Nachrichten Detail

Enthaltene Instrumente

ROUNDUP: Mercedes-Benz mit überraschend schwachem Jahresstart - Aktie im Minus

Tue Apr 30 08:42:33 CEST 2024

STUTTGART (dpa-AFX) - Der Autobauer Mercedes-Benz hat wegen Problemen in den Lieferketten und Modellwechseln zum Jahresstart schwächer abgeschnitten als gedacht. Vor allem der Absatzrückgang bei den lukrativen Top-Modellen wie der S-Klasse fiel beim Gewinn im ersten Quartal ins Gewicht. Erst in der zweiten Jahreshälfte dürfte sich der Verkaufsmix wieder in Richtung teurere Autos verschieben und damit Schub liefern, wie es am Dienstag von den Stuttgartern hieß. Das Management um Chef Ola Källenius sah dennoch keinen Grund, von den Jahresprognosen abzurücken. Die Aktie gab vorbörslich leicht nach.

Auf der Handelsplattform Tradegate ging es gegenüber dem Xetra-Schluss vom Vorabend um 1,1 Prozent nach unten. Analyst Tom Narayan von der kanadischen Bank RBC wähnte die Profitabilität der Pkw-Sparte zwar deutlich unter den durchschnittlichen Analystenerwartungen. Allerdings dürften große Profiinvestoren bereits damit gerechnet haben, weswegen sich die negative Reaktion der Aktie im Rahmen halten sollte. Die Aussagen zum Ausblick seien beruhigend, konstatierte UBS-Experte Patrick Hummel mit Blick auf die Kursreaktion.

Das Mercedes-Papier hat in diesem Jahr bislang deutlich Aufwind gehabt, nachdem es in der zweiten Jahreshälfte 2023 eher mau ausgesehen hatte. Vor allem die neue Marschroute von Mercedes bei Aktienrückkäufen hatte die Investoren im Februar frohgemut gestimmt. Über das Niveau von 75 Euro kam der Kurs jedoch nicht nachhaltig hinaus.

Finanzchef Harald Wilhelm sprach in einer Analystenkonferenz von einem "herausfordernden Quartal". Der Umsatz im ersten Jahresviertel ging um 4,4 Prozent auf 35,9 Milliarden Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sackte sogar um knapp 30 Prozent auf 3,86 Milliarden Euro ab. In der wichtigsten Sparte mit Pkw rutschte die um Sondereffekte bereinigte operative Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern um 5,8 Prozentpunkte auf 9,0 Prozent überraschend deutlich ab.

Das Management um Chef Källenius hatte bereits vor einem schwachen Start gewarnt. Der Absatzrückgang sowie Modellwechsel im lukrativen Top-Segment belasteten. Mercedes hat in den ersten drei Monaten 462 978 Pkw abgesetzt und damit 8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, vor allem wegen eines schleppenden Laufs in Asien.

Die Preisdurchsetzung blieb zwar auf einem hohen Niveau. Weil Mercedes aber die Geländewagen der G-Klasse sowie die E-Klasse und den Kompakt-SUV GLC bei der Tuningsubmarke AMG erneuert, wurden weniger teure Autos verkauft. Zudem belasteten Lieferengpässe mit 48-Volt-Batterien, für die Mercedes bereits Besserung in Aussicht gestellt hatte. Das Absatzniveau sollte im ersten Quartal allerdings insgesamt den Tiefpunkt markiert haben, hieß es.

Das starke Ergebnis bei den Lieferwagen konnte die Schwäche im Pkw-Bereich nicht vollends kompensieren. Die Van-Sparte brummt zwar noch - sie trägt allerdings wegen ihrer Größe vergleichsweise wenig zum operativen Ergebnis des Konzerns bei. Für das Geschäft mit Sprinter und Co. hat Mercedes für den Jahresverlauf bereits eine schwächere Entwicklung vorhergesagt. Das erste Quartal biete dahin gehend ein komfortables Polster.

