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Tue Nov 04 10:45:04 CET 2025
(Wiederholung aus technischen Gründen.)
BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der Dialyseanbieter Fresenius Medical Care (FMC ) kommt mit seinem Einsparprogramm deutlich voran. Im dritten Quartal bescherten die Kostensenkungen dem Konzern überraschend viel Gewinn. Zudem konnte er organisch stark wachsen. Konzernchefin Helen Giza zeigte sich ermutigt und bestätigte die Jahresziele. "Wir sind im Jahr 2025 auf einem hervorragenden Weg, unsere Versprechen zu erfüllen", sagte die Managerin am Dienstag. An der Börse verlor die Aktie allerdings deutlich. Branchenexperten monierten die weiterhin verhaltene Entwicklung bei den Behandlungszahlen auf dem wichtigsten Markt USA.
UBS-Analyst Graham Doyle stellte zudem die Nachhaltigkeit der Gewinnentwicklung infrage, wenngleich die Fresenius-Beteiligung im vergangenen Quartal unerwartet gut abgeschnitten habe.
Die Aktie kletterte in der Frühe zunächst moderat, wurde dann aber mit mehr zuletzt über sechs Prozent Abschlag an das Dax -Ende durchgereicht. Damit ist auch die Bilanz für das Jahr leicht negativ. Die Experten von JPMorgan verwiesen zur Begründung auch auf Erwartungen einer weiteren Platzierung von FMC-Aktien durch den Großaktionär Fresenius.
Ohnehin erholt sich der FMC-Kurs nur mühsam von seinem tiefen Rückschlag der vergangenen Jahre. Im Frühjahr 2018 hatte die Aktie noch einen Rekord bei knapp 94 Euro erreicht, doch nach mehreren Gewinnwarnungen in der Pandemie ging es bergab und aktuell kostet das Papier weniger als die Hälfte. Der von Konzernchefin Giza kurz nach ihrem Amtsantritt im Dezember 2022 eingeschlagene radikale Sparkurs hat der Aktie aber immerhin tendenziell wieder Auftrieb geben können.
Tatsächlich konnte der Blutwäschespezialist in den drei Monaten bis Ende September fast durch die Bank die Erwartungen am Markt toppen: Der Umsatz kletterte im Vorjahresvergleich um drei Prozent auf knapp 4,9 Milliarden Euro, wobei negative Währungseffekte das Plus dämpften. Zu konstanten Wechselkursen und bereinigt um Zu- und Verkäufe und die Zahl der Dialysetage ergab sich ein organisches Umsatzplus von zehn Prozent.
In den USA blieb das organische Behandlungswachstum mit 0,1 Prozent hingegen weiterhin verhalten. Auf seinem größten Markt hat der Konzern unter anderem mit Preisdruck und einer hohen Sterblichkeit unter den Dialysepatienten zu kämpfen.
Unter dem Strich schwoll der auf die Aktionäre entfallende Gewinn um 29 Prozent auf 275 Millionen Euro an. Auch im Tagesgeschäft ging es für den Konzern überraschend stark aufwärts. Das operative Ergebnis kletterte im Vergleich zum Vorjahr abseits von Sondereffekten um 22 Prozent auf 574 Millionen Euro. Analysten hatten laut einem vom Unternehmen zusammengestellten Konsens lediglich 550 Millionen Euro erwartet.
Treiber waren hier deutliche operative Ergebnisverbesserungen im Produktgeschäft - dieses profitierte neben den Einsparungen von höheren verkauften Mengen und gestiegenen Preisen. Dem stand zwar ein Gewinnrückgang im Geschäft mit Gesundheitsdienstleistungen rund um die Dialyse gegenüber - abseits von Sondereffekten konnte aber auch dieser Bereich zulegen. Das Geschäft mit leistungsbasierten Gesundheitsprogrammen (Value Based Care) lieferte derweil rote Zahlen.
Für das Gesamtjahr stellt das Management weiterhin einen währungsbereinigten Anstieg beim bereinigten operativen Ergebnis im hohen Zehner- bis hohen Zwanzigerprozentbereich in Aussicht. Der Umsatz soll abseits der Wechselkurse im niedrigen einstelligen Prozentbereich anziehen.
FMC-Chefin Giza hat den Konzern nach den Gewinnwarnungen der Corona-Zeit in den vergangenen Jahren bereits kräftig umgestrickt. Sie strich tausende Stellen, ordnete Strukturen im Unternehmen neu, stellte Arbeitsabläufe, Netzwerke und Logistik effizienter auf und veräußerte unrentable Kliniken und Randbereiche. So wurde etwa im dritten Quartal der Verkauf der Klinikbetriebe in Brasilien und Malaysia abgeschlossen.
Damit sind nach neun Monaten bereits 174 Millionen der für das Gesamtjahr eingeplanten Einsparungen von rund 180 Millionen Euro erreicht. Im Sommer hatte das Management beim Sparprogramm noch einmal nachgelegt, bis Ende 2027 sollen die jährlichen Kosten nachhaltig um 1,05 Milliarden Euro sinken./tav/lew/men
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