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Tue Apr 15 12:15:49 CEST 2025
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben am Dienstag ihre Erholung gebremst fortgesetzt. "Die Marktteilnehmer trauen derzeit den Aussagen der US-Administration bezüglich der Strafzollaussetzung nicht zu 100 Prozent", stellte Marktexperte Andreas Lipkow fest. "Zu groß ist die Gefahr, dass es sich der US-Präsident doch anders überlegt und alles über den Haufen wirft."
Der EuroStoxx 50 stieg am Montagmittag um 0,83 Prozent auf 4.952,38 Punkte. Auch außerhalb des Euroraums ging es nach oben. Der Schweizer SMI stieg um 0,31 Prozent auf 11.534,62 Punkte. Mit dem britischen FTSE 100 ging es um 0,9 Prozent auf 8.207,72 Punkte aufwärts.
Das Geschäft gestaltete sich angesichts der extremen Schwankungen der Vorwoche recht ruhig. "Nach einer der wohl turbulentesten Börsenwochen der Geschichte kehrt in diesen Tagen wieder die Normalität an die Handelsplätze dieser Welt zurück", betonte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. "Die Volatilität kommt von ihren Höchstwerten deutlich zurück und lockt so die ersten Käufer aufs Parkett."
Deutliche Gewinne verzeichneten Autowerte. US-Präsident Donald Trump hatte Autoherstellern zumindest zeitweise geltende Ausnahmen von seinen weitreichenden Zöllen in Aussicht gestellt. Die Autofirmen bräuchten etwas mehr Zeit, um ihre Lieferketten auf eine Teile-Produktion in den USA umzustellen, sagte Trump. Deswegen prüfe er gerade, wie man einigen Herstellern helfen könne. Gerade Aktien deutscher Hersteller wie BMW und Mercedes waren gefragt.
Zu den Gewinnern zählten auch Immobilienaktien vor der am Donnerstag anstehenden Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank. Robert Greil, Chefstratege der Privatbank Merck Finck, erwartet eine weitere Lockerung der Geldpolitik in der Eurozone und rechnet über die mittlerweile auch vom Marktkonsens prognostizierte Leitzinssenkung um 0,25 Prozentpunkte hinaus mit noch zwei weiteren in diesem Jahr.
Unter den Telekomwerten ragten Ericsson heraus. Nach der Vorlage überraschend starker Quartalszahlen gewann die Aktie 6,2 Prozent. Analyst Ulrich Rathe vom Investmenthaus Bernstein hob die unerwartet starke Margen des Ausrüsters von Funknetzwerken hervor. In dem von hohen Margen geprägten Amerika-Geschäft habe Ericsson den Umsatz um ein Fünftel gesteigert. Das habe das operative Ergebnis deutlich besser ausfallen lassen als angenommen.
Unter Druck standen dagegen die Luxuswerte. Enttäuschende Umsatzzahlen des Schwergewichts LVMH belasteten nicht nur dessen Aktie, sondern auch andere Werte der Branche. Offensichtlich erachten Marktteilnehmer die Hiobsbotschaft aus Paris als Menetekel für die anstehenden Zahlen anderer Hersteller hochpreisiger Produkte. Während LVMH um 7,4 Prozent fielen, gaben Kering um 2,4 Prozent. Andere Titel des Segments stabilisierten sich nach deutlicheren Abgaben im frühen Handel dagegen etwas./mf/mis
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