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Mon Aug 11 12:25:16 CEST 2025
(Neu: Einschätzung Jefferies, Kurse aktualisiert.)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor dem Hintergrund der anstehenden Ukraine-Gespräche zwischen den USA und Russland haben Anleger bei den Aktien von Rüstungsunternehmen am Montag weiter Kasse gemacht. Die Kursverluste verringerten sich im Handelsverlauf aber teilweise deutlich. Analystin Chloe Lemarie vom Finanzhaus Jefferies sieht die jüngste Kursschwäche sogar als Chance für einen möglichen Einstieg.
Im Fokus steht ein für Freitag geplantes Treffen des US-Präsidenten Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, bei dem über eine mögliche Friedenslösung in dem seit fast dreieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verhandelt werden soll.
Dabei herrscht seitens der Nato durchaus Realismus: Nach Ansicht von Nato-Generalsekretär Mark Rutte wird sich bei künftigen Verhandlungen über eine Friedenslösung im Ukraine-Krieg kaum vermeiden lassen, auch über die Zukunft der von Russland kontrollierten ukrainischen Gebiete zu sprechen. "Wir müssen im Moment zur Kenntnis nehmen, dass Russland einen Teil des ukrainischen Territoriums kontrolliert", sagte Rutte dem US-Sender ABC News.
Ein Ende des Krieges dürfte also noch eine Weile auf sich warten lassen. Das sieht auch Jefferies-Expertin Lemarie so. Da erst einmal nur die USA und Russland - ohne die Ukraine - verhandeln werden, dürfte selbst ein Waffenstillstand nicht direkt bevorstehen, schrieb sie zu Wochenbeginn. Selbst wenn das anders wäre, würde sich an den Ausgabenplänen Europas zur Stärkung der Wehrfähigkeiten nichts ändern. Daher eröffneten die jüngsten Kursverluste Gelegenheiten.
Die Aktie von Rheinmetall büßten gut vier Prozent auf 1.552 Euro ein. Die Aktien des Rüstungselektronikspezialisten Hensoldt und des Panzergetriebebauers Renk gerieten ebenfalls unter Druck, berappelten sich bis zum Mittag aber ein gutes Stück weit.
2025 summieren sich die Kursgewinne von Rheinmetall damit immer noch auf mehr als 150 Prozent, obwohl die Papiere seit ihrem Rekordhoch im Juni bereits ein Fünftel nachgegeben haben. Die Renk-Anteilsscheine bringen es noch auf 225 Prozent Kursplus und für Hensoldt stehen noch 145 Prozent Gewinn auf dem Zettel. Dabei lieferten in den vergangenen Monaten die Aussichten auf milliardenschwere Aufträge, insbesondere aus Deutschland, kräftigen Rückenwind. Viel Wachstumsfantasie steckt also in den Kursen. Die Erwartungen an die Unternehmen waren und sind also hoch.
Entsprechend negativ nahmen Anleger denn auch in der vergangenen Woche die Geschäftszahlen von Rheinmetall zum ersten Halbjahr auf. Umsatz und operatives Ergebnis waren im zweiten Jahresviertel hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Laut Marktanalyst Jens Klatt vom Handelshaus XTB wurde der schleppende Auftragseingang mitten im Rüstungsboom als enttäuschend wahrgenommen. Zudem könnte sich eine abzeichnende Waffenruhe in der Ukraine eventuell negativ auf die Neubestellungen auswirken, glaubt er./mis/edh/men
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