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Thu Dec 04 22:40:16 CET 2025
NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Erholung ist die Luft an den US-Börsen am Donnerstag erst einmal raus gewesen. Die Indizes zeigten sich schwunglos, nachdem sich zuletzt die Erwartung verfestigt hatte, dass es in diesem Jahr noch eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed geben dürfte. Nun mangelte es an Kurstreibern für einen weiteren Anstieg hin zu den bisherigen Rekorden.
Der auf einem Dreiwochenhoch angekommene Dow Jones Industrial schloss 0,07 Prozent tiefer mit 47.850,94 Punkten. Für den Nasdaq 100 betrug der Abschlag letztlich 0,11 Prozent auf 25.581,70 Punkte. Der marktbreite S&P 500 ging 0,11 Prozent höher mit 6.857,12 Punkten aus dem Handel.
"In den USA warten die Anleger nun zunächst auf die nächste Fed-Sitzung", schrieben die Autoren der Fuchs-Börsenbriefe. Sie beziffern den Anteil der Experten, die in der kommenden Woche von einer Zinssenkung der Fed ausgehen, auf mittlerweile wieder 90 Prozent. In den vergangenen Tagen hatten Wirtschaftsdaten privater Institute daran nicht gerüttelt.
Individuell stark zeigten sich die Meta -Aktien, die um 3,4 Prozent anzogen. Gut an kam ein Kreise-Bericht, wonach die von der Facebook-Mutter geplanten Ausgaben für den Aufbau des sogenannten Metaverse deutlich gekürzt werden sollen. Laut dem Experten Doug Anmuth von JPMorgan reagiert der Konzern damit wohl auch auf eine schwache Kursentwicklung. Es sei gut, dass Meta auf die Anleger höre und bei den Ausgaben disziplinierter werde.
Laut Marktbeobachter Matt Britzman vom Vermögensverwalter Hargreaves Lansdown hatten Anleger bereits infrage gestellt, ob sich die Investitionen in ein digitales Paralleluniversum lohnen werden. Experten gehen davon aus, dass Meta strategisch umschwenkt und Mittel frei macht für das Megathema Künstliche Intelligenz. Dies sorgte auch bei den Aktien des KI-Chipriesen Nvidia für Nachfrage, denn sie kamen auf eine Erholung um 2,2 Prozent.
Bei Salesforce mussten sich die Anleger mit Blick auf aktuelle Geschäftszahlen erst einmal orientieren. Nach wechselhaftem Start schlossen die Aktien mit 3,7 Prozent im Plus. Der Softwarehersteller blickt unter anderem wegen des KI-Booms optimistischer auf den Umsatz im laufenden Geschäftsjahr. Am Markt hieß es, der SAP -Konkurrent arbeite daran, mehr Kunden zum Kauf seiner KI-Tools zu bewegen.
Große Enttäuschung herrschte im Software-Bereich dagegen bei Snowflake , wie ein mehr als elf Prozent großer Kursrutsch zeigt. Der Cloud-Software-Spezialist gab einen operativen Margenausblick ab, der hinter den Schätzungen der Analysten zurückblieb. Hier rief dies bei den Anlegern Bedenken hinsichtlich der Rentabilität neuer KI-basierter Tools hervor.
Unterschiedlich entwickelten sich nach Resultaten zwei Einzelhandelswerte. Mit einem Kurssprung um 14 Prozent feierten es die Aktionäre von Dollar General , dass der Discounter seine Zielsetzungen anhob - bereits zum dritten Mal in diesem Jahr, wie die Bernstein-Analystin Zhihan Ma betonte. Dem gegenüber stand aber ein 4,6 Prozent großes Minus bei Kroger . Die Supermarktkette enttäuschte mit der Senkung des oberen Endes der diesjährigen Umsatz-Zielspanne./tih/mis
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