Nachrichten Detail
Wed Aug 20 16:46:32 CEST 2025
NEW YORK (dpa-AFX) - US-Technologieaktien haben am Mittwoch weiter nachgegeben. Marktbeobachter sprachen von einer Konsolidierung, nachdem der überwiegend mit Technologieaktien bestückte Auswahlindex Nasdaq 100 seinen Anfang August gestarteten Erholungslauf vor einer Woche mit einem Rekordhoch gekrönt hatte. Der überwiegend mit Standardwerten besetzte Dow Jones Industrial gab nach einem Rekordhoch am Vortag und darauf folgenden Gewinnmitnahmen nur moderat nach.
Insgesamt herrscht unter den Anleger nach wie vor Zurückhaltung. Sie warten auf Lösungen für einen Frieden in der Ukraine und insbesondere auf Signale zur US-Geldpolitik aus Jackson Hole. Dort wird während der Notenbankerkonferenz am Freitag der Rede von Fed-Präsident Jerome Powell entgegengefiebert.
Im frühen Handel sank der Dow um 0,3 Prozent auf 44.770 Punkte. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,9 Prozent auf 6.353 Punkte. Der Nasdaq 100 büßte nach einem bereits schwachen Vortag weitere 1,6 Prozent auf 23.020 Zähler ein.
Zur Zinsentscheidung vor rund einem Monat hatten die US-Währungshüter den Leitzins weiterhin unverändert gelassen und damit der expliziten Forderung von Präsident Donald Trump nach einer deutlichen geldpolitischen Lockerung getrotzt. Stark beachtet wurde dabei von den Anlegern, dass zwei Mitglieder des Zentralbankrats für eine Zinssenkung gestimmt hatten. Abweichler bei Zinsentscheidungen in den USA sind eher selten.
Im September wird angesichts der jüngsten Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten mit einem ersten Zinssenkungsschritt der Fed in diesem Jahr um 0,25 Prozentpunkte gerechnet. Angesichts des unerwartet starken Anstiegs der Erzeugerpreise hätten sich die Erwartungen jedoch leicht abgeschwächt, schrieben die Experten von Helaba. Niedrigere Zinsen begünstigen risikobehaftete Anlagen wie Aktien gegenüber festverzinslichen Anlagen wie Anleihen.
Mit Blick auf die weitere Entwicklung im Ukraine-Krieg nach den diplomatischen Bemühungen Trumps hat sich aktuell zwar noch nicht viel getan, doch die Hoffnungen auf einen Waffenstillstand seien größer geworden, schrieben die Experten von Helaba.
Dass sich erneut vor allem Technologie-Aktien schwach zeigten, wurde am Markt vor allem mit der seit April wieder sehr stark gelaufenen Aktie des KI-Chipherstellers Nvidia begründet. Der Ausverkauf der Aktie vor der Bekanntgabe der Quartalszahlen des Unternehmens nächste Woche "ist der größte Faktor für globale Technologieinvestoren", sagte ein Stratege und sieht daher weiteren Gegenwind auch in den kommenden Tagen. Nvidia, deren Kurs sich seit Anfang April etwas mehr als verdoppelt hatte, gaben nun um 3,5 Prozent nach.
Das Papier des aufstrebenden Softwareunternehmens Palantir büßte weitere 7,5 Prozent ein, nachdem sich auch dessen Kurs seit Jahresbeginn etwas mehr als verdoppelt hatte. Zahlreiche weitere Aktien, vor allem solche von Schwergewichten, zeigten sich ebenfalls sehr schwach mit Verlusten zwischen 4 und 7 Prozent. Zu ihnen gehörten AMD , Arm , Micron und Intel . Die auch im Dow notierten Papiere von Apple und Amazon gaben um 1,3 Prozent beziehungsweise 2,3 Prozent nach.
Für den Anteilschein der Discounterkette Target ging es um 7,8 Prozent abwärts. Unter den Anlegern stieß die Wahl des Unternehmensveteranen Michael Fiddelke zum neuen Chef auf wenig Gegenliebe. Dieser steht vor der Herausforderung, die anhaltende Schwäche des Konzerns zu beenden, der Marktanteile an Konkurrenten wie Walmart und Amazon verloren hat. Zudem kämpft das Unternehmen wie die gesamte Branche mit den Auswirkungen von Trumps erratischer Zollpolitik, wie die aktuellen Quartalszahlen zeigten: Der Umsatz ging weiter zurück, und auch bei den Gewinnen zeigte die Tendenz nach unten.
