Nachrichten Detail

Enthaltene Instrumente

Bargeld und Girocard günstigste Zahlungsmittel für Händler

Fri Nov 28 11:39:41 CET 2025

FRANKFURT (dpa-AFX) - Bargeld, Girocard, Kreditkarte - für den Einzelhandel verursacht jedes Zahlungsmittel Kosten. Am günstigsten kommen Geschäfte weg, wenn die Kundschaft mit Schein und Münze zahlt oder die Girocard nutzt. Das ist das Ergebnis einer Analyse der Deutschen Bundesbank.

Im Mittel belaufen sich demnach bei Bargeld die Kosten je Bezahlvorgang auf 43 Cent, während es bei der Girocard 60 Cent sind. Bringt man die Kosten ins Verhältnis zum Umsatz, erreicht die Girocard - die landläufig oft noch "EC-Karte" genannt wird - mit 1,0 Prozent den niedrigsten Wert. Internationale Debitkarten (Visa/Mastercard) und Kreditkarten verursachen insgesamt höhere Kosten von bis zu einem Euro je Transaktion bzw. 2,5 Prozent des Umsatzes.

Bundesbank: Kosten müssen nachvollziehbar sein

Transaktionsgebühren, Wartungskosten für Zahlungsterminals, Personalkosten für die Verwaltung eingenommener Geldbeträge - Verbraucher bekommen von diesen Kosten für den Handel an der Ladenkasse in der Regel nichts mit, denn für sie ist der einzelne Bezahlvorgang fast immer entgeltfrei.

"Nur wenn die Kosten nachvollziehbar sind, können sich Notenbanken und andere Akteure für einen effizienten Zahlungsverkehr einsetzen", begründet Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz die Analyse der Notenbank, die auf Daten aus den Jahren 2022 und 2023 basiert.

Dürfen Händler auch nur Bargeld annehmen?

Die Studie zeige zudem, dass Zahlungen für kleinere Händler teurer sind als für größere. Größere Händler haben nach Einschätzung der Bundesbank "mehr Verhandlungsmacht gegenüber den Zahlungsanbietern". Während Bargeld fast überall angenommen wird, bieten kleine Händler digitale Zahlungsmittel wegen der damit verbundenen Transaktionsgebühren und Investitionskosten häufiger nicht an. Balz zeigt Verständnis dafür: "Am Ende des Tages ist es richtig, dass jedes Unternehmen entscheiden kann, wie es verfahren will."

Europa will beim Bezahlen unabhängiger von US-Riesen werden

"Insgesamt könnten die Kosten für den Einzelhandel durch mehr Wettbewerb im Markt für Bezahlverfahren gesenkt werden, zum Beispiel durch die europäische Zahlungsalternative Wero oder perspektivisch den digitalen Euro", argumentiert Balz. "Wero und der digitale Euro sollten natürliche Partner sein."

Beide Initiativen haben das Ziel gemeinsam, Europa unabhängiger zu machen von Anbietern vor allem aus den USA wie Paypal , Mastercard und Visa, die derzeit den Markt für digitale Zahlungen in Europa dominieren.

* Wero wird von Banken und Zahlungsdienstleistern vorangetrieben und ist bisher in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Luxemburg und Belgien verfügbar. Wie bei Paypal sind direkte mobile Geldzahlungen von Mensch zu Mensch möglich, auch erste Online-Shops akzeptieren Wero.

* Für die Einführung des digitalen Euro peilt die Europäische Zentralbank (EZB) das Jahr 2029 an.

Abgeschafft werden soll das Bargeld entgegen immer wieder aufkommender Befürchtungen nicht. Verbraucher sollen auch künftig "die Wahlfreiheit zwischen Bargeld und unbaren Bezahlverfahren haben", betont Balz. Dazu gehöre "unbedingt auch", dass Bargeld verlässlich verfügbar sei: über Bankfilialen, Geldautomaten oder per Cashback an der Ladenkasse./ben/DP/stk

Wertentwicklungen (Performances) und Renditechancen werden ohne Berücksichtigung der jeweiligen Produkt-, Dienstleistungskosten und Zuwendungen angezeigt. Diese und deren Auswirkungen auf die Performance und Renditechance des Instruments erhalten Sie kundenindividuell vor Ihrer Transaktion oder im Rahmen Ihrer Beratung bei der HypoVereinsbank.

Alle Angaben ohne Gewähr. Die Informationen auf dieser Seite stellen weder eine Anlageberatung, noch ein verbindliches Angebot dar und dienen ausschließlich der eigenverantwortlichen Information. Insbesondere können sie eine Aufklärung und Beratung durch den Betreuer nicht ersetzen. Die Instrumente sind nur in Grundzügen dargestellt. Ausführliche Informationen enthalten bei Fonds die allein verbindlichen Verkaufsprospekte sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen, die aktuellen Jahres- und Halbjahresberichte, bei anderen Instrumenten die allein verbindlichen Basisprospekte einschließlich etwaiger Nachträge bzw. die Endgültigen Bedingungen und bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen zusätzlich die Basisinformationsblätter. Diese deutschsprachigen Dokumente erhalten Sie bei Fonds in elektronischer Form auf der Detailseite zum Fonds und/oder in Papierform kostenlos über alle HypoVereinsbank Filialen. Bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen erhalten Sie die deutschsprachigen Basisinformationsblätter in elektronischer und/oder in Papierform kostenlos bei Ihrem Ansprechpartner der HypoVereinsbank. Alle anderen Dokumente können Sie direkt beim Emittenten (Herausgeber) anfordern. Wertpapiere und sonstige Finanzinstrumente unterliegen u.a. Kurs- und Währungsschwankungen, die die Rendite steigern oder reduzieren können. Es kann grundsätzlich zum Verlust des eingesetzten Kapitals kommen. Alle Wertpapiere außer Fonds unterliegen dem Emittentenrisiko und strukturierte Produkte zusätzlich dem Risiko des Basiswertes. Bei Optionsscheinen, Knock out Produkten und Faktorzertifikaten sind starke Kursschwankungen üblich und es besteht ein Totalverlustrisiko.

Die Informationen auf dieser Seite stellen auch keine Finanzanalyse dar. Eine den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Unvoreingenommenheit wird daher nicht gewährleistet. Es gibt auch kein Verbot des Handels - wie es vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen gilt. Diese Information richtet sich nicht an natürliche oder juristische Personen, die aufgrund ihres Wohn- bzw. Geschäftssitzes einer ausländischen Rechtsordnung unterliegen, die für die Verbreitung derartiger Informationen Beschränkungen vorsieht. Insbesondere enthält diese Information weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren an Staatsbürger der USA, Großbritanniens oder der Länder im Europäischen Wirtschaftsraum, in denen die Voraussetzungen für ein derartiges Angebot nicht erfüllt sind.

Factset   Mountain-View
© 2012-2020. UniCredit Bank GmbH (HVB). Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen.
Design and Implementation by ByteWorx GmbH.
Powered by FactSet Digital Solutions GmbH.
Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet Digital Solutions GmbH.
Fondsdaten bereitgestellt von Mountain-View Data GmbH.

Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen!
Langfristige Wertentwicklungen und Kursschwankungen insbes. zu Finanzinstrumenten, bzw. zu Finanzindizes entnehmen Sie bitte der jeweiligen Detailseite. Bitte beachten Sie: Vergangene Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für eine künftige Wertentwicklung (Performance) und Renditechance. Die Rendite kann in Folge von Währungsschwankungen steigen oder fallen.