Nachrichten Detail
Fri May 02 20:16:39 CEST 2025
NEW YORK (dpa-AFX) - Mit robusten Jobdaten im Rücken haben die US-Börsen am Freitag auf ihrem Erholungsweg nochmals einen großen Schritt getan. Der Leitindex Dow Jones Industrial lag zwei Stunden vor Schluss mit 1,39 Prozent im Plus bei 41.319,43 Punkten. Die Kurskapriolen von Anfang April, als US-Präsident Donald Trump den Märkten einen Zollschock verpasste, sind damit fast wieder aufgeholt. Das Kursbarometer der Wall Street steuert auf den siebten Gewinntag in Folge und ein drei Prozent großes Wochenplus zu.
Während der marktbreite S&P 500 am Freitag um 1,57 Prozent auf 5.692,16 Zähler anzog, setzte sich die Erholung des Nasdaq 100 noch etwas schwungvoller fort. Obwohl weder die Quartalsberichte von Amazon noch von Apple überzeugen konnten, stieg der von Technologiewerten dominierte Leitindex zuletzt um 1,77 Prozent auf 20.137,13 Punkte. Er bewegte sich zuletzt schon auf seinem Niveau von Ende März.
Die US-Wirtschaft schuf im April mehr Arbeitsplätze als erwartet. Die Löhne stiegen weniger stark als gedacht und die Arbeitslosigkeit lag stabil bei 4,2 Prozent. Insgesamt seien die Jobzahlen solide ausgefallen, schrieben die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen. Eine sich abkühlende US-Wirtschaft ebne den Weg für deutliche Zinssenkungen in der zweiten Jahreshälfte, kommentierten die Experten der ING Bank. Vorerst allerdings schränkten Inflationssorgen den Handlungsspielraum der US-Notenbank Fed ein.
Unter den Einzelwerten rücken mit Amazon und Apple zwei Konzerne aus dem Kreis der "Magnificent 7" in den Blick. In der Gruppe der sieben großen Tech-Riesen waren Apple mit einem Kursrutsch um 3,8 Prozent die große negative Ausnahme, während auch Amazon verhaltene Reaktionen nach sich zog. Mit einem Plus von 0,1 Prozent gingen auch die Titel des Online-Händlers die Marktrally nicht mit.
Apple konnte die Sorgen der Anleger hinsichtlich der größten Herausforderungen des Unternehmens, darunter steigende Zollkosten und eine Verlangsamung in China, nicht zerstreuen. Allein für das laufende Quartal rechnet der iPhone-Hersteller wegen der US-Zölle mit zusätzlichen Kosten von 900 Millionen Dollar. Das Analysehaus Jefferies nahm die Zollbelastungen zum Anlass, um die Aktie auf "Underperform" abzustufen.
Auch der Online-Händler Amazon warnte vor Zollauswirkungen. Einige Analysten wie Ingo Wermann von der DZ Bank nahmen die Unsicherheit hier auch zur Kenntnis, blieben in Summe aber zuversichtlich. Wermann verwies auf mittel- bis langfristige Chancen, Marktanteile zu gewinnen. Zudem verfügten die wachstumsstarken Gewinntreiber Amazon Web Services (AWS) und Onlinewerbung über sehr gute Perspektiven.
Der Reiseunterkunft-Vermittler AirBnB sprach ebenfalls von wirtschaftlichen Unsicherheiten, die eine schlechtere Nachfrage in den USA zur Folge hätten. Die Experten von Jefferies zeigten sich vom Ausblick auf die Übernachtungszahlen im zweiten Quartal enttäuscht. Nach schwachem Start legte die Aktie mit der Gesamtmarkt-Rally um 0,7 Prozent zu.
Bei Reddit waren sich die Anleger bis zuletzt unsicher, in welche Richtung es gehen soll. Nach einem Auf und Ab lag der Kurs zuletzt mit 1,9 Prozent im Minus. Bei dem Social-Media-Netzwerk hieß es, der Ausblick sei überraschend optimistisch. Dem stehe ein verlangsamtes Nutzerwachstum im April gegenüber.
Chevron will nach einem durch die US-Zollpolitik ausgelösten Einbruch der Ölpreise seine Aktienrückkäufe eindampfen. Im Quartal übertraf der Ölkonzern aber wegen der kostengünstigen Produktion in Kasachstan und im Permian Basin die Erwartungen. Den Aktien gelang zuletzt ein Anstieg um 1,5 Prozent und damit mehr als beim Konkurrenten Exxonmobil , dessen Kurs nach Zahlen nur um 0,3 Prozent stieg.
