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Wed Jun 25 15:04:51 CEST 2025
FRANKFURT (dpa-AFX) - Zur Wochenmitte hat der Aufwärtsschwung am deutschen Aktienmarkt nachgelassen. Während die Entspannung im Nahostkrieg anhält, konnten positive Vorgaben aus New York hierzulande nach der Vortagsrally nur noch wenig Rückenwind geben. Mit angetrieben von Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell hatte der Technologieindex Nasdaq 100 am Vorabend ein Rekordhoch nur knapp verpasst.
Der Dax sank am Mittwochnachmittag um 0,5 Prozent auf 23.529 Punkte. Der MDax stieg hingegen um 0,1 Prozent auf 29.990 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx ging es zuletzt um 0,5 Prozent abwärts.
Laut der Landesbank Baden-Württemberg wurde das Szenario einkehrender Ruhe im Nahostkrieg am Vortag an den Finanzmärkten schnell eingepreist. Powell habe zudem signalisiert, dass die US-Notenbank mit Blick auf die Zinspolitik weiter abwarte. Sollten Inflationsdaten schwächer ausfallen als erwartet oder sich der Arbeitsmarkt verschlechtern, könnte die Fed jedoch schneller die Zinsen senken, hieß es am Vorabend nach seinen Aussagen.
Laut dem LBBW-Experten Frank Klumpp richten sich die Blicke am Mittwoch auf den Nato-Gipfel in Den Haag. "Im Mittelpunkt steht - natürlich - Donald Trump", denn für den US-Präsidenten habe der Nato-Generalsekretär Mark Rutte "den goldenen Teppich" ausgerollt, um einen Eklat wie jüngst beim G7-Treffen zu vermeiden. Nachdem die Rüstungswerte Rheinmetall , Renk und Hensoldt tags zuvor unter Gewinnmitnahmen gelitten hatten, legten sie am Mittwoch um bis zu fünf Prozent zu.
Die DHL-Aktien büßten 2,0 Prozent ein. Der US-Logistikkonzern Fedex hatte wegen der unsicheren globalen Nachfrage zunächst keine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr abgegeben. Laut den JPMorgan-Experten sind die Vorgaben vor allem wegen Fedex' Entwicklung im internationalen Paketversand negativ.
Bei den Aktien der Commerzbank entschieden sich die Anleger für Gewinnmitnahmen. Der Kurs büßte als Dax-Schlusslicht 4,1 Prozent ein. Am Vortag war er mit gut 29 Euro auf den höchsten Stand seit mehr als 14 Jahren geklettert, nach wie vor angetrieben vor allem von der Spekulation auf eine Übernahme durch die italienische Unicredit .
Eine Hochstufung der US-Bank Morgan Stanley auf "Overweight" ließ die Aktien des Recycling-Spezialisten Befesa im SDax um 10,8 Prozent nach oben springen. Damit holten die Papiere einen mehrtägigen Rücksetzer auf, der am vergangenen Donnerstag begonnen hatte. Wie schon mehrfach in diesem Jahr stieß der Kurs aber im Bereich von 28 Euro auf Widerstand.
Spitzenreiter im SDax waren die Papiere von SMA Solar mit einem Plus von 13,6 Prozent. Sie führten damit die Bodenbildung der vergangenen Monate fort und setzten sich aus dem im Mai begonnenen kurzen Abwärtstrend nach oben ab. Laut dem Datenanbieter Ayondo sind derzeit mehr als ein Fünftel der Aktien von SMA Solar am Markt leer verkauft. Spekulative Anleger setzen also auf fallende Kurse, was bei steigenden Notierungen einen sogenannten Short-Squeeze auslösen kann.
Ein weiterer klarer Gewinner im Nebenwertebereich waren die um 4,7 Prozent gestiegenen Aktien von Stratec , die ihre starken Gewinne vom Vortag dank einer Kaufempfehlung von Kepler Cheuvreux ausbauten. Ab diesem Mittwoch sind sie auch wieder im SDax enthalten, weil sie dort den Platz der Compugroup bekamen. Der Softwarehersteller wurde vom Investor CVC gekauft und von der Börse genommen.
Außerdem bewegten sich die Aktien des SDax-Mitglieds Formycon mit 9,0 Prozent im Plus. Der Biopharma-Spezialist stellte mit dem US-Unternehmen Valorum Biologics einen Vermarktungspartner für das Augenmedikament FYB203 in Nordamerika vor. Dabei handelt es sich um ein Nachahmer-Präparat des Medikaments Eylea von Bayer , das in den USA vom Partner Regeneron vertrieben wird./edh/jha/
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
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