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Thu Sep 04 15:03:24 CEST 2025
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Donnerstag seine Erholungsgewinne vom Vortag ausgebaut. Auf die Arbeitsmarktdaten aus den USA reagierte der Leitindex allerdings kaum. Die Daten des privaten Dienstleisters ADP zur Stellenentwicklung im August fielen etwas schwächer als erwartet aus, während die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend deutlich zulegten. An den Zinssenkungserwartungen der Anleger dürften die Zahlen nichts ändern. An diesem Freitag steht noch der offizielle staatliche Bericht an.
Am Nachmittag legte der deutsche Leitindex um 0,7 Prozent auf 23.748 Punkte zu, womit er auch die am Dienstag gerissene 100-Tage-Linie überwand. Dieser gleitende mittelfristige Trendindikator liegt bei rund 23.720 Punkten und ist ein wichtiger Widerstand. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen stieg am Donnerstagnachmittag um 0,4 Prozent auf 29.845 Zähler.
Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets verwies nicht nur darauf, dass der Dax charttechnisch gesehen erst noch einen weiteren wichtigen Widerstand bei 23.800 Punkte nehmen müsse, bevor entwarnt werden könne. Er betonte auch die weiter fragile Situation an den weltweiten Märkten für Staatsanleihen.
Die leichte Beruhigung sei nur der Hoffnung zu verdanken, dass der US-Arbeitsmarktbericht so schwach ausfalle, dass die Fed nicht umhinkomme, die Zinsen zu senken, so der Experte. "Aktuell preist der Markt dafür eine Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent ein. Einmal mehr rufen Anleger nach der geldpolitischen Feuerwehr, die die Risiken aus der steigenden Staatsverschuldung mit niedrigeren Leitzinsen zumindest etwas reduzieren könnte."
Einzelwerte bewegten vor allem Umstufungen durch Banken. Das Papier von Heidelberg Materials als eines der Favoriten im Dax gewann 2,3 Prozent und profitierte davon, dass es von der US-Bank Goldman Sachs in die Bewertung aufgenommen und zum Kauf empfohlen wurde.
Die RWE-Aktie mit plus 2,5 Prozent wurde davon angetrieben, dass Bernstein Research auf die Disziplin des Energieversorgers bei der Barmittelverwendung setzt. Aktienrückkäufe seien eine attraktive Option, sollten sich anderweitig nicht die richtigen Chancen ergeben, hieß es. Zudem verbessere sich die Lage der Branche und für RWE gebe es in Form vom Auktionen, etwa für neue Kraftwerke, zusätzliche kurzfristige Kurstreiber.
Airbus mit plus 0,8 Prozent und MTU mit minus 3,0 Prozent reagierten unterdessen auf einen Favoritenwechsel der Schweizer Bank UBS.
Mit Blick auf die am Vorabend mitgeteilten Änderungen in den wichtigsten deutschen Indizes der Deutschen Börse legten vor allem die Papiere des Immobilienplattform-Betreibers Scout24 zu mit plus 2,0 Prozent. Gea stiegen um 1,0 Prozent. Beide werden in den Dax aufsteigen und ersetzen dort die Aktien des Sportwagenbauers Porsche sowie die des Laborzulieferers Sartorius . Während Porsche 0,6 Prozent verloren, büßten Sartorius 2,1 Prozent ein.
Teamviewer und Jost Werke standen nach Aktienplatzierungen im Blick. Dass sich Finanzinvestor Permira nun komplett von den Anteilen des Spezialisten für Fernwartungssoftware trennte, belastete die Teamviewer-Aktie mit 6,3 Prozent. Jost sackten im SDax um 10,2 Prozent ab. Inhaber Peter Möhrle verkauft die Hälfte seines Anteils, also rund zehn Prozent der Aktien des Nutzfahrzeugzulieferers.
Dagegen profitierten ProSiebenSat.1 unterdessen mit plus 7,1 Prozent davon, dass die italienische Media for Europe (MFE) die volle Kontrolle über das deutsche Medienunternehmen gewonnen hat. Der Berlusconi-Konzern kann nun bald durchregieren und den Umbau der deutschen Sendegruppe vorantreiben./ck/jha/
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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