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Wed Oct 01 18:05:39 CEST 2025
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Mittwoch dem sogenannten "Shutdown" in den USA eindrucksvoll getrotzt. Nach einem verhaltenen Start drehte er schon bald ins Plus und legte letztlich um 0,98 Prozent auf 24.113,62 Punkte zu. Dies bedeutete den vierten Gewinntag in Folge für den deutschen Leitindex, der zudem erstmals seit einem Monat wieder die Marke von 24.000 Punkten überwand. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um weitere 0,63 Prozent auf 30.459,59 Punkte bergauf.
Auch in Europa jagte der US-Shutdown den Anlegern keine Angst ein. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schloss 0,9 Prozent fester. In London und mehr noch in Zürich standen ebenfalls klare Gewinne zu Buche. Dagegen verzeichneten die New York Börsen nur bescheidene Kursaufschläge.
Nach Ablauf der Frist für einen Übergangshaushalt stehen die Regierungsgeschäfte in den USA teilweise still. Republikaner und Demokraten im Kongress konnten sich nicht auf eine Brückenfinanzierung einigen, weswegen der "Shutdown" in Kraft trat. Die Demokraten und Republikaner schoben einander gegenseitig die Schuld zu. An den Börsen gehe man gleichwohl davon aus, dass sich die konjunkturellen Konsequenzen in Grenzen halten und sich über kurz oder lang Republikaner und Demokraten einigen werden, schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank.
"Als Resultat des Shutdowns könnte der Arbeitsmarktbericht am Freitag nicht pünktlich erscheinen", schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Das seien Daten, auf die man angesichts der hohen Erwartungen an Zinssenkungen der US-Notenbank sehnlichst warte. "Nimmt man den Investoren diese Daten, wenn auch nur für wenige Tage, bringt man Traditionen aus dem Rhythmus, und Unsicherheit macht sich breit."
Europaweit profitierten Pharmawerte von einer Vereinbarung zwischen der US-Regierung und dem amerikanischen Branchenriesen Pfizer . Beide Seiten hatten sich am Vortag auf günstigere Medikamente im Rahmen des staatlichen Gesundheitsprogramms Medicaid geeinigt. Nach Darstellung von Präsident Donald Trump sollen weitere Vereinbarungen mit anderen Unternehmen folgen. Branchenexperte Richard Vosser von der US-Bank JPMorgan sieht die Vereinbarung positiv - mit entsprechender Strahlwirkung für den gesamten Sektor. Er sollte zeigen, dass die Konzerne mit Trumps Plänen gut zurechtkommen.
An der Dax-Spitze sprangen Merck um 10 Prozent hoch. Bayer gewannen 5 Prozent. Sartorius sprangen um 9,8 Prozent nach oben und hatten damit im MDax die Nase vorn.
Zudem griffen die Anleger bei Aktien von Stahlherstellern zu. Diese profitierten einmal mehr von der Hoffnung auf einen gewissen Schutz der Branche vor Importen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete über protektionistische Pläne der Europäischen Union. Damit zogen Salzgitter an der Spitze des Nebenwerte-Index SDax um 11,7 Prozent an. Für Thyssenkrupp ging es im MDax um 5,7 Prozent nach oben.
Auch Papiere der Sportartikelhersteller Adidas und Puma waren mit Kursaufschlägen von 4 beziehungsweise 3,2 Prozent gefragt, nachdem der US-Wettbewerber Nike mit seinen Zahlen zum ersten Geschäftsquartal positiv überrascht hatte. Analyst Randal Konik von der kanadischen Investmentbank RBC schrieb, die Trendwende bei Nike sei da./gl/he
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
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