Abseits der Berichtssaison ließ der verschobene Start des nächsten Spieles der "Grand Theft Auto"-Reihe die Aktien des Computerspiele-Konzerns Take-Two Interactive anfangs einbrechen, wobei sich das Minus zuletzt deutlich auf 4,8 Prozent reduzierte. Die Aktien von Electronic Arts profitierten vom Rückschlag bei dem Konkurrenten mit einem Anstieg um 4,1 Prozent.
Auch die Aktien chinesischer Konzerne, die wie Alibaba in den USA gelistet sind, legten zu. Sie profitierten von einer Mitteilung Pekings, dass die Möglichkeit von Handelsgesprächen mit den USA geprüft werde. Am Markt galt dies als erstes Anzeichen dafür, dass Verhandlungen zwischen beiden Seiten beginnen könnten, seit Donald Trump Anfang April den Zollkonflikt angefeuert hatte./tih/he
Wertentwicklungen (Performances) und Renditechancen werden ohne Berücksichtigung der jeweiligen Produkt-, Dienstleistungskosten und Zuwendungen angezeigt. Diese und deren Auswirkungen auf die Performance und Renditechance des Instruments erhalten Sie kundenindividuell vor Ihrer Transaktion oder im Rahmen Ihrer Beratung bei der HypoVereinsbank.
Alle Angaben ohne Gewähr. Die Informationen auf dieser Seite stellen weder eine Anlageberatung, noch ein verbindliches Angebot dar und dienen ausschließlich der eigenverantwortlichen Information. Insbesondere können sie eine Aufklärung und Beratung durch den Betreuer nicht ersetzen. Die Instrumente sind nur in Grundzügen dargestellt. Ausführliche Informationen enthalten bei Fonds die allein verbindlichen Verkaufsprospekte sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen, die aktuellen Jahres- und Halbjahresberichte, bei anderen Instrumenten die allein verbindlichen Basisprospekte einschließlich etwaiger Nachträge bzw. die Endgültigen Bedingungen und bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen zusätzlich die Basisinformationsblätter. Diese deutschsprachigen Dokumente erhalten Sie bei Fonds in elektronischer Form auf der Detailseite zum Fonds und/oder in Papierform kostenlos über alle HypoVereinsbank Filialen. Bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen erhalten Sie die deutschsprachigen Basisinformationsblätter in elektronischer und/oder in Papierform kostenlos bei Ihrem Ansprechpartner der HypoVereinsbank. Alle anderen Dokumente können Sie direkt beim Emittenten (Herausgeber) anfordern. Wertpapiere und sonstige Finanzinstrumente unterliegen u.a. Kurs- und Währungsschwankungen, die die Rendite steigern oder reduzieren können. Es kann grundsätzlich zum Verlust des eingesetzten Kapitals kommen. Alle Wertpapiere außer Fonds unterliegen dem Emittentenrisiko und strukturierte Produkte zusätzlich dem Risiko des Basiswertes. Bei Optionsscheinen, Knock out Produkten und Faktorzertifikaten sind starke Kursschwankungen üblich und es besteht ein Totalverlustrisiko.
Die Informationen auf dieser Seite stellen auch keine Finanzanalyse dar. Eine den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Unvoreingenommenheit wird daher nicht gewährleistet. Es gibt auch kein Verbot des Handels - wie es vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen gilt. Diese Information richtet sich nicht an natürliche oder juristische Personen, die aufgrund ihres Wohn- bzw. Geschäftssitzes einer ausländischen Rechtsordnung unterliegen, die für die Verbreitung derartiger Informationen Beschränkungen vorsieht. Insbesondere enthält diese Information weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren an Staatsbürger der USA, Großbritanniens oder der Länder im Europäischen Wirtschaftsraum, in denen die Voraussetzungen für ein derartiges Angebot nicht erfüllt sind.


© 2012-2020. UniCredit Bank GmbH (HVB). Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen.
Design and Implementation by ByteWorx GmbH.
Powered by FactSet Digital Solutions GmbH.
Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet Digital Solutions GmbH.
Fondsdaten bereitgestellt von Mountain-View Data GmbH.
Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen!