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Thu Jun 12 18:06:38 CEST 2025
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Donnerstag den fünften Handelstag in Folge nachgegeben. Zugleich verringerte er seine Verluste im Tagesverlauf etwas und hält sich weiterhin dicht unter seinem Rekordhoch. Das hatte der deutsche Leitindex vor einer Woche bei gut 24.479 Punkten erreicht.
Einerseits herrscht ein gewisses Misstrauen, was die Handelsvereinbarung zwischen China und den USA betrifft. "Zwar spricht US-Präsident Trump von einer Einigung im Zollstreit mit China und nennt auch konkrete Zahlen zu zukünftigen Einfuhrzöllen, doch die Anleger rund um den Globus trauen dem Braten nicht. Zu wenig äußert sich der Verhandlungspartner China, der für 55 Prozent Einfuhrzoll in die USA nun wieder seltene Erden liefern soll, während er sich mit zehn Prozent begnügen muss", sagte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets.
Andererseits sind Anleger besorgt, dass Israel womöglich den Iran angreifen könnte, nachdem die Islamische Republik den Bau einer weiteren Nuklearanlage angekündigt hatte. Aus Sicherheitsgründen reduzieren die mit Israel verbündeten USA ihr Botschaftspersonal im Irak. Befürchtet wird, dass im Fall eines israelischen Angriffs Vergeltungsschläge gegen US-Stützpunkte in der Region anordnen werden könnten.
Mit einem Abschlag von 0,74 Prozent auf 23.771,45 Punkte ging der Dax aus dem Tag. Am Vormittag noch war er auf den tiefsten Stand seit Ende Mai gefallen. Obendrein dürfte auch der starke Euro zunehmend auf die Stimmung am deutschen Aktienmarkt drücken, dessen wichtigste Unternehmen stark auf die Exportwirtschaft ausgerichtet sind. Die Gemeinschaftswährung kletterte über 1,16 US-Dollar auf den höchsten Stand seit Oktober 2021.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor am Donnerstag 1,40 Prozent auf 30.201,70 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verringerte dagegen ähnlich dem Dax seine Verluste und ging mit minus 0,60 Prozent auf 5.360,82 Punkte aus dem Tag. In der Schweiz und Großbritannien schlossen die wichtigsten Indizes unterdessen leicht im Plus. In den USA dämmte der Leitindex Dow Jones Industrial seine Anfangsverluste ein. Die Nasdaq-Börse fand den Weg in positives Terrain.
Aktien aus der Luftfahrt- und Reisebranche wurden nicht nur von den Spannungen zwischen Israel und Iran belastet, sondern auch vom Absturz einer 787-Boeing -Maschine in Indien. Der Absturz hat zahlreiche Menschenleben gefordert. Wie es hieß, waren auf dem Weg nach London 242 Passagiere und Crewmitglieder an Bord. Tui büßten als Schlusslicht im MDax 9,0 Prozent ein und Lufthansa gaben um 3,7 Prozent nach.
Im Dax verloren die Anteilsscheine von SAP 0,8 Prozent. Die guten Nachrichten des US-Branchenkollegen Oracle spiegelten sich nicht im Kurs des Walldorfer Softwareherstellers wider. Die Begeisterung für die Oracle-Aktie sei vor allem dem Geschäft mit Rechenzentrumsinfrastruktur geschuldet, erklärte Aktienexperte Andreas Lipkow. Zwar sei auch für SAP das Cloud-Geschäft ein wichtiges Standbein, aber die Dynamik bei Oracle in diesem Bereich sei eine komplett andere. "In den USA hat Oracle im KI-Sektor eine wichtige Rolle eingenommen und kann dadurch so stark wachsen."
Für die Papiere der Allianz ging es ebenfalls um 0,8 Prozent abwärts. Die Investmentbank Barclays riet zum Untergewichten der Aktie des Versicherers.
Zudem zählten auf der Handelsplattform Tradegate Curevac zu den besonders stark gehandelten Papieren und sprangen zuletzt um fast 37 Prozent hoch. Die Mainzer Biontech will den Tübinger mRNA-Spezialisten mit US-Notiz übernehmen. Biontech, die ebenfalls in den USA notiert sind, gaben auf Tradegate unterdessen leicht nach./ck/jha/
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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