Nachrichten Detail
Tue Mar 11 16:57:13 CET 2025
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Damit die Menschen in Europa zuverlässig mit teils lebenswichtigen Medikamenten versorgt werden können, sollen in der EU mehr Medikamente hergestellt werden. Die Produktion von Arzneimitteln soll künftig von schnelleren Genehmigungsverfahren profitieren und einfacher mit öffentlichen Geldern unterstützt werden können, wie die Behörde mitteilte. Bevor die Regeln in Kraft treten können, müssen das Europaparlament und die EU-Staaten dem Vorschlag der EU-Kommission zustimmen.
"In den vergangenen Jahren waren die Mitgliedstaaten mit einem ernsten Mangel an Medikamenten konfrontiert", so die EU-Kommission. Betroffen waren etwa Schmerzmittel, Antibiotika oder Fiebersäfte für Kinder.
Nach Kommissionsangaben gibt es viele Gründe, warum es in der EU in den vergangenen Jahren Versorgungsprobleme gab. Darunter seien etwa Engpässe bei Wirkstoffen. Aber auch, dass sich die Produktion in einigen wenigen Ländern konzentriere, trage zu den Problemen bei.
80 bis 90 Prozent der Medikamente aus Asien
Derzeit stammen nach Angaben von EU-Gesundheitsministern 80 bis 90 Prozent der Medikamente in Europa aus Asien, vor allem aus China. Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und zehn seiner Kollegen aus anderen EU-Staaten hatten jüngst vor gefährlichen Auswirkungen auf Routineeingriffe und eigentlich leicht behandelbare Infektionen gewarnt, sollten im Konfliktfall Lieferketten unterbrochen werden. Sie fordern, Teile der milliardenschweren Aufrüstungspläne für Medikamentensicherheit auszugeben.
Entlastung für das Gesundheitswesen
Auch medizinisches Personal soll durch das Gesetz entlastet werden können. "Da gibt es Leute, die haben fünfzig Prozent ihrer Arbeitszeit nur noch damit zu tun, zu gucken: Wo kriege ich irgendwas her, wo kriege ich ein Medikament, das vielleicht einsetzbar ist als Alternative?", sagte der EU-Abgeordnete Peter Liese (CDU). Wenn man die komplette Produktion eines Medikaments nach Europa verlagerte, würde das zwar Geld kosten, so Liese, "aber ich bin überzeugt, dass das Gesundheitssystem unterm Strich Kosten einsparen wird."
Apotheker wollen Alternativen selbst vorschlagen dürfen
Die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Gabriele Overwiening, sprach sich dafür aus, dass Apotheker künftig selbst Alternativen für vergriffene Arzneimittel vorschlagen dürfen. Bislang ist dafür ein Rezept vom Arzt nötig. Patienten müssten mitunter mehrmals zu Arzt und Apotheke, ehe sie ein geeignetes Medikament erhielten./axt/DP/ngu
Wertentwicklungen (Performances) und Renditechancen werden ohne Berücksichtigung der jeweiligen Produkt-, Dienstleistungskosten und Zuwendungen angezeigt. Diese und deren Auswirkungen auf die Performance und Renditechance des Instruments erhalten Sie kundenindividuell vor Ihrer Transaktion oder im Rahmen Ihrer Beratung bei der HypoVereinsbank.
Alle Angaben ohne Gewähr. Die Informationen auf dieser Seite stellen weder eine Anlageberatung, noch ein verbindliches Angebot dar und dienen ausschließlich der eigenverantwortlichen Information. Insbesondere können sie eine Aufklärung und Beratung durch den Betreuer nicht ersetzen. Die Instrumente sind nur in Grundzügen dargestellt. Ausführliche Informationen enthalten bei Fonds die allein verbindlichen Verkaufsprospekte sowie die Wesentlichen Anlegerinformationen, die aktuellen Jahres- und Halbjahresberichte, bei anderen Instrumenten die allein verbindlichen Basisprospekte einschließlich etwaiger Nachträge bzw. die Endgültigen Bedingungen und bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen zusätzlich die Basisinformationsblätter. Diese deutschsprachigen Dokumente erhalten Sie bei Fonds in elektronischer Form auf der Detailseite zum Fonds und/oder in Papierform kostenlos über alle HypoVereinsbank Filialen. Bei Finanzinstrumenten, die der PRIIP-Verordnung unterliegen erhalten Sie die deutschsprachigen Basisinformationsblätter in elektronischer und/oder in Papierform kostenlos bei Ihrem Ansprechpartner der HypoVereinsbank. Alle anderen Dokumente können Sie direkt beim Emittenten (Herausgeber) anfordern. Wertpapiere und sonstige Finanzinstrumente unterliegen u.a. Kurs- und Währungsschwankungen, die die Rendite steigern oder reduzieren können. Es kann grundsätzlich zum Verlust des eingesetzten Kapitals kommen. Alle Wertpapiere außer Fonds unterliegen dem Emittentenrisiko und strukturierte Produkte zusätzlich dem Risiko des Basiswertes. Bei Optionsscheinen, Knock out Produkten und Faktorzertifikaten sind starke Kursschwankungen üblich und es besteht ein Totalverlustrisiko.
Die Informationen auf dieser Seite stellen auch keine Finanzanalyse dar. Eine den gesetzlichen Anforderungen entsprechende Unvoreingenommenheit wird daher nicht gewährleistet. Es gibt auch kein Verbot des Handels - wie es vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen gilt. Diese Information richtet sich nicht an natürliche oder juristische Personen, die aufgrund ihres Wohn- bzw. Geschäftssitzes einer ausländischen Rechtsordnung unterliegen, die für die Verbreitung derartiger Informationen Beschränkungen vorsieht. Insbesondere enthält diese Information weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren an Staatsbürger der USA, Großbritanniens oder der Länder im Europäischen Wirtschaftsraum, in denen die Voraussetzungen für ein derartiges Angebot nicht erfüllt sind.


© 2012-2020. UniCredit Bank GmbH (HVB). Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen.
Design and Implementation by ByteWorx GmbH.
Powered by FactSet Digital Solutions GmbH.
Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet Digital Solutions GmbH.
Fondsdaten bereitgestellt von Mountain-View Data GmbH.
Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen!