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Thu Oct 02 11:21:17 CEST 2025
PLANEGG-MARTINSRIED (dpa-AFX) - Der Pharmahersteller Formycon hat Patentstreitigkeiten zu seinem Eylea-Biosimilar FYB203 mit dem US-Unternehmen Regeneron Pharmaceuticals beigelegt. Mit der Vergleichs- und Lizenzvereinbarung in den USA sei die Markteinführung des Biosimilars zu Bayers Augenmedikament Eylea in den USA gesichert, wie das im SDax gelistete Unternehmen am Donnerstag in Planegg-Martinsried mittelte. Details zu der Vereinbarung nannte Formycon nicht.
An der Börse kommt dies überaus gut an. Für die Aktie geht es um rund acht Prozent kräftig nach oben. Allerdings hat sie seit Jahresbeginn auch mehr als die Hälfte an Wert verloren. Im Februar war der Aktienkurs eingebrochen, nachdem Formycon Abschreibungen aufgrund eines schwachen Marktumfelds in den USA angekündigt hatte.
Für RBC-Analystin Natalia Webster geben die Neuigkeiten nun Klarheit über den Zeitpunkt für die Markteinführung von FYB203 in den USA. Für die Bewertung des Unternehmens spiele der Wirkstoff jedoch eine geringere Rolle. Sie hält andere Biosimilare von Formycon für bedeutender.
Die US-Einführung unter dem Namen Ahzantive durch den Vermarktungspartner Valorum Biologics wird von Formycon für das vierte Quartal 2026 erwartet, unter bestimmten Bedingungen auch früher.
Regeneron hatte laut Mitteilung im November 2023 in den USA ein Patentverletzungsverfahren gegen Formycon eingereicht, welches Verletzungsklagen aus rund 40 Patenten zum Schutz des Referenzprodukts Eylea, die teilweise erst 2040 auslaufen, umfasste. Eylea ist ein milliardenschweres Augenmittel von Bayer, die US-Rechte liegen aber bei Regeneron.
Formycon hatte Mitte 2024 die Zulassung der US-Aufsichtsbehörde FDA für sein Eylea-Biosimilar erhalten. Im Juli 2025 wurde eine exklusive Lizenzvereinbarung zwischen seinem Lizenzpartner Klinge Biopharma und dem US-amerikanischen Biosimilar-Spezialisten Valorum für die Vermarktung von FYB203 unter dem Namen Ahzantive in den USA und Kanada mitgeteilt.
Das Originalpräparat von Bayer mit dem Wirkstoff Aflibercept wird zur Behandlung schwerer Netzhauterkrankungen eingesetzt, etwa der neovaskulären altersbedingten Makuladegeneration (nAMD). Es ist bislang einer der wichtigsten Kassenschlager des Dax-Konzerns . Der Absatz dürfte aber nach und nach wegen zunehmender Konkurrenz durch Nachahmer unter Druck geraten./err/nas/stk
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