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Wed Oct 01 18:55:01 CEST 2025
AMSTERDAM/LONDON/PARIS/ZÜRICH (dpa-AFX) - Der EuroStoxx 50 ist am Mittwoch auf ein Rekordhoch geklettert. Doch nicht nur der Leitindex der Euroregion legte zu, auch allgemein zeigten sich die wichtigsten Aktienmärkte Europas zur Wochenmitte freundlich. Auftrieb gab vor allem die Pharmabranche nach Neuigkeiten aus den USA.
Der EuroStoxx gewann 0,93 Prozent auf 5.581,21 Punkte. Seine Bestmarke liegt nun bei etwas über 5.590 Zählern. Die Favoriten waren Sanofi mit plus 8,4 Prozent, Argenx mit plus 7,2 Prozent oder auch Bayer , die um 5,00 Prozent zulegten.
Außerhalb des Euroraums stieg der Schweizer SMI um 2,07 Prozent auf 12.360,13 Punkte und profitierte damit ebenfalls deutlich von den Kursgewinnen seiner Pharma-Schwergewichte. Roche sprangen um 8,6 Prozent hoch und Novartis um 3,9 Prozent. Für den britischen FTSE 100 ging es um 1,03 Prozent auf 9.446,43 Punkte nach oben. Hier waren etwa Astrazeneca , GSK und Hikma Pharma besonders gefragt.
Tags zuvor hatte die US-Regierung im Streit über hohe Medikamentenpreise mit dem Pharma-Branchenriesen Pfizer eine erste Vereinbarung bekannt gegeben. Dieser hat sich bereit erklärt, Preise für Medikamente im Rahmen von Medicaid im Gegenzug für Zollerleichterungen zu senken. Laut Präsident Donald Trump sollen weitere Vereinbarungen mit anderen Pharmakonzernen folgen. Damit schwinde nicht nur Unsicherheit, sondern - da bisher Schlimmeres befürchtet worden sei -, herrsche auch allgemein Erleichterung, sagte ein Börsianer.
Die US-Haushaltssperre ließ die Märkte unterdessen kalt. Das könnte sich aber noch ändern. "Die Anleger setzen darauf, dass in den kommenden Tagen doch noch eine Lösung gefunden und der Shutdown beendet wird", schrieb Marktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. "Doch mit jedem weiteren Tag ohne Annäherung im Kongress dürfte dieses Thema an Brisanz gewinnen."
Denn die Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsdaten wird damit behindert. Für die US-Notenbank Fed könnte dies problematisch werden, zumal Ende Oktober die nächste Zins-Sitzung ansteht. "Auch ohne die fehlenden Daten steht das Komitee bereits vor der schwierigen Aufgabe, einen schwächelnden Arbeitsmarkt mit erheblichen Abwärtsrisiken gegen ein zunehmend inflationäres Umfeld abzuwägen", sagte Eric Winogard, Chefvolkswirt USA bei AllianceBernstein.
Abgesehen vom Pharmasektor legten auch Aktien aus der Sportartikelbranche spürbar zu. Der starke Quartalsbericht des US-Sportartikelherstellers Nike gab europäischen Branchenkollegen Auftrieb. Für Adidas ging es im EuroStoxx um 4,0 Prozent hoch, JD Sports gewannen in London 6,8 Prozent.
Zu den Gewinnern unter den ebenfalls starken Versorgeraktien gehörten außerdem Engie , die nach einer Hochstufung durch die Bank of America auf "Buy" um 2,2 Prozent zulegten.
Stahlwerte profitierten zudem einmal mehr von einem möglichen Schutz der Branche vor Importen. Die Papiere von Primus ArcelorMittal gewannen 5,3 Prozent und erreichten ein Hoch seit 2022. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete über protektionistische Pläne der EU. Die Politiker hätten vor, die Einfuhrquote für ausländischen Stahl auf die Hälfte zu reduzieren. Für darüber hinausgehende Importe habe EU-Industriekommissar Stephan Sejourne hinter verschlossenen Türen Zölle angekündigt, die jenen anderer Staaten gegen Stahl-Importe aus der EU entsprächen./ck/men
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