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Fri Nov 21 14:38:40 CET 2025
NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der missglückten Erholung am Donnerstag könnten die US-Börsen am Freitag einen erneuten Versuch wagen. Gut eine Stunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,6 Prozent höher auf 46.036 Punkte. Den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 sieht IG ähnlich im Plus bei 24.210 Punkten. Auf Wochensicht zeichnen sich damit aber Abschläge von 2,4 und 3,2 Prozent ab.
Es könnten die höchsten Abschläge seit Anfang April werden, als US-Präsident Donald Trump die Märkte mit der Ankündigung hoher Zölle gegen fast alle Länder der Erde geschockt hatte. Seitdem hatten sich die Kurse deutlich berappelt und die wichtigsten Indizes allesamt Rekordstände erreicht, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten.
Am Donnerstag war es in New York dank positiv aufgenommener Zahlen des KI-Chip-Riesen Nvidia zunächst steil bergauf gegangen. Auch der durchwachsene US-Arbeitsmarktbericht für den September, der wegen des wochenlangen Stillstands bei zahlreichen US-Regierungsbehörden verspätet veröffentlicht worden war, hatte die Laune erst einmal nicht getrübt, obwohl er den Erwartungen an eine weitere US-Leitzinssenkung einen weiteren Dämpfer verpasste. Doch im Handelsverlauf wendete sich dann das Blatt - am Ende standen Verluste zu Buche, die insbesondere im Tech-Sektor deutlich ausfielen.
Wegen Sorgen über die hohen Bewertungen im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz (KI) schüttelten Herbststürme Aktien und Kryptowährungen kräftig durch, konstatierte Investmentanalyst Hennig Oligmüller von der Landesbank Baden-Württemberg. Die guten Zahlen des weltgrößten Börsenunternehmens Nvidia hätten die Anleger nur kurz beeindruckt. "Dass Hyperscaler wie Alphabet , Amazon , Meta oder Microsoft im KI-Wettrüsten an ihre finanziellen Grenzen stoßen und daher in immer größerem Stile Schulden aufnehmen, liegt ihnen schwer im Magen." Statt auf eine Jahresendrally zu warten, setzten nun offenbar viele Investoren aus Sorge vor negativen Nachrichten auf eine Gewinnsicherung.
Portfoliomanagerin Sophie Huynh von BNP Paribas Asset Management fragt sich, "wie viel (der jüngsten Kursverluste) eine gesunde Risikominderung ist und wie viel davon eher der Gedanke: 'Wir befinden uns in einer KI-Blase, die bald platzen wird'". Mit dem näher rückenden Jahresende sei unklar, wie viele Wirtschaftsdaten noch nachträglich veröffentlicht würden. Angesichts der "spektakulären" Kursentwicklung im bisherigen Jahresverlauf dürfte sich die Risikobereitschaft in den wenigen verbleibenden Wochen in Grenzen halten, so die Prognose der Expertin.
Im am Donnerstag besonders gebeutelten Halbleitersektor zeichnet sich vor dem Wochenende eine Stabilisierung ab. Die Aktien von Nvidia gewannen vorbörslich 0,9 Prozent. Bei Micron - vortags mit fast 11 Prozent Minus abgeschlagenes Schlusslicht im Nasdaq 100 - sowie bei AMD sieht es nach ähnlichen Gewinnen aus.
Aktien mit Bezug zu Kryptowährungen leiden derweil unter deren Talfahrt, die sich zuletzt noch beschleunigte - Marktanalyst Timo Emden sprach mit Blick auf den Bitcoin von einem "Crash auf Raten". So ging es für Papiere des Softwareunternehmens Strategy , das inzwischen einer der größten Bitcoin-Investoren ist, um 1,7 Prozent bergab, und für die des Bitcoin-Schürfers Mara Holdings um 1,2 Prozent.
Dagegen könnten sich Gap -Titel kräftig von den jüngsten Verlusten erholen - aktuell zeichnet sich ein Kursplus von 7,6 Prozent ab. Die Modekette hatte am Donnerstag nachbörslich eine überraschend starke Umsatzentwicklung berichtet. Zudem konkretisierte Gap die Jahresziele für den Umsatz und die operative Marge nach oben./gl/jha/
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