Nachrichten Detail
Tue Oct 21 06:35:03 CEST 2025
WASHINGTON/KIEW/MOSKAU (dpa-AFX) - Die USA und Russland steuern weiter auf ein zweites Gipfeltreffen der Präsidenten Donald Trump und Wladimir Putin über den Ukraine-Krieg zu. US-Außenminister Marco Rubio und sein russischer Kollege Sergej Lawrow telefonierten nach Angaben beider Seiten, um die in der ungarischen Hauptstadt Budapest geplante Begegnung vorzubereiten.
Zu Berichten, wonach ein vorgeschaltetes Treffen der Außenminister bereits am Donnerstag stattfinden könnte, hieß es in Washington, es gebe derzeit nichts mitzuteilen. Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto kündigte unterdessen für heute einen Besuch in Washington an. Dabei soll es um die Vorbereitung des Gipfeltreffens der Staatschefs gehen.
Nachdem Trump in den vergangenen Wochen mehr Verständnis für die Lage der von Russland angegriffenen Ukraine gezeigt hatte, schien er davon nun wieder abzurücken. Er glaube nicht, dass die Ukraine den Krieg gewinnen könne, sagte er in Washington - auch wenn er dies nicht gänzlich ausschließe.
Trump: Habe nie gesagt, die Ukraine werde gewinnen
Trump wurde am Montag auf seine rund einen Monat alte Äußerung angesprochen, wonach die Ukraine mit Unterstützung der EU in der Lage sein könnte, die von Russland besetzten Gebiete zurückzuerobern. Dazu sagte er: "Sie könnten immer noch gewinnen. Ich glaube nicht, dass sie werden - aber sie könnten immer noch. Ich habe nie gesagt, sie würden gewinnen, ich sagte, sie könnten gewinnen."
Am Wochenende hatte sich Trump dafür ausgesprochen, dass für ein Ende der Kämpfe in der Ukraine der aktuelle Frontverlauf eingefroren werden sollte. Die Kehrtwende in seinen Äußerungen wurde offenbar ausgelöst durch einen Anruf Putins in der vergangenen Woche. Danach sprach Trump von einem zweiten geplanten Treffen mit dem Kremlchef. Der erste Gipfel hatte im August im US-Bundesstaat Alaska stattgefunden.
Der unerwartet angekündigte zweite Gipfel durchkreuzte scheinbar auch die Hoffnung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, von Trump eine Zusage für US-Marschflugkörper des Typs Tomahawk mit hoher Reichweite zu bekommen. Ähnlich wie im August übt Trump stattdessen wieder Druck auf Kiew aus, territorialen Forderungen Russlands zuzustimmen.
Budapest als Gipfelort umstritten - AfD-Chefin dafür
In vielen EU- und Nato-Staaten - und auch in der Ukraine - wird Budapest wegen der Nähe des rechtspopulistischen Ministerpräsidenten Viktor Orban zu Putin nicht als neutraler Treffpunkt gesehen.
Dagegen befürwortete die AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel bei einem Vortrag in Budapest die ungarische Hauptstadt als möglichen Gipfelort. "Es gibt keinen besseren Ort auf der Welt als Budapest, um darüber zu sprechen, wie Frieden in Europa geschaffen werden und eine abermalige Spaltung unseres Kontinents verhindert und überwunden werden kann", sagte Weidel. Sollte es "schon bald" zu einem Treffen Trumps und Putins kommen, sei dies "der beste Beweis dafür, dass Ungarn den richtigen Weg geht".
Konsequenzen gegen Ungarn gefordert
Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter forderte harte Konsequenzen, falls Ungarn Putin im Falle einer Einreise trotz des Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) nicht festsetze. "Sollte Ungarn den Kriegsverbrecher Putin nicht festnehmen, wozu es bis zum Frühjahr 2026 verpflichtet ist, wäre das ein maximaler Bruch mit EU-Sicherheitsinteressen, Werten und der regelbasierten Ordnung", sagte Kiesewetter dem "Handelsblatt". Das müsse massive Sanktionen gegen Ungarn zur Folge haben bis hin zur Suspendierung Ungarns in der EU.
Ebenfalls im "Handelsblatt" forderte die FDP-Europapolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Ungarn in diesem Fall das Stimmrecht in der EU zu entziehen. "Die Europäische Union darf unter keinen Umständen den geplanten Besuch Putins einfach hinnehmen", sagte sie.
