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Wed Mar 26 18:55:44 CET 2025
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Mittwoch überwiegend schwach geschlossen. Die Gewinne des EuroStoxx 50 vom Vortag sind wieder ausradiert.
Gegen diesen Trend stemmte sich allerdings die britische Börse. Sie gab zwar im Handelsverlauf ihre Gewinne großteils ab, hielt sich aber im Plus. Positiv wirkte, dass sich die Inflation in Großbritannien im Februar überraschend abgeschwächt hatte, auch wenn sie über der Marke von 2 Prozent blieb, die von der britischen Notenbank als Zielwert angestrebt wird. Der Leitzins könnte daher womöglich im Mai, nach der Pause im März, weiter gesenkt werden.
Der EuroStoxx schloss 1,16 Prozent tiefer bei 5.411,69 Punkten, knapp über seinem kurz zuvor erreichten Tagestief. Damit fiel der Leitindex der Euroregion wieder unter die 21-Tage-Linie, die den kurzfristigen Trend signalisiert. Außerhalb des Euroraums gab der SMI in Zürich um 0,46 Prozent auf 12.953,80 Punkte nach. Der FTSE 100 in London beendete den Tag mit einem moderaten Plus von 0,30 Prozent auf 8.689,59 Zähler.
Nach dem guten Lauf an den europäischen Börsen, die Anfang des Monats teilweise neue Rekordhöhen erklommen, sind die Anleger wieder vorsichtiger. Laut Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners herrscht Unsicherheit vor der am 2. April erwarteten Ankündigung neuer US-Zölle. Vielen sei die Ungewissheit zu hoch, um jetzt einzusteigen.
Außerdem komme mit dem Start in den April "auch eine saisonal eher schwächere Phase im Jahresverlauf", merkte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets an. "Spätestens im Mai sollte dann wie immer die Frage nach dem 'Sell in May and go away' aufkommen."
Besonders schwach war angesichts von Zollsorgen die Autobranche. In Paris ging es für Renault um 1,8 Prozent abwärts. Im EuroStoxx büßten beispielsweise BMW 2,0 Prozent ein und Ferrari als Schlusslicht im Index 3,7 Prozent.
US-Präsident Donald Trump will nach Angaben des Weißen Hauses in wenigen Stunden Zölle ankündigen, die auf die Autoindustrie abzielen. Der Republikaner werde sich am amerikanischen Nachmittag (21:00 Uhr MEZ) dazu äußern, sagte seine Sprecherin Karoline Leavitt in Washington. Details waren zunächst unklar.
Sehr schwach schloss zudem die Technologie-Branche, die von den kräftigen Verlusten der Nasdaq-Börse in den USA nach unten gezogen worden war. Hier führten im Leitindex der Eurozone SAP und Infineon die Verlierer an mit Verluste von etwas mehr als drei Prozent. ASML gaben um 2,6 Prozent nach.
Unterdessen trieben die in den USA unerwartet gefallenen Rohöllagerbestände die Ölpreise am Nachmittag noch etwas weiter nach oben und sorgten für deutliche Gewinne des europäischen Öl- und Gassektors. Am Morgen hatte bereits ein Branchenbericht einen Rückgang der US-Vorräte signalisiert. Unter den Einzelwerten waren im EuroStoxx daher vor allem Eni gefragt, die um 1,2 Prozent stiegen und Totalenergies , die 1,8 Prozent gewannen. BP legten in London um 1,2 Prozent und Shell um 2,4 Prozent zu.
In der Schweiz litt der SMI vor allem unter der Schwäche der Pharmaaktien. Roche büßten 0,9 Prozent und Novartis 0,6 Prozent ein. Beide hatten jüngst noch Jahreshöchststände markiert und litten nun vor allem unter Gewinnmitnahmen. Das Plus seit Jahresbeginn liegt für Roche aber immer noch bei knapp 20 Prozent und das von Novartis bei rund 10 Prozent./ck/jha/
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