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Tue Jul 01 18:09:49 CEST 2025
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat nach der jüngsten Erholung seine Verluste vom Wochenbeginn am Dienstag ausgeweitet und auf seinem Tagestief geschlossen. Die Anleger am deutschen Aktienmarkt halten sich vorerst weiter zurück.
Marktexperte Andreas Lipkow sprach von ausgedehnten Gewinnmitnahmen bei zahlreichen Mitgliedern im Leitindex. "Die Investoren bleiben vorsichtig und schauen mit zunehmender Spannung in Richtung 9. Juli." Bis dahin sollen die Verhandlungsergebnisse zwischen den USA und den anderen Ländern in Bezug auf den Handelskonflikt bekannt gegeben werden. Lipkow sieht dabei "viel Überraschungspotenzial".
Mit einem Abschlag von 0,99 Prozent auf 23.673,29 Punkte ging der Dax aus dem Xetra-Handel. Damit sank er zugleich unter die gleitende 21-Tage-Linie, die derzeit bei etwas unter 23.760 Punkten verläuft und den kurzfristigen Trend anzeigt. Der MDax fiel um 0,77 Prozent auf 30.247,39 Zähler.
Für den Eurozonen-Index EuroStoxx 50 ging es um moderatere 0,39 Prozent auf 5.282,43 Punkte abwärts, während die Börsen in London und Zürich leicht zulegten. In den USA bot sich derweil zum Börsenschluss in Europa ein gemischtes Bild. Während der Dow Jones Industrial weiter in Richtung Rekordhoch stieg, das er Anfang Dezember 2024 erreicht hatte, gaben die rekordhohen, technologielastigen Nasdaq-Indizes nach.
"Der Dax hat jetzt alle Kursgewinne vom Freitag verloren und noch etwas mehr", kommentierte Chef-Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Die Hoffnung auf einen erneuten Anlauf auf das Rekordhoch dürfte erst wieder zurückkehren, wenn Klarheit über den Handel mit den USA herrsche und die "drakonischen sektoralen Zölle" wegfielen. "Ansonsten sieht es in den nächsten Tagen trübe aus am deutschen Aktienmarkt".
Unter den Einzelwerten im Dax gab es überwiegend Verlierer. Am kräftigsten büßten die Papiere von Siemens Energy ein, nämlich 5,8 Prozent auf 92,38 Euro. Zum Handelsstart hatten sie ihre Rekordrally noch fortgesetzt. Analyst Akash Gupta von JPMorgan zeigte sich in einem Ausblick auf den Anfang August anstehenden Quartalsbericht zwar optimistisch für den Energietechnikkonzern und hob sein Kursziel deutlich auf 78 Euro an. Dennoch sieht er derzeit kein weiteres Potenzial mehr und blieb bei seinem neutralen Anlageurteil.
Derweil bauten die Anteilsscheine von RWE mit einem Kursplus von 1,8 Prozent ihren derzeitigen Jahresgewinn auf 25 Prozent aus. Auch die Anteilsscheine britischer Energienetzbetreiber waren gefragt. Laut der Investmentbank JPMorgan liegt der vom britischen Regulierer Ofgem avisierte Eigenkapitalzinssatz über den Markterwartungen.
Die Aktien von Evonik standen nach einem sehr schwachen Juni auch zum Start in den Juli unter Druck. Sie büßten 1,4 Prozent ein. Mehrere Analysten senkten vor den Anfang August anstehenden Quartalszahlen des Spezialchemiekonzerns ihre Schätzungen und Kursziele, unter ihnen JPMorgan und die Deutsche Bank.
Im SDax setzten sich die Papiere von LPKF am Nachmittag ohne erkennbare Neuigkeiten zu dem Garbsener Technologieunternehmen an die Spitze und stiegen um 7,2 Prozent. Zeitweise hatten sie noch deutlicher zugelegt und bei 9,30 Euro wieder den höchsten Stand seit Anfang Februar erreicht. In diesem Bereich liegt allerdings ein deutlicher Widerstand./ck/stw
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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