Selenskyj will in den USA Patriot-Flugabwehr kaufen
Nach der jüngsten Abfuhr in Washington in Bezug auf die Tomahawk-Marschflugkörper konzentriert sich die Ukraine nach Worten Selenskyjs auf den Kauf von Patriot-Flugabwehrsystemen in den USA. "Sehr konkret arbeiten wir mit Amerika zusammen, damit die Ukraine doch die erforderliche Anzahl von Patriot-Systemen erhalten kann", sagte er in Kiew. "Das ist keine einfache Aufgabe, aber es ist eine der Sicherheitsgarantien für die Ukraine und wird langfristig funktionieren."
Russische Truppen rücken in Kupjansk vor
Bei den unvermindert harten Kämpfen am Boden verzeichneten ukrainische Militärblogger ein Vorrücken russischer Truppen in das Zentrum der Stadt Kupjansk im Osten. Die Russen seien in den vergangenen Wochen in kleinen Gruppen in die Stadt eingesickert, berichtete der ukrainische Blog "DeepState". Mittlerweile seien es so viele russische Soldaten, dass sie gezielt weiter vorstoßen könnten.
Andere ukrainische Militärexperten beschrieben die Lage ähnlich. Der Generalstab in Kiew verzeichnete in seinem Abendbericht sieben russische Angriffsversuche an diesem Frontabschnitt. Kupjansk liegt am Fluss Oskil, der für die Ukraine eine natürliche Verteidigungslinie bietet./fko/DP/zb
Wertentwicklungen (Performances) und Renditechancen werden ohne Berücksichtigung der jeweiligen Produkt-, Dienstleistungskosten und Zuwendungen angezeigt. Diese und deren Auswirkungen auf die Performance und Renditechance des Instruments erhalten Sie kundenindividuell vor Ihrer Transaktion oder im Rahmen Ihrer Beratung bei der HypoVereinsbank.
Alle Angaben ohne Gewähr. Die Informationen auf dieser Seite stellen weder eine Anlageberatung, noch ein verbindliches Angebot dar und dienen ausschließlich der eigenverantwortlichen Information. Insbesondere können sie eine Aufklärung und Beratung durch den Betreuer nicht ersetzen. Die Instrumente sind nur in Grundzügen dargestellt. Ausführliche Informationen enthalten bei Fonds die allein verbindlichen Verkaufsprospekte sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen, die aktuellen Jahres- und Halbjahresberichte, bei anderen Instrumenten die allein verbindlichen Basisprospekte einschließlich etwaiger Nachträge bzw. die Endgültigen Bedingungen und bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen zusätzlich die Basisinformationsblätter. Diese deutschsprachigen Dokumente erhalten Sie bei Fonds in elektronischer Form auf der Detailseite zum Fonds und/oder in Papierform kostenlos über alle HypoVereinsbank Filialen. Bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen erhalten Sie die deutschsprachigen Basisinformationsblätter in elektronischer und/oder in Papierform kostenlos bei Ihrem Ansprechpartner der HypoVereinsbank. Alle anderen Dokumente können Sie direkt beim Emittenten (Herausgeber) anfordern. Wertpapiere und sonstige Finanzinstrumente unterliegen u.a. Kurs- und Währungsschwankungen, die die Rendite steigern oder reduzieren können. Es kann grundsätzlich zum Verlust des eingesetzten Kapitals kommen. Alle Wertpapiere außer Fonds unterliegen dem Emittentenrisiko und strukturierte Produkte zusätzlich dem Risiko des Basiswertes. Bei Optionsscheinen, Knock out Produkten und Faktorzertifikaten sind starke Kursschwankungen üblich und es besteht ein Totalverlustrisiko.
Die Informationen auf dieser Seite stellen auch keine Finanzanalyse dar. Eine den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Unvoreingenommenheit wird daher nicht gewährleistet. Es gibt auch kein Verbot des Handels - wie es vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen gilt. Diese Information richtet sich nicht an natürliche oder juristische Personen, die aufgrund ihres Wohn- bzw. Geschäftssitzes einer ausländischen Rechtsordnung unterliegen, die für die Verbreitung derartiger Informationen Beschränkungen vorsieht. Insbesondere enthält diese Information weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren an Staatsbürger der USA, Großbritanniens oder der Länder im Europäischen Wirtschaftsraum, in denen die Voraussetzungen für ein derartiges Angebot nicht erfüllt sind.

© 2012-2020. UniCredit Bank GmbH (HVB). Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen.
Design and Implementation by ByteWorx GmbH.
Powered by FactSet Digital Solutions GmbH.
Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet Digital Solutions GmbH.
Fondsdaten bereitgestellt von Mountain-View Data GmbH.
Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen!
