Nachrichten Detail
31.10.2024 19:11:38
NEW YORK (dpa-AFX) - Die New Yorker Börsen haben am Donnerstag ihre jüngste Abwärtstendenz fortgesetzt. Die Ertragsstärke großer US-Tech-Giganten ist in dieser Berichtssaison kein Lockstoff mehr für die Anleger. Wie Tags zuvor schon Alphabet zogen Microsoft und Meta trotz generell starker Resultate die Nasdaq-Börse herunter. Ein Tag vor den wichtigen Arbeitsmarktdaten und kurz vor den am Dienstag anstehenden US-Präsidentschaftswahlen herrscht unter Anlegern weiterhin Vorsicht.
Relativ gemäßigt unter Druck stand der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial , der zwei Stunden vor Schluss 0,63 Prozent auf 41.876,62 Punkte verlor. Der Oktober wird damit wohl zu einem schwachen Börsenmonat, kurz vor Schluss liegt das Minus bei gut einem Prozent.
Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Donnerstag deutlicher um 1,60 Prozent auf 5.720,70 Punkte nach unten. Die größten Tagesverluste verbuchte aber der Nasdaq 100 , der um 2,37 Prozent auf 19.905,21 Punkte absackte. Er fiel damit wieder unter die 20.000er Marke und auf den tiefsten Stand seit mehr als drei Wochen. Im Oktober steht er bislang aber nur mit 0,7 Prozent im Minus.
Die Berichtssaison der Unternehmen lieferte am Donnerstag zwar auch Licht, aber sie warf besonders viel Schatten. Auch durchwachsen ausgefallene Konjunkturdaten spielten kursmäßig keine entlastende Rolle. Daten zur Preisentwicklung, den privaten Ausgaben und der Entwicklung von Arbeitslosenanträgen trugen kaum zur Klärung der Aussichten für den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed bei.
Vor allem Microsoft wurde mit einem Minus von 5,6 Prozent zur Belastung der US-Märkte, aber auch bei Meta sackte der Kurs mit minus 4,6 Prozent recht deutlich ab. Hohe Gewinne der größten Technologieunternehmen reichten nicht mehr aus, um die Aktienkurse weiter hochzutreiben, kommentierte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC-Partners. Laut Jürgen Molnar von Robomarkets suchten und fanden die Anleger ein "Haar in der Suppe", um die insgesamt starken Zahlen der Tech-Riesen zu zerreden. "Dass beide in Sachen KI weiterhin gut unterwegs sind, ist plötzlich kein Kaufargument mehr."
Bei Microsoft war unter Analysten von einem generell "soliden Zahlenwerk" die Rede, auch gemessen an den hohen Standards, die der Konzern bereits gelegt hat. Von der Finanzchefin Amy Hood hieß es zwar, der Software-Konzern komme bei der Nachfrage nach Produkten rund um Künstliche Intelligenz (KI) kaum mehr hinterher. Laut Jefferies-Analyst Brent Thill ist aber die Prognose für das zweite Quartal hinter der Konsensschätzung zurückgeblieben.
Zur Facebook- und Instagram-Mutter Meta schrieb Thill, hier verlagere sich der Fokus von beeindruckenden Ergebnissen hin zu weiter steigenden Investitionen. Der Konzern nutzt seine sprudelnden Werbeeinnahmen für eine teure Wette auf Künstliche Intelligenz und virtuelle Welten. Die Erfolgsaussichten dieser Maßnahmen gelten als unklar und dies sorgte unter Anlegern für Unsicherheit.
Ebenfalls nicht überzeugen konnte der Technologie-Konzern Uber mit seinem Zahlenwerk und den Aussagen zum vierten Quartal. Die Aktie des Online-Vermittlers für Fahrdienstleistungen büßte zuletzt mehr als elf Prozent ein. Im Tech-Bereich mit fast neun Prozent unter Druck standen nach Zahlen auch die Ebay -Aktien.
Besonders stark abgestraft wurden die Aktien von Estee Lauder , die um bis zu 27 Prozent einbrachen. Der Kosmetikkonzern hatte wegen des schwachen China-Geschäfts seine Jahresziele kassiert und er will die Dividende senken. Zuletzt betrug der Kurseinbruch dann immer noch mehr als zwanzig Prozent.
