefonkonferenz sprächen für Zurückhaltung der Kunden, so Analyst Jaime Rowbotham. Das Unternehmen könnte sich gezwungen sehen, mehr Rabatte einzuräumen.
In Kopenhagen wiederum zogen die B-Aktien der Container-Reederei Moller-Maersk um gut fünf Prozent an. Hier hatte sich die Bank Morgan Stanley zuversichtlich geäußert. Analyst Cedar Ekblom hob den zuletzt deutlichen Anstieg der Frachtraten positiv hervor./la/ngu
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