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Wed Feb 05 12:33:33 CET 2025
LONDON (dpa-AFX) - Der Pharmakonzern GSK hat durch einen unerwartet starken Schlussspurt 2024 besser abgeschnitten als gedacht. "Wir haben ein Jahr mit exzellenter Entwicklung hinter uns", sagte Konzernchefin Emma Walmsley laut Mitteilung vom Mittwoch in London. Das Unternehmen hob zudem seine Umsatzziele bis 2031 an und verkündete einen Aktienrückkauf über zwei Milliarden Pfund binnen der nächsten 18 Monate. Auch die Dividende soll weiter steigen. An der Londoner Börse zog die Aktie auf die Nachrichten hin kräftig an.
Zuletzt kletterte die Aktie des britischen Pharmakonzerns um knapp sechs Prozent. Damit gewinnt die Erholung nach einer Bodenbildung in den vergangenen Monaten an Kontur. Mit den Gewinnen hat sich der Kurs nach dem Jahrestief von rund 1.300 Pence wieder über 1.450 Pence stabilisiert.
Analyst Derren Nathan vom Vermögensverwalter Hargreaves Lansdown sprach von einer ganzen Reihe positiver Nachrichten. Einerseits hätten Umsatz und Gewinn im vergangenen Jahr die Erwartungen übertroffen. Die Entwicklungspipeline des Konzerns sei zudem vielversprechend. Allein in diesem Jahr seien fünf Zulassungen zu erwarten. Den Aktionären komme unterdessen das Rückkaufprogramm zugute. Zudem habe GSK den längerfristigen Umsatzausblick erhöht. Die Bewertung spiegele dies unterdessen nicht wider. Jefferies-Analyst Peter Welford lobte überdies die höher als erwartet ausgefallene Dividende.
Der Umsatz von GSK kletterte dank florierender Geschäfte mit Krebsmedikamenten und neuartigen Arzneien im vergangenen Jahr um drei Prozent auf gut 31 Milliarden Pfund (rund 37,3 Mrd Euro). Währungsbereinigt betrug der Zuwachs sogar sieben Prozent, womit GSK die eigenen Ziele traf. Dabei konnte GSK in den meisten Bereichen seines Produktportfolios die Erwartungen übertreffen, die viel beachtete RSV-Impfung Arexvy hinkte jedoch weit hinterher. Der Umsatz mit dem Mittel brach im vergangenen Jahr um gut die Hälfte ein.
Im neuen Jahr soll der Erlös nun abseits der Währungskurse um drei bis fünf Prozent anziehen. Für den um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinn wird wechselkursbereinigt ein Zuwachs von sechs bis acht Prozent erwartet. Im vergangenen Jahr hatte GSK operativ gut 9 Milliarden Pfund verdient, das waren 4 (währungsbereinigt 11) Prozent mehr als vor einem Jahr. Unter dem Strich ging der auf die Aktionäre entfallende Gewinn allerdings wegen höherer Kosten auf knapp 2,6 Milliarden Pfund zurück nach 4,9 Milliarden ein Jahr zuvor.
Dennoch will GSK seinen Anteilseignern mit 61 Pence für 2024 wieder mehr Geld ausschütten, nachdem die Dividende 2023 mit 58 Pence noch etwas geringer ausfiel als ein Jahr zuvor. Für 2025 soll es dann mit 64 Pence noch etwas mehr geben.
GSK hatte zuletzt verstärkt in seine Forschungspipeline investiert und den Fokus auf vielversprechende Medikamente gegen Atemwegserkrankungen, Immun- und Entzündungskrankheiten sowie Krebs und HIV gesetzt. Konzernchefin Walmsley zeigte sich dank einiger Fortschritte in den Tests nun optimistisch: Bis 2031 sollen die Erlöse nicht mehr wie geplant auf 38, sondern auf mehr als 40 Milliarden Pfund anschwellen.
Dabei bezieht GSK nach eigenen Angaben nun das Krebsmittel Blenrep mit ein, mit dem der Konzern jüngst einen Studienerfolg verbuchen konnte. Zudem setzten die Briten noch auf eine Vielzahl weiterer möglicher Produktstarts bis 2031. Der bisherige Ausblick für die Periode 2021 bis 2026 bleibe dagegen unverändert, hieß es weiter./tav/knd/men
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