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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax erholt sich vom Zollschock

Mon Oct 13 09:47:37 CEST 2025

FRANKFURT (dpa-AFX) - Versöhnliche Töne von US-Präsident Donald Trump im Zollstreit mit China haben den Dax am Montag auf einen Erholungspfad geschickt. Im Anschluss an eine erneute Eskalation im Handelskonflikt zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften schrieb Trump auf der Plattform Truth Social am Sonntag: "Machen Sie sich keine Sorgen um China, alles wird gut". Zudem hat Frankreich eine neue Regierung, auch wenn die politische Krise im Nachbarland damit weiterhin nicht gelöst ist.

Im frühen Handel legte der Dax um 0,7 Prozent auf 24.413 Zähler zu. Der MDax mit den mittelgroßen Unternehmen stieg um 0,8 Prozent auf 30.490 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 erholte sich um 0,9 Prozent auf 5.581 Zähler.

Noch am Donnerstag war der Dax, nicht zuletzt beflügelt von Zinssenkungsfantasien und fortgesetzter KI-Begeisterung, auf ein Rekordhoch von 24.771 Zählern geklettert. Dann hatten Gewinnmitnahmen das Plus wieder weitgehend zunichtegemacht.

Am Freitag folgte eine Talfahrt kurz vor dem Handelsende, nachdem Trump sein geplantes Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping in Südkorea infrage gestellt und China mit weiteren drastischen Zöllen gedroht hatte. Auslöser waren Exportkontrollen Chinas für Seltene Erden und Technik zur Gewinnung dieser gewesen. Innerhalb nur weniger Minuten war das deutsche Börsenbarometer daraufhin um mehrere hundert Punkte abgesackt.

Nun schrieb Trump auf Truth Social, dass weder Xi noch er China in eine "Depression" stürzen wollten. Vielmehr wollten die "USA China helfen, nicht schaden". Wie der Republikaner zu dieser Einschätzung gelangte, blieb zunächst unklar.

Stephen Innes, Managing Director bei SPI Asset Management warnte denn auch: "Das ist keine Entspannung, sondern Verhandlungstheater." Er verglich das Hin und Her mit einem Schachspiel, "bei dem jeder Zug ebenso für die Kamera wie für das Brett gemacht wird".

Mit Blick auf Frankreich hat Sebastien Lecornu nach seiner erneuten Ernennung zum Premierminister am Sonntagabend eine neue Regierung gebildet. Gleich in den ersten Tagen muss sich das Kabinett allerdings mit dem Haushalt für das hoch verschuldete Land befassen. Obendrein droht noch ein Misstrauensvotum der Opposition.

Nachrichten von Dax-Unternehmen waren Mangelware. Das Kursplus der Aktien war vor allem der allgemeinen Erholung geschuldet. Nur wenige Werte, so etwa Rheinmetall und Deutsche Telekom gaben moderat nach.

Gefragten waren vor allem die Anteile von BMW , die um 1,9 Prozent zulegten. Der Autobauer aus München hatte in der vergangenen Woche mit einer Gewinnwarnung geschockt, die den Papieren herbe Verluste eingebrockt hatte. Analysten bleiben aber zuversichtlich. So senkte etwa Analyst Romain Gourvil von der Privatbank Berenberg zwar sein Kursziel für BMW von 93 auf 90 Euro, behielt seine Kaufempfehlung jedoch bei. Der Großteil der negativen Auswirkungen auf den Mittelzufluss in diesem Jahr werde sich aufgrund von Zollrückerstattungen im neuen Jahr umkehren oder zumindest stabilisieren, erwartet er.

Für die Papiere des Sportwagenbauers Porsche ging es um 1,1 Prozent nach oben. Der schwäbische Autokonzern führte mit dem Betriebsrat erste Gespräche über eine Verschärfung seines Sparkurses. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) dürfte neben weiteren Stellenstreichungen auch die Beschäftigungssicherung zur Debatte stehen. Sie gilt bis Ende Juli 2030.

Mehr Bewegung gab es unterdessen im SDax . Dort bewegten Umstufungen durch Analysten. Suss Microtec sprangen mit knapp 11 Prozent Plus an die Spitze des Nebenwerte-Index. Die Zeiten sinkender Gewinnerwartungen seien vorüber, schrieben die Experten der Investmentbank Oddo BHF. Sie hoben ihre Gewinnerwartungen an und stuften das Papier des Zulieferers für die Halbleiterindustrie auf "Outperform" hoch.

Die Aktie von Wacker Neuson gab indes als eine der wenigen Verlierer um 0,3 Prozent nach. Das Analysehaus Warburg Research strich seine Kaufempfehlung und senkte das Kursziel. Die Erholung in Deutschland sei in der Spur, hinke in den USA jedoch hinterher, hieß es./ck/mis

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