Auch beim einstigen Dax-Konzern Linde mussten Anleger anfangs ein etwa dreiprozentiges Minus hinnehmen. Vom Gashersteller gab es enttäuschende Aussagen zum vierten Quartal und eine Prognosesenkung für den bereinigten Jahresgewinn.
In Pharmabereich reihte sich Merck & Co bei den negativen Kursreaktionen mit einem Abschlag von 2,2 Prozent ein, nachdem der Pharmakonzern seine Prognosespanne eingeengt hat. Lichtblicke gab es in dieser Branche aber von Bristol Myers Squibb und Amgen , denn diese beiden Aktien legten um vier beziehungsweise 1,8 Prozent zu. Von Bristol kam eine angehobene Gewinnprognose und Amgen überzeugte mit starkem Wachstum.
Nach Handelsschluss geht es weiter mit Zahlen aus der Reihe der Tech-Riesen, denn dann werden Amazon , Apple und Intel mit ihren Quartalszahlen und Aussagen zum restlichen Jahr erwartet. Kursverluste, die bei diesen Aktien zwischen 1,4 und 3,6 Prozent groß waren, lassen vermuten, dass Anleger sich nun auch hier vorsichtiger positionieren./tih/he
Wertentwicklungen (Performances) und Renditechancen werden ohne Berücksichtigung der jeweiligen Produkt-, Dienstleistungskosten und Zuwendungen angezeigt. Diese und deren Auswirkungen auf die Performance und Renditechance des Instruments erhalten Sie kundenindividuell vor Ihrer Transaktion oder im Rahmen Ihrer Beratung bei der HypoVereinsbank.
Alle Angaben ohne Gewähr. Die Informationen auf dieser Seite stellen weder eine Anlageberatung, noch ein verbindliches Angebot dar und dienen ausschließlich der eigenverantwortlichen Information. Insbesondere können sie eine Aufklärung und Beratung durch den Betreuer nicht ersetzen. Die Instrumente sind nur in Grundzügen dargestellt. Ausführliche Informationen enthalten bei Fonds die allein verbindlichen Verkaufsprospekte sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen, die aktuellen Jahres- und Halbjahresberichte, bei anderen Instrumenten die allein verbindlichen Basisprospekte einschließlich etwaiger Nachträge bzw. die Endgültigen Bedingungen und bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen zusätzlich die Basisinformationsblätter. Diese deutschsprachigen Dokumente erhalten Sie bei Fonds in elektronischer Form auf der Detailseite zum Fonds und/oder in Papierform kostenlos über alle HypoVereinsbank Filialen. Bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen erhalten Sie die deutschsprachigen Basisinformationsblätter in elektronischer und/oder in Papierform kostenlos bei Ihrem Ansprechpartner der HypoVereinsbank. Alle anderen Dokumente können Sie direkt beim Emittenten (Herausgeber) anfordern. Wertpapiere und sonstige Finanzinstrumente unterliegen u.a. Kurs- und Währungsschwankungen, die die Rendite steigern oder reduzieren können. Es kann grundsätzlich zum Verlust des eingesetzten Kapitals kommen. Alle Wertpapiere außer Fonds unterliegen dem Emittentenrisiko und strukturierte Produkte zusätzlich dem Risiko des Basiswertes. Bei Optionsscheinen, Knock out Produkten und Faktorzertifikaten sind starke Kursschwankungen üblich und es besteht ein Totalverlustrisiko.
Die Informationen auf dieser Seite stellen auch keine Finanzanalyse dar. Eine den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Unvoreingenommenheit wird daher nicht gewährleistet. Es gibt auch kein Verbot des Handels - wie es vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen gilt. Diese Information richtet sich nicht an natürliche oder juristische Personen, die aufgrund ihres Wohn- bzw. Geschäftssitzes einer ausländischen Rechtsordnung unterliegen, die für die Verbreitung derartiger Informationen Beschränkungen vorsieht. Insbesondere enthält diese Information weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren an Staatsbürger der USA, Großbritanniens oder der Länder im Europäischen Wirtschaftsraum, in denen die Voraussetzungen für ein derartiges Angebot nicht erfüllt sind.


© 2012-2020. UniCredit Bank GmbH (HVB). Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen.
Design and Implementation by ByteWorx GmbH.
Powered by FactSet Digital Solutions GmbH.
Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet Digital Solutions GmbH.
Fondsdaten bereitgestellt von Mountain-View Data GmbH.
Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen!