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Wed Aug 13 11:32:18 CEST 2025
FRANKFURT (dpa-AFX) - Das schwache Zahlenwerk von Evotec zum zweiten Quartal hat die Anleger des Pharmawirkstoffforschers und -entwicklers nach der Jahresumsatzwarnung im Juli nicht mehr geschockt. Ihr Interesse gilt inzwischen vor allem Details zu einem erwarteten Verkauf der biopharmazeutischen Produktionsanlage ("J.POD") der Tochter Just - Evotec Biologics im französischen Toulouse.
Die Aktie legte am späteren Mittwochvormittag um 2,2 Prozent auf 6,72 Euro zu. Kurz nach dem Handelsstart war es sogar bis knapp unter 6,90 Euro nach oben gegangen. Der Widerstand in Form der gleitenden 21-Tage-Linie, die den kurzfristigen Trend signalisiert, war allerdings zu groß, und die Aktie gab einen Teil ihrer Gewinne wieder ab.
Bis zum Ausgleich der Verluste seit dem Kurseinbruch am 21. Juli - damals kappte der Konzern sein Ziel für den Jahresumsatz - fehlen aktuell noch rund 11 Prozent. Und auf dem Weg dorthin lauern in Form der 50- und der 90-Tage-Linien für den mittelfristigen Trend zudem noch weitere Widerstände.
Zwar war es nach der Ankündigung des J.POD-Verkaufs am 30. Juli zeitweise auf den höchsten Stand seit Ende Mai gegangen, und mit den seinerzeit erreichten rund 7,84 Euro wurde sogar der vorangegangene Kurseinbruch mehr als wett gemacht; seither aber war die Vorsicht zurückgekehrt und der Aktienkurs war erneut deutlich abgesackt.
Nachdem Evotec vor rund drei Wochen das Ziel für die Erlöse im laufenden Jahr gesenkt habe, sei der nun gemeldete Quartalsumsatz hinter der Konsensschätzung zurückgeblieben, kommentierte Analyst Charles Weston von der kanadischen Bank RBC die Resultate. Das negative operative Ergebnis habe indes im Rahmen der Erwartungen gelegen.
Dabei erinnerte er daran, dass der MDax -Konzern seine Umsatzprognose-Spanne 2025 am 21. Juli von 840 bis 880 Millionen Euro auf 760 bis 800 Millionen Euro gekürzt hatte. Die Schätzung für den bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) in Höhe von 30 bis 50 Millionen Euro für das laufende Jahr war zugleich beibehalten worden.
Laut Analyst Christian Ehmann von Warburg Research bleibt die Nachfrageschwäche das Hauptproblem von Evotec, während das Unternehmen zugleich die Selbsthilfemaßnahmen fortsetze. "Die strategische Neuausrichtung hat noch kein breit angelegtes Wachstum gebracht", resümierte er. Das Hauptthema der Telefonkonferenz an diesem Tag wird daher ihm zufolge die bislang nicht bindende Vereinbarung über einen möglichen Verkauf des Standorts in Toulouse an den Schweizer Generikahersteller Sandoz sein, zu dem sich auch Analysten finanzielle Details erhoffen.
Die operativen Probleme, die die Neuausrichtung beheben soll, lasten schon lange auf dem Kurs. Seit dem 2021 erreichten Mehrjahreshoch von fast 46 Euro haben die Evotec-Aktien rund 85 Prozent an Wert verloren./ck/tav/mis
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