Die Quartalsberichte der Handelskette Lowes und des Halbleiterherstellers Analog Devices kamen dagegen gut an. Lowes gewannen 0,4 Prozent und Analog Devices 1,9 Prozent. Der Kosmetikkonzern Estee Lauder dagegen enttäuschte mit seiner Gewinnprognose für das laufende Jahr, was der Aktie einen Verlust von 4,5 Prozent einbrockte.
Um knapp 26 Prozent sprangen Guess nach oben. Der Modekonzern wird im Zuge eines 1,4-Milliarden US-Dollar schweren Geschäfts privatisiert. Die Aktionäre erhalten 16,75 Dollar je Anteilschein in bar. Das sind 26 Prozent Aufschlag auf den Aktienkurs am Dienstagabend./ck/he
Wertentwicklungen (Performances) und Renditechancen werden ohne Berücksichtigung der jeweiligen Produkt-, Dienstleistungskosten und Zuwendungen angezeigt. Diese und deren Auswirkungen auf die Performance und Renditechance des Instruments erhalten Sie kundenindividuell vor Ihrer Transaktion oder im Rahmen Ihrer Beratung bei der HypoVereinsbank.
Alle Angaben ohne Gewähr. Die Informationen auf dieser Seite stellen weder eine Anlageberatung, noch ein verbindliches Angebot dar und dienen ausschließlich der eigenverantwortlichen Information. Insbesondere können sie eine Aufklärung und Beratung durch den Betreuer nicht ersetzen. Die Instrumente sind nur in Grundzügen dargestellt. Ausführliche Informationen enthalten bei Fonds die allein verbindlichen Verkaufsprospekte sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen, die aktuellen Jahres- und Halbjahresberichte, bei anderen Instrumenten die allein verbindlichen Basisprospekte einschließlich etwaiger Nachträge bzw. die Endgültigen Bedingungen und bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen zusätzlich die Basisinformationsblätter. Diese deutschsprachigen Dokumente erhalten Sie bei Fonds in elektronischer Form auf der Detailseite zum Fonds und/oder in Papierform kostenlos über alle HypoVereinsbank Filialen. Bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen erhalten Sie die deutschsprachigen Basisinformationsblätter in elektronischer und/oder in Papierform kostenlos bei Ihrem Ansprechpartner der HypoVereinsbank. Alle anderen Dokumente können Sie direkt beim Emittenten (Herausgeber) anfordern. Wertpapiere und sonstige Finanzinstrumente unterliegen u.a. Kurs- und Währungsschwankungen, die die Rendite steigern oder reduzieren können. Es kann grundsätzlich zum Verlust des eingesetzten Kapitals kommen. Alle Wertpapiere außer Fonds unterliegen dem Emittentenrisiko und strukturierte Produkte zusätzlich dem Risiko des Basiswertes. Bei Optionsscheinen, Knock out Produkten und Faktorzertifikaten sind starke Kursschwankungen üblich und es besteht ein Totalverlustrisiko.
Die Informationen auf dieser Seite stellen auch keine Finanzanalyse dar. Eine den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Unvoreingenommenheit wird daher nicht gewährleistet. Es gibt auch kein Verbot des Handels - wie es vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen gilt. Diese Information richtet sich nicht an natürliche oder juristische Personen, die aufgrund ihres Wohn- bzw. Geschäftssitzes einer ausländischen Rechtsordnung unterliegen, die für die Verbreitung derartiger Informationen Beschränkungen vorsieht. Insbesondere enthält diese Information weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren an Staatsbürger der USA, Großbritanniens oder der Länder im Europäischen Wirtschaftsraum, in denen die Voraussetzungen für ein derartiges Angebot nicht erfüllt sind.


© 2012-2020. UniCredit Bank GmbH (HVB). Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen.
Design and Implementation by ByteWorx GmbH.
Powered by FactSet Digital Solutions GmbH.
Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet Digital Solutions GmbH.
Fondsdaten bereitgestellt von Mountain-View Data GmbH.
Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen!