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Tue Feb 04 12:41:22 CET 2025
LONDON (dpa-AFX) - Das jüngste Aufbäumen der Vodafone-Aktien hat sich am Dienstag nach Vorlage von Geschäftszahlen als Strohfeuer erwiesen. Der Kurs des Telekomanbieters sackte gegen Mittag an der Londoner Börse um bis zu 7,6 Prozent ab. Nachdem sie am Vortag noch bei 70 britischen Pence ihr Hoch seit Mitte Dezember getestet hatten, fielen sie nun umgekehrt auf ein mehrmonatiges Tief. Sorgen um das Deutschland-Geschäft hatten den Jahresendspurt der Briten überschattet.
Vodafone konnte das Jahr 2024 zwar dank des Geschäfts in Afrika überraschend gut abschließen, der aggressive Preiskampf auf dem wichtigsten deutschen Markt setzte dem Konzern aber zu. Im Buhlen um Mobilfunkkunden rechnet Vodafone damit, dass im zweiten Geschäftshalbjahr in Deutschland operativ weniger verdient wird als in den ersten sechs Monaten. In Deutschland lasse der Turnaround weiter auf sich warten, schrieb UBS-Analyst Polo Tang.
Die Aussage von Tang lässt sich auch auf den Aktienkurs übertragen, der nach jahrelanger Tristesse seit Sommer 2023 im Bereich von 62 bis 78 Pence vor sich hin dümpelt. Wurden im Jahr 2000 in der Spitze noch mehr als 570 Pence gezahlt, waren Kurse über der 200-Pence-Marke bis 2018 noch Normalität. Vor sieben Jahren hatte dann die Talfahrt so richtig begonnen. Seither haben die Papiere mehr als 70 Prozent an Wert verloren.
Damit sind die Anteilsscheine von Vodafone auch nur ein Schatten der Deutschen Telekom , deren Kurs am Hoch seit 2001 steht. Seit 2018 haben die Titel des deutschen Marktführers etwa 150 Prozent zugelegt. Mit mehr als 160 Milliarden Euro sind sie im Vergleich zu den umgerechnet 20 Milliarden Euro von Vodafone ein Vielfaches wert. Als Werttreiber bei der Telekom gilt vor allem die US-Tochter T-Mobile US , die mit umgerechnet 264 Milliarden Euro viel mehr als ihr Mutterkonzern auf die Waage bringt./tih/la/jha/
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