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Thu May 15 14:52:05 CEST 2025
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Donnerstag nach dem jüngsten Rekordlauf stabilisiert. Am Morgen sank der deutsche Leitindex zwar noch in Richtung 23.300 Punkte und damit unter sein altes Rekordhoch aus dem Monat März. Am Nachmittag verringerte er seine Verluste aber und legte um 0,13 Prozent auf 23.559,25 Punkte zu. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen stieg um 0,55 Prozent auf 29.659,40 Zähler. Die gemischt ausgefallenen US-Konjunkturdaten, darunter Einzelhandelsumsätze und wöchentliche Arbeitsmarktdaten, bewegten kaum.
"Im Konsolidierungsmodus wartet der Markt auf neue Impulse", interpretierte Jürgen Molnar von Robomarkets den Verlauf. Die zahlreichen Quartalsbilanzen, mit überwiegend guten Zahlen von den Dax-Konzernen, seien dabei zugleich offensichtlich kein Grund für Anleger, einzusteigen, sagte er angesichts der Kursverluste. "Wenn positive Nachrichten nicht mehr gekauft werden, schreit der Markt förmlich nach einer Korrektur."
Zum Wochenstart noch hatte das deutsche Börsenbarometer angesichts der Entspannung im Zollkonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China an sein Rekordhoch vom Freitag angeknüpft und war bis knapp unter 24.000 Punkten gestiegen. Ein Großteil seiner Gewinne gab es zum Handelsschluss aber wieder ab. Die Erleichterungsrally wird nach den Worten von Stephen Innes, Marktexperte von SPI Asset Management, seither einem Realitätscheck unterzogen.
Im Fokus der Anleger stehen Berichte von Dax-Schwergewichten wie Siemens, Telekom und Allianz sowie von RWE und Merck. Mit Ausnahme der T-Aktie gaben all diese Papiere nach. Schlusslicht war Merck mit minus 4,7 Prozent, denn BMW wurden lediglich ex Dividende gehandelt. Das Darmstädter Pharma- und Technologieunternehmen senkte wegen der zuletzt starken Wechselkursschwankungen seine Ziele für das Gesamtjahr. Die endgültigen Zahlen entsprachen weitgehend den Erwartungen.
Der Technologiekonzern Siemens schnitt zwar im zweiten Geschäftsquartal stark und auch deutlich besser ab als erwartet und bekräftigte seine Jahresprognose. Die Aktie büßte nach einem sehr starken Erholungslauf seit Anfang April 2,3 Prozent ein. Auch für das Papier des Versicherers Allianz und das des Energieunternehmens RWE ging es nach vorgelegten Quartalszahlen abwärts. Allianz verloren 2,0 Prozent und RWE 0,4 Prozent.
Die Anteile der Telekom legten dagegen um 0,6 Prozent zu. Die Bonner hatten erneut vom Wachstum der US-Tochter T-Mobile US profitiert und hoben ihren Gewinnausblick für das Gesamtjahr leicht an.
Unter den Firmen aus der zweiten und dritten Reihe, die ebenfalls zahlreich ihre Quartalsbilanzen veröffentlichten, zogen Thyssenkrupp mit einem Minus von fast 14 Prozent Aufmerksamkeit auf sich. Nach einem schwächer als erwartet ausgefallenen operativen Ergebnis sehen Analysten nun die Jahresziele als gefährdet an.
Unter den Nebenwerten richteten sich die Blicke auf SFC Energy , Schott Pharma , MLP , Energiekontor , Ceconomy , Thyssenkrupp Nucera oder auch auf Dermapharm . Sie gehörten allesamt nach vorgelegten Zahlen und Aussagen zum weiteren Geschäft mit minus 3,3 bis minus 6,8 Prozent zu den größten Verlierern.
Rüstungswerte waren nach den jüngsten Verlusten erneut die Favoriten unter den Anlegern: Rheinmetall gewannen 4,2 Prozent, Hensoldt 7,0 Prozent und Renk 4,0 Prozent. Aus den Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und dem Aggressor Russland in Istanbul ist kein Gipfeltreffen geworden. Putin schickte seinen Berater Wladimir Medinski, um mit dem ukrainischen Präsidenten zu sprechen. Die Wahrscheinlichkeit für eine echte Annäherung mit Entscheidungscharakter ist damit gesunken. Auch US-Präsident Trump verzichtete zunächst auf eine Reise in die Türkei./ck/jha/
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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