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Tue Mar 11 17:36:04 CET 2025
(neu: Kurse, RBC, Charttechnik)
NEW YORK/FRANKFURT (dpa-AFX) - Enttäuschende Geschäftszahlen haben am Dienstag die Talfahrt der Aktien von Oracle beschleunigt. Die Papiere des US-Softwarekonzerns waren zu Handelsbeginn um 7,4 Prozent auf knapp 138 US-Dollar abgesackt. Dies war der tiefste Stand seit Ende August.
Zuletzt stand bei den Oracle-Papieren noch ein Minus von mehr als vier Prozent zu Buche. Damit gehörten sie zu den größten Verlierern im marktbreiten Index S&P 500 , der fast ein Prozent einbüßte.
Oracle war mit seinem Umsatz und dem bereinigten Gewinn je Aktie im dritten Geschäftsquartal etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Zudem enttäuschte der Ausblick.
Damit senkten mehrere Analysten ihre Kursziele für die Anteilsscheine von Oracle. Analyst Rishi Jaluria von der kanadischen Bank RBC etwa betonte, dass die Cloud-Computing-Plattform zwar besser als erwartet gewachsen sei. Aber angesichts fortgesetzter Kapazitätsengpässe habe er Schwierigkeiten zu erkennen, wie es hier zu einer bedeutenden Beschleunigung kommen könnte.
Die Herausforderungen beim weiteren Ausbau von Rechenzentren für den Bereich Künstliche Intelligenz bedeuteten Gegenwind für das kurzfristige Umsatzwachstum, schrieb der Experte Mark Murphy von der US-Bank JPMorgan. Oracle mache hier immer wieder zu hohe Versprechungen. Er lobte aber die beeindruckende Auftragsdynamik.
UBS-Experte Karl Keirstead monierte zwar den hinter der Planung zurückgebliebenen Umsatzanstieg im vergangenen Quartal und die vorsichtigeren Aussagen zum laufenden Geschäftsjahr. Nach seiner Einschätzung könnten aber die positiven Aspekte wie der massiv gestiegene Auftragseingang und der überraschend positive Wachstumsausblick ausreichen, um die Aktie zu unterstützen.
Angesichts des Kursrutsches der Oracle-Aktien seit Ende Februar hat sich das Chartbild mittlerweile eingetrübt. Die Papiere habe alle wichtigen kurz-, mittel- und langfristigen Durchschnittslinien nach unten durchbrochen, zuletzt auch die viel beachtete 200-Tage-Linie.
Aus charttechnischer Sicht stehen die Anteilsscheine an einem Scheideweg, denn mit dem Kursrutsch am Dienstag wurde die Kurslücke nach oben von Anfang September wieder geschlossen. Diese hatte sich ergeben, nachdem Oracle sich einmal mehr überraschend optimistisch geäußert und Hoffnung auf KI-Geschäfte gemacht hatte.
Im Bereich der nun geschlossen Kurslücke um die 140 Dollar liegen wichtige Unterstützungszonen wie der 21-Monats-Durchschnitt oder das Zwischenhoch aus dem Juli. Falls sich der Kurs der Oracle-Aktien in dieser Zone behaupten sollte, könnten sie wieder an die Ende 2022 gestartete Rally anknüpfen. Diese hatte die Papiere Ende Dezember auf das Rekordhoch von gut 198 Dollar geführt.
Seit Jahresbeginn steht bei den Aktien von Oracle ein Kursverlust von fast 15 Prozent zu Buche. Die Titel des deutschen Wettbewerbers SAP haben in diesem Zeitraum immerhin ein Plus von knapp ein Prozent geschafft. Sie hinken dem starken, deutschen Leitindex Dax aber nach ihrem guten Vorjahr weit hinterher./la/jsl/jha/
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