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Mon Aug 18 16:37:13 CEST 2025
(Kursentwicklung aktualisiert)
HAMBURG (dpa-AFX) - TAG Immobilien will nach einem Zukauf in Polen künftig einen größeren Teil des operativen Gewinns als Dividende an seine Aktionäre weitergeben. Erstmalig für 2026 sollen mindestens 50 Prozent des operativen Gewinns (FFO I) ausgeschüttet werden, wie der im MDax notierte Immobilienkonzern am Samstag in Hamburg mitteilte. Dabei verwies TAG auf eine positive Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr und auf die zu erwartenden Beiträge zum Zahlungsmittelfluss (Cashflow) aus dem geplanten Kauf von rund 5.300 Neubauwohnungen in Polen für umgerechnet rund 565 Millionen Euro. Für das laufende Geschäftsjahr soll weiter eine Ausschüttungsquote von 40 Prozent gelten.
An der Börse kamen die Neuigkeiten nur vorübergehend gut an: Die TAG-Aktie legte am Montag zum Handelsstart zwar bis auf gut 16 Euro zu. Anschließend bröckelte der Kurs aber ohne große Gegenwehr ab. Am Nachmittag verlor das Papier als einer der schwächsten Werte im MDax 1,6 Prozent auf 15,30.
Die Wohnungen befinden sich den Angaben zufolge in den sechs größten Städten Polens. Durch den Zukauf werde die Marktpräsenz von TAG in Breslau, Posen und Lodz gestärkt. Zudem betrete das Unternehmen erstmals den Mietwohnungsmarkt in Warschau, Krakau und Danzig. Die zugekauften Wohnungen sollen 2026 nach vorläufigen Berechnungen zufolge umgerechnet 41 bis 43 Millionen Euro zu den Nettomieteinnahmen des Konzerns und 32 bis 34 Millionen Euro zum bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) beisteuern. 2024 hatten die Nettomieteinnahmen gut 360 Millionen Euro und der operative Gewinn rund 315 Millionen Euro betragen. Für Kai Klose von der Privatbank Berenberg und Simon Stippig von dem Analysehaus Warburg Research passen die zugekauften Wohnungen gut zum restlichen Portfolio des Immobilienkonzerns in Polen.
Bezahlt werden sollen sie aus den liquiden Mitteln des Konzerns von zuletzt rund 870 Millionen Euro. "Die Liquidität wird durch eine Brückenfinanzierung von bis zu 600 Millionen Euro mit einer Laufzeit von bis zu 24 Monaten unterstützt", hieß es in der Mitteilung. Diese werde von der Bank of America und der französischen Großbank Societe Generale bereitgestellt. Die Brückenfinanzierung soll durch verschiedene mögliche Kapitalmarktinstrumente refinanziert werden, sofern die Bedingungen dies zulassen.
Die Transaktion soll nach Freigabe durch die polnische Kartellbehörde bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. TAG verfügt den Angaben zufolge nach dem Kauf der Wohnungen in Polen über einen Bestand von circa 8.700 Mietwohnungen. Der Wert der Immobilien im Nachbarland soll dann von 1,46 Milliarden Euro Ende Juni auf etwa zwei Milliarden Euro steigen.
Zudem befinden sich derzeit rund 1.450 Einheiten im Bau und werden im Wesentlichen bereits 2026 fertiggestellt. Das Ziel von rund 10.000 Mietwohnungen in Polen werde damit frühzeitig erreicht. "Zugleich sehen wir in Polen weiterhin Wachstumsmöglichkeiten. Wir werden also auch in den nächsten Jahren unser Vermietungsportfolio weiter Schritt für Schritt ausbauen", hieß es weiter.
TAG war mit dem Kauf des Projektentwicklers Vantage Development Ende 2019 in den polnischen Markt eingestiegen und hatte das Geschäft 2022 mit dem Kauf des Wohnungsentwicklers Robyg ausgebaut. Zuletzt gründete der Immobilienkonzern zudem mit einer Fondsgesellschaft des Finanzinvestors Centerbridge Partners ein Gemeinschaftsunternehmen, das für den Kauf von Grundstücken, den Bau und die Veräußerung von Wohneinheiten zuständig ist. In Deutschland verfügt TAG Immobilien über rund 83.000 Wohnungen./zb/mne/stw/stk/he
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