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ROUNDUP: Trump hofft auf Ende des Ukraine-Kriegs ohne Tomahawks

Fri Oct 17 21:30:28 CEST 2025

WASHINGTON (dpa-AFX) - Im Ringen um ein Ende des Ukraine-Kriegs bevorzugt US-Präsident Donald Trump andere Wege als eine Bereitstellung von amerikanischen Tomahawk-Marschflugkörpern für die Ukraine. Hoffentlich könne man den Krieg beenden, ohne über diese Waffen nachdenken zu müssen, sagte er bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Der US-Präsident bekräftige dabei erneut, dass auch die USA Tomahawks bräuchten.

Zugleich sagte Trump über ein mögliches Kriegsende: "Ich denke, wir sind ziemlich nah dran". Er glaube, dass Kremlchef Wladimir Putin einen "Deal" abschließen wolle. Auch Selenskyj betonte: "Präsident Trump hat eine große Chance, diesen Krieg zu beenden". Gleichzeitig sprach er Putin den Willen ab, eine Waffenruhe zu vereinbaren.

Warum die Ukraine Tomahawks will

Selenskyj hatte die US-Regierung in den vergangenen Wochen immer wieder um die Lieferung von Tomahawks gebeten - und sich von dem Treffen mit Trump grünes Licht dafür erhofft. Trump kündigte in Anwesenheit von Journalisten an, zumindest über die Waffen mit Selenskyj zu reden. Tomahawks haben eine hohe Reichweite. Die Ukraine könnte mit Hilfe der Marschflugkörper eine offensivere Rolle einnehmen und die Waffe tief nach Russland hinein abfeuern.

Der ukrainische Präsident sagte bei dem Treffen mit Trump, dass die Ukraine Tausende Drohnen habe, aber keine Tomahawks. Sein Land brauche diese Marschflugkörper, bekräftigte er. Dabei brachte er auch erneut den Verkauf ukrainischer Drohnen an die USA ins Spiel. Die Frage eines Journalisten, ob die Vereinigten Staaten an einem solchen Deal interessiert seien, bejahte Trump.

Es ist der dritte Besuch des ukrainischen Präsidenten in diesem Jahr im Weißen Haus. Mitte August hatten sich beide Staatsoberhäupter zuletzt getroffen - in entspannterer Atmosphäre, nachdem das erste Gespräch in Washington im Februar in einem beispiellosen Eklat geendet war. Vor laufenden Kameras hatten der US-Präsident und sein Vize JD Vance den ukrainischen Staatschef damals brüsk zurechtgewiesen - Selenskyj reiste danach früher ab als geplant.

Das jetzige Treffen verlief in freundlicher Atmosphäre. Trump lobte Selenskyj zu Beginn der Zusammenkunft für seine Stärke. Es sei ihm eine Ehre, mit einem sehr starken Staatschef zusammenzukommen, sagte Trump. Selenskyj habe viel durchgemacht und die USA hätten es mit ihm durchgemacht. Man verstehe sich sehr gut, betonte Trump.

Trump: Zweiertreffen mit Putin, aber in Kontakt mit Selenskyj

Der US-Präsident kündigte bei dem Treffen an, sich bald in Ungarn voraussichtlich mit Putin zu zweit und damit ohne direkte Beteiligung der Ukraine zu treffen. Zugleich wolle er aber mit Selenskyj in Kontakt stehen. Es gebe "viel böses Blut" zwischen Moskau und Kiew. Trump ergänzte, man wolle es für jeden angenehm machen. Auf die eine oder andere Weise würden alle drei Seiten - Russland, Ukraine und USA

- involviert sein, aber das könnte getrennt voneinander erfolgen,

sagte er. Bereits im August hatten sich Trump und Putin in Alaska getroffen - ohne Selenskyj und ohne greifbares Ergebnis.

Erst am Donnerstag hatten Putin und Trump miteinander telefoniert. Nach dem Gespräch hatte der Republikaner dann ein Treffen beider Staatschefs "wahrscheinlich in den nächsten zwei Wochen" in Budapest in Aussicht gestellt.

Ungarn als Austragungsort eines solchen Formats wirft zugleich Fragen auf. Denn seit März 2023 liegt gegen Putin ein internationaler Haftbefehl vor. Dieser erging, weil der Kremlchef nach Ansicht des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) für die Verschleppung ukrainischer Kinder nach Russland verantwortlich ist. Derzeit hat dieser Haftbefehl vor allem eine symbolische Bedeutung: Das Gericht mit Sitz in Den Haag verfügt über keine eigene Polizeimacht, um Putin festzunehmen. Ungarns Außenminister Peter Szijjarto machte bereits klar, dass Ungarn Putin trotz des internationalen Haftbefehls nicht festnehmen werde.

Trump sieht sich als Vermittler im Ukraine-Krieg

Trump versuchte schon lange, als Vermittler im Ukraine-Krieg zu intervenieren, bislang ohne größeren Erfolg. Ursprünglich hatte Trump nach dem Alaska-Treffen anvisiert, dass es in den Verhandlungen um ein Ende der Kämpfe zu einem Dreiertreffen von ihm, Putin und Selenskyj kommt - doch das fand nie statt.

Russland hatte den Krieg im Februar 2022 mit einem Angriff auf die Ukraine begonnen. Seitdem dauern die Kämpfe unerbittlich an./ngu/DP/he

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