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Tue Jan 21 18:29:50 CET 2025
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Tag nach der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump an ihren Aufwärtstrend angeknüpft. Der EuroStoxx 50 schloss am Dienstag mit einem Plus von 0,03 Prozent bei 5.165,96 Punkten. Tags zuvor hatte der Leitindex der Euroregion im Handelsverlauf ein 25-Jahreshoch erreicht. Außerhalb des Euroraums gewann der Schweizer Leitindex SMI 0,61 Prozent auf 12.111,16 Punkte. Der britische FTSE 100 rückte um 0,33 Prozent auf 8.548,29 Punkte vor.
Die Anleger hätten die "America First"-Agenda des neuen US-Präsidenten noch ausgeblendet, kommentierte Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets. "Grundsätzlich kann man allerdings auch konstatieren, dass sich die schlimmsten Befürchtungen gestern nicht bewahrheitet haben. Auch wenn Rede und Aktionen typisch für Donald Trump waren, die Aussagen und Maßnahmen zu wirtschaftspolitischen Themen waren deutlich weniger aggressiv als noch während des Wahlkampfs. Nach geldpolitischer Lesart könnte man die ersten Äußerungen zum Thema Zölle und sein Memorandum zur Handelspolitik unter dem Strich als eher locker bezeichnen", sagte der Experte.
Die Branche der Bergbauunternehmen war die schwächste unter den europäischen Sektoren. Die von Trump ab Februar in Aussicht gestellten Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Waren aus Kanada und Mexiko ließen den US-Dollar wieder steigen und machten Metalle für die meisten Käufer wieder teurer. Der zurzeit vorsichtige Kurs des neuen US-Präsidenten gegenüber China sorge zwar für etwas Erleichterung, allerdings werde gerätselt, wie sich Trump künftig verhalte, hieß es.
Die Aktien von Orsted brachen um fast 11 Prozent ein. Milliardenschwere Wertberichtigungen auf Orsted-Windkraftprojekte in den USA brachten zudem die Kurse der gesamten europäischen Windenergiebranche unter Druck. Vestas verloren 2,3 Prozent.
Versorger standen ebenfalls im Blick. Das Analysehaus Jefferies beschäftigte sich mit europäischen vertikal integrierten Versorgern, also solchen, die alles abdecken, von der Energieerzeugung über die Netze bis hin zur Lieferung an die Kunden. Jene, die stark auf Netzwerke ausgerichtet sind, sieht Analyst Ahmed Farman vor dem Hintergrund eines schwankungsreichen gesamtwirtschaftlichen Umfeldes, und auch mit Blick auf das Rohstoffumfeld, als "relativ defensive Investments" an. Die Papiere von Iberdrola und SSE stufte er von "Hold" auf "Buy" hoch. Für Enel bekräftigte er seine Kaufempfehlung.
Beim französischen Versorger Engie verwies Jefferies unterdessen auf die französische Politik sowie auch die Schwäche des Brasilien-Geschäfts als Bremsklotz für die Aktie. Sie wurde daher auf "Hold" abgestuft. Während Engie um 0,7 Prozent nachgaben, stiegen Iberdrola um 0,7 Prozent. SSE zeigten sich letztlich kaum verändert.
Für DocMorris ging es nach Umsatzzahlen zum vierten Quartal um 4,2 Prozent abwärts. Das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten wuchs im Quartalsvergleich, blieb aber hinter den Erwartungen zurück. Abgesehen von dieser "enttäuschenden Entwicklung" habe das Wachstum von rezeptfreien Arzneimitteln im vierten Quartal stagniert, schrieb Jefferies-Analyst Martin Comtesse, da das Management angesichts der angespannten Bilanz Kompromisse bei der Kapitalaufteilung habe eingehen müssen./edh/nas
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