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Mon Jul 28 12:58:23 CEST 2025
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die zuletzt angeschlagene Stimmung für die Chipbranche hat sich am Montag spürbar aufgehellt. Auslöser waren ein mehrere Milliarden US-Dollar schwerer Auftrag des E-Autobauers Tesla an Samsung sowie die Einigung zwischen den USA und Europa im Zollstreit.
Der Stoxx-600-Technology legte nach einer sechstägigen Talfahrt, in der er rund fünf Prozent eingebüßt hatte, spürbar zu. Zuletzt ging es um 1,7 Prozent hoch, womit er das europäische Branchentableau anführte.
Für die Infineon -Aktie ging es um 2,5 Prozent auf 35,35 Euro nach oben, nachdem sie in der vergangenen Woche um rund elf Prozent abgesackt war. ASML stiegen als Favorit im EuroStoxx 50 um 4,9 Prozent auf 634,70 Euro. ASM International (ASMI) gewannen 5,0 Prozent auf 447,80 Euro.
Im Cac 40 ging es für STMicro um 3,4 Prozent auf 23,00 Euro nach oben. In Asien waren Samsung zeitweise um sieben Plus gestiegen, bevor sie mit einem Plus von 4,6 Prozent in Seoul aus dem Handel gingen.
Analyst Sandeep Deshpande von der US-Bank JPMorgan wies darauf hin, dass über den Deal zwischen Tesla und Samsung seit Längerem gemunkelt worden, er letztlich aber wohl größer als erwartet ausgefallen sei. Die Koreaner werden Teslas KI-Chips der nächsten Generation fertigen. Hergestellt werden die sogenannten AI6-Chips im neuen Werk von Samsung in Texas. Die Vereinbarung hat einen Wert von umgerechnet 16,5 Milliarden US-Dollar (rund 14 Mrd Euro) und läuft bis Ende 2033. Tesla-Chef Elon Musk nannte die avisierte Summe zudem das "absolute Minimum", wie er auf seiner Social-Media-Plattform X schrieb.
Deshpande sieht unter den Europäern vor allem für ASML und ASMI "erheblichen Rückenwind" durch die Vereinbarungen zwischen den beiden Konzernen. Hinzu komme, dass das Handelsabkommen zwischen den USA und der EU vor allem für die Chipausrüster der Halbleiterindustrie positiv sei, da ihre Produkte als "strategisch" bewertet und daher mit einem "Null-für-Null-Zoll" belegt worden seien. Aixtron gewannen denn auch im MDax mehr als 3 Prozent an Wert. Für die Chiphersteller biete das Abkommen zumindest nun Sicherheit - allerdings zum Preis eines 15-prozentigen Zolls und damit zusätzlichen Kosten.
"Wir sehen das US-EU-Abkommen daher insbesondere als positiv für europäische Halbleiterausrüstungsunternehmen an. Der Wegfall der Unsicherheit dürfte die Auftragslage in den kommenden Quartalen positiv beeinflussen." Dabei erinnerte der JPMorgan-Experte daran, dass ASML zur Vorlage der Zahlen zum zweiten Quartal darauf hingewiesen hatte, dass Kunden wegen des Zollrisikos auf Ausrüstungsprodukte mit Bestellungen für ihre neuen Fabriken in den USA zögern würden.
Nicht zuletzt war das ein Grund gewesen, weshalb sich das Management nur vorsichtig zu 2026 geäußert hatte. ASML bereite sich zwar auf weiteres Wachstum vor, doch wegen der "zunehmenden Unsicherheit" könne ein solches aktuell noch nicht bestätigten werden, hatte es geheißen. Anleger hatte dies verschreckt.
Die Aktie ging seither auf Talfahrt und hat in den vergangenen acht Handelstagen in der Spitze fast 15 Prozent eingebüßt. Druck war dabei allerdings auch durch den in den USA notierten niederländischen Chiphersteller NXP auf die Aktie gekommen sowie durch Texas Instruments , ASMI und zuletzt auch STMicro, denn alle hatten in dieser Zeit mit vorsichtigen bis schwachen Aussagen über die künftige Geschäftsentwicklung enttäuscht./ck/nas/mis
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