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Wed Jun 04 18:58:11 CEST 2025
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die europäischen Aktienmärkte haben zur Wochenmitte an ihre Gewinne vom Vortag angeknüpft. Neben erfreulichen Konjunkturdaten kamen die von der Bundesregierung beschlossenen Steuerentlastungen zur Ankurbelung der deutschen Wirtschaft gut an. Dies- wie jenseits des Atlantiks schreckte die inzwischen in Kraft getretene Verdoppelung der US-Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium die Anleger nicht.
Der EuroStoxx 50 schloss am Tag vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) 0,55 Prozent fester mit 5.405,15 Punkten. Er näherte sich damit wieder seinem Zwischenhoch aus dem Mai. Zu seiner Bestmarke von Anfang März fehlen dem Leitindex der Eurozone aber noch gut 160 Punkte. Für den Londoner FTSE 100 ging es um 0,16 Prozent auf 8.801,29 Punkte hoch. Der Schweizer SMI legte um 0,48 Prozent auf 12.298,50 Punkte zu.
Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im Mai weniger stark eingetrübt als erwartet. Das belegte eine zweite Schätzung des von S&P Global ermittelten Einkaufsmanagerindex. Dieser zeigte für Großbritannien zudem eine überraschend deutliche Erholung.
EU-Chefverhandler Maros Sefcovic hofft derweil im Zollstreit mit den USA weiter auf eine baldige Lösung. "Wir gehen mit Tempo in die richtige Richtung", teilte er nach einem Treffen mit dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer in Paris mit. Er sprach von einer produktiven und konstruktiven Diskussion. Auch Greer äußerte sich positiv.
Noch am Wochenende hatte die EU-Kommission die von US-Präsident Donald Trump angekündigte Verdoppelung der Strahl- und Aluminiumzölle scharf kritisiert und eine Reaktion noch vor dem Sommer angedroht. Sefcovic bekräftigte in Paris, dass es Gegenmaßnahmen geben werde, sollte es zu keiner Verhandlungslösung kommen.
Die Märkte gehen zudem fest davon aus, dass die EZB am Donnerstag die Zinsen weiter senken wird. Niedrige Zinsen begünstigen riskantere Anlagen wie Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren wie Staatsanleihen.
An den europäischen Börsen waren vor allem Technologietitel sowie die Aktien von Lebensmittel- und Getränkeherstellern sowie Rohstoffkonzernen gefragt. Erstere folgten der positiven Vorgabe der US-Tech-Börse Nasdaq, wo vor allem Halbleitertitel weiter gefragt waren.
Ein Kursplus von 4 Prozent gab es nach einem schwächeren Start bei Remy Cointreau . Anleger sahen hier darüber hinweg, dass der Spirituosenkonzern seinen langfristigen Umsatzausblick wegen der herrschenden Zollunsicherheit gestrichen hat. Wie es hieß, wurden Anleger ermutigt durch Anzeichen, dass in den USA das Schlimmste überstanden sein könnte.
Auch bei den Aktionären von Airbus war gute Stimmung angesagt. Die Aktien schlossen 2,3 Prozent fester und erreichten zeitweise den höchsten Stand seit Anfang März. Kreisen zufolge erwägt China die Bestellung Hunderter Airbus-Jets. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg könnte ein Auftrag etwa 300 Mittel- und Langstreckenjets umfassen. Jets des Konkurrenten Boeing nimmt China derzeit wegen des Handelsstreits nicht ab.
Unter Druck standen dagegen die jüngst gut gelaufenen Öl- und Gasaktien sowie Bankwerte . Sinkende Zinsen belasten tendenziell das Einlagengeschäft der Finanzhäuser.
In London sackten die Aktien von B&M um fast 15 Prozent ab, weil die Resultate des Einzelhändlers auf durchwachsene Reaktionen stießen./gl/stw
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