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Tue Nov 18 18:16:16 CET 2025
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Abwärtstrend an den europäischen Aktienmärkten hat sich am Dienstag beschleunigt. Die anhaltende Unsicherheit an den Märkten über die wirtschaftliche Lage in den USA und das weitere Vorgehen der US-Notenbank Fed lastete noch schwerer auf den Kursen als zum bereits schwachen Wochenauftakt.
So büßte der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 weitere 1,88 Prozent auf 5.534,71 Punkte ein. Das war der größte Tagesverlust seit Anfang August. Vom am Donnerstag erreichten Rekordhoch des Börsenbarometers ging es mittlerweile um fast 5 Prozent abwärts.
Außerhalb der Eurozone fielen die Verluste etwas geringer aus. Der schweizerische SMI gab um 0,92 Prozent auf 12.481,95 Punkte nach. Hier half vor allem der hohe Kursgewinn des Schwergewichts Roche . Der britische FTSE 100 verlor 1,27 Prozent auf 9552,30 Punkte.
Vor allem auf die Quartalsbilanz und die Prognosen von Nvidia schauen die Marktteilnehmer mit Argusaugen. "Statt Jahresendrally stehen die Zeichen im Vorfeld dieses Termins auf Ausverkaufsstimmung", sagte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. "Der Technologiesektor lässt weiter die vermeintlich heiße Luft ab, die Bären haben für den Moment die Kontrolle auf dem Börsenparkett übernommen."
Technologiewerte gehörten denn auch zu den schwächeren Sektoren. Die Aktien von AMS-Osram brachen um 16 Prozent ein. Die Zahlen zum dritten Quartal hatten zwar im Rahmen der Erwartungen gelegen, der Ausblick belastete jedoch.
Aber auch andere Sektoren wie Automobilbau , Banken und Industriegüter litten unter deutlichen Abgaben. Die am Morgen anlässlich eines Investorentages publizierten Finanzziele von ABB vermochten nicht zu begeistern. Die Aktie verlor 4 Prozent.
Auch die Übernahmeabsichten von Akzo Nobel ließen Marktteilnehmer kalt. Der Kurs fiel um knapp 3 Prozent. Der Farben- und Lackehersteller will die frühere DuPont-Lacksparte Axalta kaufen. Die Übernahmeprämie liege bei über 50 Prozent, schrieben Experten von Bernstein. Dies dürfte bei den Aktionären von Akzo Nobel nicht gerade für Begeisterungsstürme sorgen, auch wenn der Schmerz etwas durch eine Sonderdividende gelindert werde.
Vergleichsweise gut hielt sich die Pharmabranche . Hier stützten die Gewinne des Schwergewichts Roche , das um fast 7 Prozent zulegte. Das Mittel Giredestrant hat sich als wirksam bei der Behandlung von Patientinnen mit Brustkrebs in frühem Stadium erwiesen./bek/he
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