Unter dem Strich fuhr Mercedes mit 3,03 Milliarden Euro rund ein Viertel weniger Konzerngewinn ein. Die Jahresprognosen bestätigte der Autobauer. Es gebe nach wie vor eine gewisse Unsicherheit, hieß es vom Dax-Konzern. Bei den Pkw zeichne sich hinsichtlich der aktuellen Lieferengpässe bei den GLC- und E-Klasse-Modellen Entspannung ab und weitere Verbesserungen werden erwartet. In Europa sei die Stimmung insgesamt unverändert, während sich in China die Verfügbarkeit vor allem für die E-Klasse verbessern sollte.

Den Gesamtmarkt China betrachte man derzeit aber mit Vorsicht. In den USA gebe es hingegen eine solide Dynamik bei Absatz und Nachfrage./men/nas/zb

Wertentwicklungen (Performances) und Renditechancen werden ohne Berücksichtigung der jeweiligen Produkt-, Dienstleistungskosten und Zuwendungen angezeigt. Diese und deren Auswirkungen auf die Performance und Renditechance des Instruments erhalten Sie kundenindividuell vor Ihrer Transaktion oder im Rahmen Ihrer Beratung bei der HypoVereinsbank.

Alle Angaben ohne Gewähr. Die Informationen auf dieser Seite stellen weder eine Anlageberatung, noch ein verbindliches Angebot dar und dienen ausschließlich der eigenverantwortlichen Information. Insbesondere können sie eine Aufklärung und Beratung durch den Betreuer nicht ersetzen. Die Instrumente sind nur in Grundzügen dargestellt. Ausführliche Informationen enthalten bei Fonds die allein verbindlichen Verkaufsprospekte sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen, die aktuellen Jahres- und Halbjahresberichte, bei anderen Instrumenten die allein verbindlichen Basisprospekte einschließlich etwaiger Nachträge bzw. die Endgültigen Bedingungen und bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen zusätzlich die Basisinformationsblätter. Diese deutschsprachigen Dokumente erhalten Sie bei Fonds in elektronischer Form auf der Detailseite zum Fonds und/oder in Papierform kostenlos über alle HypoVereinsbank Filialen. Bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen erhalten Sie die deutschsprachigen Basisinformationsblätter in elektronischer und/oder in Papierform kostenlos bei Ihrem Ansprechpartner der HypoVereinsbank. Alle anderen Dokumente können Sie direkt beim Emittenten (Herausgeber) anfordern. Wertpapiere und sonstige Finanzinstrumente unterliegen u.a. Kurs- und Währungsschwankungen, die die Rendite steigern oder reduzieren können. Es kann grundsätzlich zum Verlust des eingesetzten Kapitals kommen. Alle Wertpapiere außer Fonds unterliegen dem Emittentenrisiko und strukturierte Produkte zusätzlich dem Risiko des Basiswertes. Bei Optionsscheinen, Knock out Produkten und Faktorzertifikaten sind starke Kursschwankungen üblich und es besteht ein Totalverlustrisiko.

Die Informationen auf dieser Seite stellen auch keine Finanzanalyse dar. Eine den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Unvoreingenommenheit wird daher nicht gewährleistet. Es gibt auch kein Verbot des Handels - wie es vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen gilt. Diese Information richtet sich nicht an natürliche oder juristische Personen, die aufgrund ihres Wohn- bzw. Geschäftssitzes einer ausländischen Rechtsordnung unterliegen, die für die Verbreitung derartiger Informationen Beschränkungen vorsieht. Insbesondere enthält diese Information weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren an Staatsbürger der USA, Großbritanniens oder der Länder im Europäischen Wirtschaftsraum, in denen die Voraussetzungen für ein derartiges Angebot nicht erfüllt sind.

Factset   Mountain-View
© 2012-2020. UniCredit Bank GmbH (HVB). Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen.
Design and Implementation by ByteWorx GmbH.
Powered by FactSet Digital Solutions GmbH.
Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet Digital Solutions GmbH.
Fondsdaten bereitgestellt von Mountain-View Data GmbH.

Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen!
Langfristige Wertentwicklungen und Kursschwankungen insbes. zu Finanzinstrumenten, bzw. zu Finanzindizes entnehmen Sie bitte der jeweiligen Detailseite. Bitte beachten Sie: Vergangene Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für eine künftige Wertentwicklung (Performance) und Renditechance. Die Rendite kann in Folge von Währungsschwankungen steigen oder fallen.