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Tue Sep 02 12:11:17 CEST 2025
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Dienstag schwach gezeigt. Druck kam nicht zuletzt durch schwach erwartete US-Börsen auf die Indizes, nachdem in den USA am Montag wegen des "Labor Day" nicht gehandelt worden war. Der Dax rutschte deutlicher unter die psychologisch wichtige Marke von 24.000 Punkten, die seit der vergangenen Woche wieder stark in den Blick gerückt ist.
"Zuletzt kamen an der 24.000-Punkte-Schwelle jedes Mal Käufer in den Markt", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. "Es ist aber gut vorstellbar, dass sich diese Kaufschwelle sukzessive nach unten verschiebt."
Zur Mittagszeit gab der deutsche Leitindex um 1,1 Prozent auf 23.784 Punkte nach. Der MDax fiel unter 30.000 Punkte. Zuletzt verlor der Index der mittelgroßen Unternehmen 1,8 Prozent auf 29.914 Zähler.
Mit Blick auf die USA wird vor allem auf die Reaktion der US-Börsen gewartet, nachdem ein Berufungsgericht Präsident Donald Trump am Freitag die Befugnis abgesprochen hatte, unter Berufung auf ein Notstandsgesetz weitreichende Zölle auf Importprodukte zu verhängen.
"Im asiatischen Handel wurde die nach wie vor bestehende Unsicherheit über die konjunkturellen Auswirkungen der US-Strafzölle für Gewinnmitnahmen genutzt", sagte Marktexperte Andreas Lipkow. Auch angesichts des hinter den Kulissen stattfindenden Machtkampfs rund um die US-Notenbank gebe es derzeit viele Fragen und über die kommende Sitzung im September werde stark diskutiert.
"Eine Zinssenkung ist noch lange keine ausgemachte Sache." Daher dürften die kommenden Konjunkturdaten aus den USA, so etwa der Arbeitsmarktbericht am Freitag, noch eine wichtige Rolle spielen. "Es bilden sich derzeit viele neue Risikocluster aus, die noch für erhebliche Schwankungen an den Finanzmärkten sorgen könnten."
Unter den Einzelwerten büßte im Dax die FMC-Aktie als Schlusslicht 4,9 Prozent ein. Eine Verkaufsempfehlung durch die Schweizer Großbank UBS belastete. Analyst Graham Doyle verwies auf strukturelle Risiken hinsichtlich der Geschäftsentwicklung in den USA und die Gefahr sinkender Konsensschätzungen für das operative Ergebnis.
Siemens gaben um 2,8 Prozent nach. Sie litten unter einer Abstufung durch Bernstein Research auf "Market-Perform". Analyst Nicholas Green begründete seinen Schritt mit den kräftigen Kursgewinnen der Aktie in den vergangenen Jahren. Commerzbank , von Morgan Stanley abgestuft auf "Equal-weight", verloren 2,4 Prozent. Auf dem aktuellen Bewertungsniveau seien zunächst weitere Fortschritte im Businessplan der Frankfurter nötig, schrieb Analyst Alvaro Serrano.
Im SDax brach der Kurs von SMA Solar um 28 Prozent ein. Der Hersteller von Wechselrichtern für Photovoltaikanlagen senkte seine Prognose für das laufende Jahr und erwartet nun einen operativen Verlust. Die bereits eingeleiteten Restrukturierungsbemühen sollen nochmals verschärft werden.
Dass der Motorenbauer Deutz mit dem geplanten Kauf der Sobek Group sein noch kleines Geschäft im Rüstungsmarkt ausbaut, kam unterdessen gut an. Das Papier gewann an der Index-Spitze 6,0 Prozent. Die Sobek Group ist ein Antriebsspezialist für Drohnen./ck/mis
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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