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Tue May 20 18:08:38 CEST 2025
FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit dem Sprung über 24.000 Punkte hat der Dax am Dienstag auf seinem Rekordlauf die nächste Etappe absolviert. Der deutsche Leitindex stieg bis auf 24.082 Zähler und hat damit in diesem Jahr die vierte Tausendermarke hinter sich gelassen. Der Rückenwind ließ zwar nach, doch es gelang ihm, sich über dieser zu halten. Aus dem Handel ging er 0,4 Prozent höher bei 24.036,11 Punkten. Der MDax legte um 1,39 Prozent auf 30.550,83 Zähler zu.
Der anhaltende Börsenaufschwung fußt Experten zufolge auf einer Mischung aus Einflüssen, darunter die Hoffnung auf einen Lösungsweg in den globalen Zollstreitigkeiten, die US-Präsident Donald Trump angezettelt hat. Diese paart sich mit einer recht solide verlaufenden Berichtssaison der Unternehmen, dem milliardenschweren Finanzpaket der Bundesregierung und der Erwartung sinkender Zinsen in der Eurozone.
Experten verweisen wegen der Unsicherheit über Trumps Politik auch schon länger auf Kapitalströme nach Europa. Ein Vergleich mit den am Dienstag etwas schwächeren US-Börsen untermauert dies: Während der Dax in diesem Jahr mittlerweile wieder mit fast 21 Prozent im Plus steht, kommt der US-Leitindex Dow Jones Industrial aktuell nur auf einen dünnen Jahresgewinn. Am Dienstag bewegte sich der US-Leitindex zuletzt leicht im Minus.
Im Effekt der Kapitalströme schloss der EuroStoxx 50 ein halbes Prozent höher, ohne dabei erneut einen Rekord aufzustellen. Der Leitindex der Eurozone kommt damit wieder auf ein Jahresplus von mehr als elf Prozent. Außerhalb der Eurozone wurden am Dienstag auch in London und Zürich Kursgewinne verbucht.
Am Dienstag kamen vage Hoffnungen auf eine mögliche Waffenruhe in der Ukraine als Thema hinzu. US-Präsident Donald Trump hatte nach einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sofortige Verhandlungen in Aussicht gestellt. Am Markt überwiegt aber die Skepsis. Laut Analystin Chloe Lemarie von Jefferies ist es unwahrscheinlich, dass schnell eine gemeinsame Basis gefunden wird.
Im Fokus blieb unter diesen Umständen der Rüstungssektor, aus dem Rheinmetall und Renk erneut Rekorde verbuchten. Die Branchenwerte profitieren auch ungebrochen davon, dass der Rückhalt der USA für andere Nato-Länder nachlässt. Hinsichtlich weiterer Sanktionen gegen Russland vermisst die Jefferies-Expertin Lemarie eine klare Linie mit den USA. "Dies bestärkt uns in unserer Ansicht, dass Europa seine Souveränität möglicherweise selbst in die Hand nehmen muss", schrieb sie.
Eine überraschende Kehrtwende in der amerikanischen Energiepolitik schob Windenergie-Aktien an. Die US-Regierung entschied, dass der norwegische Konzern Equinor die Bauarbeiten an einem Projekt vor der Küste von New York doch fortsetzen darf. Dies sorgte für Erleichterung unter den Anlegern, die sich zuletzt auch um die Projekte anderer Unternehmen sorgten. Die Papiere von RWE und Nordex verzeichneten jeweils Kursaufschläge von drei Prozent.
Die Papiere von BMW legten im freundlichen Autosektor-Umfeld um 2,2 Prozent zu. Das Unternehmen will weitere Aktien im Volumen von bis zu 2 Milliarden Euro zurückzukaufen. Das neue Programm soll noch im Mai starten und bis spätestens Ende April 2027 laufen.
Die Aktien von BASF verloren 0,6 Prozent. Das Analysehaus Jefferies hatte die bisherige Kaufempfehlung gestrichen. Bei den SDax-Werten Schaeffler und Schott Pharma sorgten positive Analystenempfehlungen der Bank of America und von Barclays dagegen für kräftigen Rückenwind.
Der Kurs des Brennstoffzellen-Spezialisten SFC Energy sackte um 9,2 Prozent ab. Durch den Rutsch unter die 21-Tage-Linie machen die Aktien nun charttechnisch einen angeschlagenen Eindruck. Die Jahresziele wurden zwar bestätigt, die Anleger störten sich aber wohl am derzeitigen Auftragsbestand./tih/he
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
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